Zum Jahresprogramm des Pastoralraumes
Zwischen Zeit und Raum, oder von der Sehnsucht nach MEHR.
Zwischen Zeit und Raum — gebunden in diese zwei Dimensionen sind wir unterwegs als Einzelne, als Pfarrei und auch als Pastoralraum. Der Kulturwandel ist momentan in aller Munde. Ohne Zweifel, auch wir sind in dem Prozess involviert. Kulturwandel ist eine Reise und es braucht Zeit, Mühe, Vertrauen und Geduld, um die Herausforderungen dieses Wandels erfolgreich zu meistern und das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Aber es ist machbar. Ein Sprichwort besagt: «Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Leute zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.»
Die Sehnsucht nach dem weiten Meer meint gewiss auch die schlichte Sehnsucht nach weitem, endlosen MEHR. Das wäre zum Beispiel die Sehnsucht einer Glaubensfrage auf den Grund zu gehen, frohmachende Botschaft Gottes in unsere Zeit übertragen und vieles Andere. Im Jahresprogramm ist dies als spirituelles Raumkonzept definiert. Dieses ist in vier Jahreszeiten, im Rhythmus der Natur und auch der Heilsgeschichte eingebettet. Gemeinsam mit allen Gremien und Gruppen des Pastoralraumes lade ich Sie zum ersten Zeitraum «Winter» ein. Der Untertitel erläutert die Thematik: «Ruhen lassen, zu sich selbst kommen, Time out, Stille finden, Menschwerdung Gottes feiern». In dem Gefäss werden alle Anlässe und Gottesdienste zur Zeitspanne Dezember 2024 – Februar 2025 ausgeschrieben. Der Pastoralraum soll keine abstrakte Grösse sein. Unsere engagierten Frauen und Männer, unsere Kirchen und Pfarreiräume, unsere Kirchensteuergelder sind dazu da, dass viele ihren Lebensraum besser spüren, ihn aktiv mitgestalten und ihn geniessen. Vor allem, dass sie die Sehnsucht nach MEHR spüren. Die Kirche wandelt sich primär von unten her, werden Sie also auch ein Teil des Bodenpersonals, das mit ihren Ideen und Anregungen unser spirituelles Raumkonzept mitprägt und weiterentwickelt.
Machen Sie mit, machen Sie den ersten Schritt!
Marek Sowulewski, Pastoralraumleiter