«WE ARE ALIVE!»  Kirche. Lebendig. Vielfältig. Jung.

«WE ARE ALIVE!» Kirche. Lebendig. Vielfältig. Jung.

Jährlich und rei­hum in den Bis­tum­skan­to­nen des Bis­tums Basel: Die inter­essierte Jugend trifft  sich mit Bischof Felix Gmür zum Gottes­di­enst und erlebt die  Grösse des Bis­tums über den  eige­nen Kan­ton hin­aus. Der  Tre­ff­punkt 2017 ist Basel-Stadt.Ein biss­chen macht es den Ein­druck, dass 2017 ein Jugend­jahr ist. Papst Franziskus ruft für das Jahr 2018 eine Jugendsyn­ode aus und lässt sich seit Juni per Umfrage an der Basis zeigen, wie junge Men­schen zwis­chen 16 und 29 Jahren tick­en. Nach drei Jahren find­et in Luzern erneut ein Minifest mit 8000 Kindern und Jugendlichen statt. Ende des Jahres bringt das inter­na­tionale öku­menis­che Taizé-Tre­f­fen mit seinem Jubiläum junges Leben in die Region Dreilän­dereck. Sep­tem­ber 2017 find­et unter dem Mot­to «We are alive» das jährliche Bis­tum­sju­gendtr­e­f­fen des Bis­tums Basel statt.

Eine gute Idee

Mit dabei ist auch Willy Deck, kirch­lich­er Jugen­dar­beit­er in der Pfar­rei Windisch und Mitar­beit­er der Fach­stelle für Jugendliche und junge Erwach­sene der Römisch-Katholis­chen Lan­deskirche Aar­gau. Er begleit­et eine Gruppe Jugendlich­er. Sie sind im Altern von 15, bere­it­en sich auf die Fir­mung vor und kom­men vor allem aus Windisch und dem Bir­rfeld. «Ich finde die Idee des Bis­tum­sju­gendtr­e­f­fens grund­sät­zlich gut», erk­lärt Willy Deck und ergänzt: «Die Jugendlichen spüren in der Begeg­nung mit anderen Jugendlichen und mit den franzö­sisch sprechen­den Jugendlichen auch etwas von der Grösse unseres Bis­tums.»

Premiere 1997

Das erste Bis­tum­sju­gendtr­e­f­fen habe, so Anouk Hiedl, Assis­tentin Kom­mu­nika­tion des Bis­tums Basel, am Palm­son­ntag, 23. März 1997, in Solothurn stattge­fun­den. Ins Leben gerufen habe es der dama­lige Bischof Kurt Koch, um den inter­essierten Jugendlichen in den über 500 Pfar­reien des Bis­tums Basel die Möglichkeit zu geben, einen unvergesslichen Tag zu erleben. Im Schnitt, so Anouk Hiedl weit­er, näh­men jew­eils zwis­chen 500 und 600 Jugendliche an den Tre­f­fen teil, die alternierend in den zehn Bis­tum­skan­to­nen stat­tfind­en.

Vielfältiges Programm

Das Pro­gramm des diesjähri­gen Bis­tum­sju­gendtr­e­f­fens, des 17. ins­ge­samt, ist vielfältig. Es gibt ins­ge­samt 16 Work­shops in den drei Bere­ichen Aus­tausch, Bewe­gung und Musik. Dazu gehören Diskus­sion­srun­den zum The­ma Inte­gra­tion, Homo­sex­u­al­ität und Glaube oder ver­schieden­ste Tanz- und Bewe­gungs-Work­shops sowie Ange­bote rund um das The­menge­bi­et Musik. Mit ver­schiede­nen Dar­bi­etun­gen zur Präsen­ta­tion der Vielfalt endet der Tag gegen 16.30 Uhr.

Heikle Punkte

Willy Deck war bere­its an mehreren Bis­tum­sju­gendtr­e­f­fen dabei, mehrheitlich mit Jugend­grup­pen. Ein­mal auch als Mitar­beit­er.  Er legt den Fin­ger auch an heik­le Punk­te. «Einige Jugendliche gehen zu dem Tre­f­fen, weil es verpflich­t­end ist. Das ist natür­lich für die Stim­mung nicht förder­lich. Der Bischof – obwohl präsent – ist zu wenig fass­bar. An einem Tre­f­fen war er nur beim Gottes­di­enst. Das ist schade, da er ja Gast­ge­ber ist», zählt Willy Deck auf.

2018 im Aargau

Das Bis­tum­sju­gendtr­e­f­fen 2018 – soviel ste­ht bere­its fest – wird im Aar­gau stat­tfind­en. Wo, das ist noch nicht klar. Mit Blick auf die Jugen­dar­beit im Kan­ton Aar­gau sieht Willy Deck eine Lücke zwis­chen kan­tonaler Ebene ein­er­seits und der Pfar­reiebene ander­er­seits: «Es ist schön gibt es Jugend­seel­sorgestellen die sich für die Anliegen der Kirche stark machen. In viele Pfar­reien aber ist die Jugen­dar­beit eher eine «Rand­no­tiz». Jugendliche find­en in der Pfar­rei keine Heimat. Zudem scheint es, dass auf allen Ebe­nen, von oben bis zur Basis, das Sparen wichtiger ist als Jugend». Infos und Anmel­dungAm 24. Sep­tem­ber 2017 ab 9.45 Uhr tre­f­fen sich inter­essierte Jugendliche im Alter von 15 bis zir­ka 18 Jahren in der Kirche Sankt Joseph, Basel-Stadt. Nach dem Jugend­gottes­di­enst mit Felix Gmür, Bischof von Basel, kön­nen sich die Teil­nehmenden aus zahlre­ichen Work­shops ein Pro­gramm zusam­men­stellen. Kurzentschlossene kön­nen sich noch bis Mon­tag, 18. Sep­tem­ber, 10 Uhr, bei der Fach­stelle Jugend bl.bs anmelden. Anmel­dung und weit­ere Infor­ma­tio­nen auf: www.kja-basel.ch
Anne Burgmer
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