Zu PfingÂsten gibt es wieÂder Gottesdienste
- Nach dem Gespräch von BunÂdesÂrat Alain BerÂset mit dem Rat der ReliÂgioÂnen hat der BunÂdesÂrat heuÂte bekannt gegeÂben, dass GotÂtesÂdienÂste ab dem 28. Mai wieÂder mögÂlich sind.
- Am 13. Mai hatÂte sich der BasÂler Bischof Felix Gmür in seiÂner FunkÂtiÂon als PräÂsiÂdent der SchweiÂzer BischofsÂkonÂfeÂrenz in einem offeÂnen Brief an den BunÂdesÂrat gewandt. Er bat um die rasche WieÂderÂzuÂlasÂsung von GotÂtesÂdienÂsten. Der BunÂdesÂrat hatÂte dies erst ab dem 8. Juni in ErwäÂgung gezogen.
«Dass seit dem 11. Mai vieÂles mögÂlich und offen ist, GotÂtesÂdienÂste aber verÂboÂten sind, ist nicht mehr zu verÂmitÂteln. Für HunÂdertÂtauÂsenÂde sind wöchentÂliÂche GotÂtesÂdienÂste ein exiÂstenÂtiÂelÂles VerÂlanÂgen. Sie brauÂchen eine PerÂspekÂtiÂve», hiess es in einem offeÂnen Brief von Felix Gmür, PräÂsiÂdent der SchweiÂzer BischofsÂkonÂfeÂrenz. Der BasÂler Bischof forÂderÂte, dass ab ChriÂsti HimÂmelÂfahrt (21. Mai), späÂteÂstens an PfingÂsten (31. Mai) öffentÂliÂche GotÂtesÂdienÂste und überÂhaupt reliÂgiöÂse VerÂanÂstalÂtunÂgen wieÂder mögÂlich sind. Die entÂspreÂchenÂden SchutzÂkonÂzepÂte taugÂten für GrossÂanÂläsÂse und lägen vor.
BunÂdesÂrat unterÂstützÂte Wunsch nach rascher Öffnung
BunÂdesÂrat Alain BerÂset lud darÂaufÂhin den Rat der ReliÂgioÂnen, also VerÂtreÂteÂrinÂnen und VerÂtreÂter der christÂliÂchen LanÂdesÂkirÂchen, aber auch des Islams und des JudenÂtums, am verÂganÂgeÂnen DiensÂtag zu einem Gespräch. An seiÂner anschliesÂsenÂden SitÂzung am FolÂgeÂtag entÂschied der BunÂdesÂrat, GotÂtesÂdienÂste und reliÂgiöÂse FeiÂern per 28. Mai wieÂder zuzuÂlasÂsen.Auch der BunÂdesÂrat habe sich eine mögÂlichst schnelÂle ÖffÂnung gewünscht, natürÂlich unter EinÂhalÂtung der SchutzÂkonÂzepÂte, erklärÂte dieÂser am MittÂwoch. Deren UmsetÂzung sei aber oft schwieÂriÂger als deren VerÂfasÂsung auf Papier, so BunÂdesÂrat Alain BerÂset. Die ReliÂgiÂonsÂgeÂmeinÂschafÂten hätÂten eine Woche Zeit, um die KonÂzepÂte an die jeweiÂliÂgen örtÂliÂchen VerÂhältÂnisÂse und an die verÂschieÂdeÂnen Arten zu beten anzuÂpasÂsen.
BischofsÂkonÂfeÂrenz überÂarÂbeiÂtet Schutzkonzept
«Die BischofsÂkonÂfeÂrenz hat ihr
RahÂmen-SchutzÂkonÂzept bereits am 27. April 2020 vorÂgeÂlegt und wird dieÂses nun gestützt auf die heuÂtiÂge ÄndeÂrung der COVID-19-VerÂordÂnung 2 innert der vorÂgeÂgeÂbeÂnen Frist entÂspreÂchend ergänÂzen», teilÂte EncarÂnaÂción BerÂger-LobaÂto von der SchweiÂzeÂriÂschen BischofsÂkonÂfeÂrenz mit.«Die KirÂchen im öffentÂliÂchen Leben der Schweiz haben als öffentÂlich-rechtÂliÂche KörÂperÂschafÂten einen andeÂren StelÂlenÂwert als BauÂmärkÂte und RestauÂrants. Dafür haben wir verÂsucht zu senÂsiÂbiÂliÂsieÂren, dass ReliÂgioÂsiÂtät nicht nur indiÂviÂduÂell ausÂgeÂlebt werÂden kann, sonÂdern das gemeinÂsaÂme FeiÂern, Beten und SinÂgen braucht», sagÂte der christÂkaÂthoÂliÂsche Bischof Harald Rein, der dem SchweiÂzeÂriÂschen Rat der ReliÂgioÂnen vorÂsteht. Es sei der einÂstimÂmiÂge Beschluss aller ReliÂgioÂnen geweÂsen, mit dem jüdiÂschen WochenÂfest SchaÂwuoth nächÂste Woche DonÂnersÂtag zu beginÂnen.
Auch die FreiÂkirÂchen freuÂen sich
Das vom BunÂdesÂamt für GesundÂheit (BAG) vorÂgeÂgeÂbeÂne RahÂmenÂschutzÂkonÂzept entÂhalÂte zwar gewisÂse KnackÂnüsÂse, heisst es in einer
MitÂteiÂlung des DachÂverÂbands der FreiÂkirÂchen, doch die FreuÂde überÂwieÂge, dass die ZusamÂmenÂkünfÂte nach über zehn Wochen wieÂder stattÂfinÂden könÂnen.DankÂbar sind die FreiÂkirÂchen auch, dass sie als DachÂverÂband erstÂmals zusamÂmen mit dem Rat der ReliÂgioÂnen direkt die AnlieÂgen mit BunÂdesÂrat Alain BerÂset bespreÂchen konnÂten. «Das schätÂzen wir ausÂserÂorÂdentÂlich, weil wir doch eine grosÂse Anzahl von GotÂtesÂdienstÂbeÂsuÂchern verÂtreÂten», wird Peter SchneeÂberÂger, PräÂsiÂdent des DachÂverÂbanÂdes Freikirchen.ch, in der MitÂteiÂlung zitiert.