Hoff­nung auf ein Syri­en nach dem Krieg

Hoff­nung auf ein Syri­en nach dem Krieg

Hoff­nung auf ein Syri­en nach dem Krieg

Andre­as Bau­mei­ster ist Prä­si­dent des Schwei­ze­ri­schen Heiligland-Vereins

An der ordent­li­chen Gene­ral­ver­samm­lung 2018 des Schwei­ze­ri­schen Hei­lig­land-Ver­eins in Aesch wur­den Andre­as Bau­mei­ster (Aesch) zum Prä­si­den­ten und Lud­wig ­Spi­rig-Huber (Bern) zum Vize­prä­si­den­ten gewählt. Seit einem Jahr hat­ten die bei­den den Ver­ein als Co-Prä­si­den­ten geführt.Als Gast refe­rier­te Metro­po­lit Nico­las Anti­ba, Patriachal­vi­kar der grie­chisch-katho­lisch mel­ki­ti­schen Kir­che aus Damas­kus (Syri­en), an der Gene­ral­ver­samm­lung über die pre­käre Lage der Chri­stin­nen und Chri­sten in sei­ner Hei­mat. Bischof Anti­ba berich­te­te von Gewalt, Ent­füh­run­gen und Ter­ror von isla­mi­sti­schen Rebel­len­grup­pen, die sich in den letz­ten bei­den Jah­ren gezielt auch gegen christ­li­che Dör­fer und Ein­rich­tun­gen, ins­besondere in sei­ner ehe­ma­li­gen Diö­ze­se Hauran in Süd­sy­ri­en rich­te­te. Die­se Gewalt ziel­te auf die syste­ma­ti­sche Ver­trei­bung der christ­li­chen Bevöl­ke­rung aus einem der Ursprungs­län­der des Chri­sten­tums. Der Me­tropolit kri­ti­sier­te den Westen, wel­cher der syste­ma­ti­schen Gewalt in Syri­en kei­nen Ein­halt gebie­te und die Waf­fen­lie­fe­run­gen durch die Tür­kei und durch ara­bi­sche Län­der an die ver­schie­de­nen Kriegs­par­tei­en wei­ter tole­rie­re.Das öst­li­che Chri­sten­tum, das zu ver­schwin­den dro­he, ste­he in die­ser Regi­on für Frei­heit, Huma­ni­tät und Plu­ra­li­tät. Die Zahl jun­ger Mus­li­me, die heim­lich zum Chri­sten­tum kon­ver­tier­ten wür­den, weil sie ihre Geburts­re­li­gi­on als unglaub­wür­dig erleb­ten, neh­me zu, berich­te­te der Bischof. Beson­ders vie­le jun­ge Chri­stin­nen und Chri­sten besuch­ten das Gebet für den Frie­den in der grie­chisch-mel­ki­ti­schen Kathe­dra­le in Damas­kus, das er jeden Sonn­tag­abend anbie­te.Metro­po­lit Anti­ba dank­te dem Schwei­ze­ri­schen Hei­lig­land-Ver­ein für die jah­re­lan­ge Unter­stüt­zung, die Land­wirt­schafts­pro­jek­te, Wie­der­auf­bau­pro­jek­te und Not­hil­fe für Hilfs­be­dürf­ti­ge ermög­li­che. «Trotz allem bin ich vol­ler Hoff­nung auf ein Syri­en nach dem Krieg», beschloss er sei­nen Vor­trag.Die Gene­ral­ver­samm­lung fand am 17. Sep­tem­ber im katho­li­schen Pfar­rei­heim in Aesch BL statt. Der neue Prä­si­dent Andre­as Bau­mei­ster (58), wohn­haft in Lies­tal, arbei­tet seit drei Jah­ren in Aesch als Pasto­ral­as­si­stent im Seel­sor­ge­ver­band Angen­stein. Dass er das Prä­si­di­um des Schwei­ze­ri­schen Hei­lig­land-Ver­eins nun allein füh­ren wür­de, war bereits vor einem Jahr bei der Über­nah­me des Co-Prä­si­di­ums zusam­men mit Lud­wig Spi­rig-Huber so geplant.shlv/kh 
Redaktion Lichtblick
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