Segen

Ein Segen sollst du sein (Gen 12,2).

Mit diesen Worten spricht Gott zu Abra­ham – und zugle­ich zu uns allen. „Ein Segen sollst du sein“: Das ist Zus­pruch und Auf­trag zugle­ich. Jed­er Men­sch kann zum Segen wer­den – durch gute Worte, ein offenes Ohr, eine helfende Hand, ein Lächeln. In unser­er Kirche gibt es viele For­men des Segens. Wir ken­nen den feier­lichen Segen am Ende der Messe, aber auch Seg­nun­gen zu beson­deren Anlässen: die Kinder­seg­nung, den Bla­siussegen, die Haus- und Fahrzeugseg­nung, den Reis­esegen, die Seg­nung von Paaren oder Tieren. Jed­er Segen drückt aus: Gott ist da, er begleit­et uns und schenkt Leben. Segen bedeutet, sich unter den Schutz Gottes zu stellen und seine Gegen­wart im All­t­ag zu spüren. Wenn wir einan­der seg­nen oder geseg­net wer­den, erin­nern wir uns daran, dass Gottes Liebe immer mit uns geht – in Freude und in Sorge. So wollen auch wir immer wieder neu diesen Zus­pruch hören und weit­ergeben: „Ein Segen sollst du sein.“

Raphael Flück­iger, Pfar­reiseel­sorg­er i. A.

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