Zum Gedenken an unsere Verstorbenen

Zum Gedenken an unsere Verstorbenen

Die Tage von Aller­heili­gen und Allersee­len am Anfang des Monats Novem­ber waren einst Tage, die vom Gedenken an unsere Ver­stor­be­nen geprägt waren. Gräber wur­den für diese Tage in beson­der­er Weise geschmückt. Der Brauch, die Gräber von Ver­stor­be­nen, die uns nah­e­s­tanden zu besuchen, hat abgenom­men, aber es gibt Leute, die auch heute noch regelmäs­sig auf den Fried­hof gehen. Sie leben so eine Ver­bun­den­heit mit den Ver­stor­be­nen über den Tod hin­aus.

Eine Frau sagte mir ein­mal, dass sie einige Wochen nach der Bestat­tung ihres Mannes zu seinem Grab gegan­gen sei. Und wie sie so das­tand, fragte sie sich: Wo bist du eigentlich? Das Grab ist zwar der let­zte Ort auf dieser Welt. Aber die Frage drängt sich auf: «Wo sind sie wirk­lich, unsere Toten?» Einige wür­den sagen: auf einem Stern, in einem Fluss auf dem Weg zum Meer, in einem Baum. Ich nehme an, dass dies Bilder sind für etwas, das wir nur erah­nen kön­nen. Wie auch die Worte der Kirche: ein Platz im Him­mel, Aufer­ste­hung, ewiges Leben sind nur schwache Worte für das, wohin wir durch den Tod gehen. Der Apos­tel Paulus sagt uns, dass das, was einst auf uns zukommt, alles bei weit­em über­trifft, was wir uns vorstellen kön­nen.

Das Gedenken an unsere Ver­stor­be­nen feiern wir in den Gottes­di­en­sten am Sam­stag, 1. Novem­ber, um 18 Uhr im Romana, und am Son­ntag, 2. Novem­ber, um 10 Uhr, in der Kirche Prat­teln.

In diesen Gottes­di­en­sten gedenken wir der Pfar­reiange­höri­gen, die seit dem let­zten Aller­heili­gen­tag (1.November 2024) aus unser­er Pfar­rei gestor­ben sind.

Andreas Bitzi, Priester

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