Liebe Schwestern und Brüder in der Pfarrei Münchenstein!

Ich heisse Rafal Mosior und bin ein römisch-katholis­ch­er Priester aus Polen. Ich wurde als erster von fünf Brüdern in ein­er schwieri­gen Zeit in Polen geboren – während der kom­mu­nis­tis­chen Regierung und der neu gegrün­de­ten Rev­o­lu­tions­be­we­gung Sol­i­darność (Sol­i­dar­ität).

Gemein­sam mit meinen Brüdern bin ich in Ropczyce im Südosten Polens in einem katholis­chen Eltern­haus aufgewach­sen. Dort ver­brachte ich eine gute Kind­heit und Jugendzeit. Dank meinen Eltern kon­nte ich sehr bald viele guten Erfahrun­gen mit Gott und der Kirche machen.

Nach dem Abitur habe ich den Ruf Gottes Priester zu wer­den gespürt und bin ins Priestersem­i­nar in Rzeszów einge­treten, wo ich auch meine Stu­di­en in Philoso­phie und The­olo­gie begonnen habe. Am 3. Juni 2006 bin ich dann zum Priester gewei­ht wor­den.

Nach mein­er Priester­wei­he habe ich meinen seel­sor­glichen Dienst als Kaplan in der Pfar­rei zum Hl. Erzen­gel Michael in Rzeszów begonnen. Nach zwei Jahren, auf Vorschlag meines Diöze­san­bischofs, wurde ich nach Inns­bruck zu ein­er weit­eren Aus­bil­dung geschickt und in ein inter­na­tionales the­ol­o­gis­ches Kol­leg Can­isianum aufgenom­men. Und ich habe an der Katholis­chen The­ol­o­gis­chen Fakultät der Uni­ver­sität Inns­bruck mein Dok­toratsstudi­um ange­fan­gen.

Zu dieser Zeit sind auch meine ersten Kon­tak­te mit Pfar­rge­mein­den im Bis­tum Basel ent­standen, wo ich zu Wei­h­nacht­en, zu Ostern oder in den Som­mer­fe­rien als Aushil­f­s­priester wirken und aushelfen durfte. Diese damals geknüpften Kon­tak­te habe ich über die gesamte Stu­dien­zeit hin­weg aufrechter­hal­ten.

Später erhielt ich ein Stipendi­um, das es mir ermöglichte, mein Dok­toratsstudi­um an der Päp­stlichen Uni­ver­sität Gre­go­ri­ana in Rom fortzuset­zen. Während mein­er Stu­dien­zeit in Rom engagierte ich mich auch in der Seel­sorge in mehreren ital­ienis­chen Pfar­reien.

Im Jahr 2016 wurde ich als Dozent an der Päp­stlichen Fakultät von Sar­dinien (Euromediter­ra­neo) angestellt, wo ich die Vor­lesun­gen zur Dog­matik gehal­ten habe. Gle­ichzeit­ig war ich als vicepar­ro­co in drei Pfar­reien der Diözese Ozieri tätig, woran ich mich mit Freude und Dankbarkeit erin­nere.

In den let­zten zwei Jahren war ich an einem Forschung­spro­jekt der Uni­ver­sität Oxford (UK) beteiligt, was mir die Möglichkeit gab neue Erfahrun­gen zu sam­meln.

Abge­se­hen von meinen priester­lichen Verpflich­tun­gen habe ich eine große Liebe zur ital­ienis­chen Küche (während der Pan­demie habe ich kochen gel­ernt). Auch Sport gehört zu meinen Hob­bys. Für viele Jahre habe ich aktiv Fußball gespielt, was mir viel Freude und Spaß bere­it­ete, vor allem das Spie­len in der pol­nis­chen Priester­na­tional­mannschaft. Ich reise wirk­lich gerne. Das Reisen ist meine große Lei­den­schaft.

Ich freue mich, hier unter Ihnen zu sein und mit mein­er seel­sor­glichen Tätigkeit dazu beitra­gen zu dür­fen, Men­schen aus unter­schiedlichen Kul­turkreisen und Zusam­men­hän­gen in unserem Dienst für den Her­rn zu verbinden.

Kaplan Rafal Mosior

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