
Zum Hungertuch 2025
«das grosse Fressen»
Auf dem Hungertuch verschmelzen Erde und Brot auf einem kosmischen Hintergrund miteinander. Es entsteht ein «Erdenbrot». Die Künstlerin sagt dazu: «Beides ist für die Menschheit wesentlich für deren Existenz. Ohne Erde kein Korn, ohne Korn kein Brot. Jedoch – Messer und Gabel liegen neben dem Erdenbrot bereit, um es zu verzehren. Das Besteck ist Einladung und Bedrohung zugleich. Wird das Brot angeschnitten, so auch der Planet Erde.» Diese Überlegungen führen zu folgenden Fragen: Wer verzehrt die Welt? Wer ernährt, und wer wird ernährt? Wer wird gesättigt, und wessen Zukunft wird gefressen?
Das Hungertuch zeigt ein Originalwerk. Eine am PC entstandene Collage wurde von der Künstlerin in einem kreativen Prozess mit Acrylfarbe auf Gewebe gemalt.