Wie nach­hal­tig ist die Erstkommunionkatechese?

Wie nach­hal­tig ist die Erstkommunionkatechese?

Man­che mei­nen, die Nach­hal­tig­keit der Erst­kom­mu­ni­on­vor­be­rei­tung las­se sich dar­an mes­sen, wie vie­le Kin­der und Fami­li­en auch nach dem Fest regel­mä­ßig die Got­tes­dien­ste besu­chen. Aus die­ser Sicht­wei­se scheint es mess­bar zu sein, wie gut und nach­hal­tig die Vor­be­rei­tung war. Und dann macht sich bei so man­chem Vor­be­rei­tungs­team und in der Pfar­rei Frust breit …

Ob es Jesus wohl auch so ging?

Wenn ich in die Evan­ge­li­en schaue, dann stau­ne ich, wie vie­len Men­schen Jesus in sei­ner kur­zen Wir­kungs­zeit begeg­net ist: der Sama­ri­te­rin, Petrus und Andre­as, Zachä­us, Bar­ti­mä­us, Maria von Mag­da­la, den Fünf­tau­send, die Brot und Fisch mit­ein­an­der geteilt haben, Maria und Mar­ta – das sind nur eini­ge davon.

Wie nach­hal­tig waren die­se Begegnungen?

Wenn man in der oben beschrie­be­nen Logik denkt, dann wird man tat­säch­lich etwas rat­los. Denn nur von weni­gen Men­schen, denen Jesus begeg­net ist, hört man mehr als von die­ser einen Bege­ben­heit: Zachä­us ist wohl Zöll­ner geblie­ben. Maria und Mar­ta sind nicht mit Jesus gezo­gen, son­dern boten ihm in ihrem Haus Erho­lung an. Eini­ge aber sind Jesus nach­ge­folgt: Bar­ti­mä­us und natür­lich die Jün­ger Petrus, Andre­as, Johan­nes, Jako­bus und Maria von Mag­da­la. Sie haben ihr gan­zes Leben in die Nach­fol­ge Jesu gestellt. Doch ganz vie­le Men­schen haben eine beson­de­re Erfah­rung mit Jesus gemacht – und sind trotz­dem nicht mit ihm wei­ter­ge­zo­gen. War dann alle Mühe vergebens?

Ich den­ke nicht. Ich bin mir sicher, dass die­se Begeg­nun­gen mit Jesus Spu­ren im Leben der Men­schen hin­ter­las­sen haben – dass sie ihrem Leben eine neue Rich­tung, einen neu­en Sinn gege­ben haben.

Wenn ich die Rück­mel­dun­gen der Erst­kom­mu­ni­on­kin­der und Eltern höre, dann hof­fe und glau­be ich, dass auch die Zeit der Erst­kom­mu­ni­on­vor­be­rei­tung Spu­ren im Leben der Kin­der und Fami­li­en hin­ter­las­sen wird. Ich hof­fe, es wer­den gute, far­bi­ge und berei­chern­de Spu­ren sein – Erin­ne­run­gen, aus denen sie Kraft und Freu­de für ihr Leben schöp­fen können.

Ich freue mich, wenn ich Kin­der beim Krip­pen­spiel wie­der­se­he. Eini­ge wer­den im Chor wei­ter­sin­gen oder als «rich­ti­ge» Mini­stran­ten mit­hel­fen. Ande­re tref­fe ich viel­leicht gele­gent­lich auf der Stra­ße oder im Tram – und es gibt nur ein kur­zes «Hal­lo», ein freu­di­ges Zulä­cheln. Das Wich­tig­ste für mich ist: Sie haben Jesu und Got­tes Lie­be ken­nen­ge­lernt und wis­sen, dass er sie auf all ihren Wegen beglei­tet – auf den leich­ten wie auf den schweren.

Und so freue ich mich gemein­sam mit dem Erst­kom­mu­ni­on­team Ursu­la Sze­la­gie­wicz, Bir­git Patz­wahl und Sibyl­la Kämpf auf die Erstkommunionfeiern.

Die Kin­der freu­en sich sehr, wenn an bei­den Got­tes­dien­sten Pfar­rei­mit­glie­der durch ihre Teil­nah­me zei­gen: Wir freu­en uns, dass ihr da seid!

Am Sams­tag, 10. Mai, fei­ern wir die Erst­kom­mu­ni­on von: Jay­den und Jor­dyn Antho­ny, Emma Dürr, Matil­de Fon­se­ca da Sil­va, Lilith Frey, Lot­ta und Linus Gross­mann, Dar­ni­ka John­son, Ami­lia Kelm, Dar­ren Krumm, Gre­ta Marel­li, Adrya­na Mar­tins Chat­ter­jee, Chi­zara Obim­ka, Jan Papot­ti, Lyam de Jesus Rufi­no Cabre­ra und Yan­nik Ruiz.

Am Sonn­tag, 11. Mai, fei­ern wir die Erst­kom­mu­ni­on von: Meret Baik­er, Davi­de Colon­na, Anna Di Bel­la, Tobi­as Dur­kaj, Anna For­ster-Hor­vath, Matteo Franc, Gabrie­le Gamm­uto, Ciel Gui­on-Fir­min, Seba­sti­an Mäsch, Jaden Müge­li, Karl Pasto­re, Sophie Plis­ka, Eli­ne Schweig­hau­ser, Lara Schwei­zer, Juli­an Wel­ten, Liv Zbin­den, Lou­is Zieg­ler und Dalia Zizzo.

Text: Chri­sti­ne Witt­kow­ski, Foto: Delia Ebi

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