Ver­lo­sung: Ori­gi­nal­druck des Oster­car­toons 2021

  • Seit Advent 2020 ist der Ennet­ba­de­ner Künst­ler und Kari­ka­tu­rist Roman Hofer als Hori­zon­te-Jah­res­künst­ler tätig. Nach den ersten drei Car­toons, die er zu den katho­li­schen Hoch­fe­sten auf der Front­sei­te publi­ziert hat­te, erhielt sei­ne Oster­ka­ri­ka­tur für die Aus­ga­be 13/14 ein Druckverbot.
  • Die Fra­ge «Was darf eine Kari­ka­tur?» beschäf­tig­te nicht nur die Redak­ti­on und den Vor­stand von Hori­zon­te, son­dern plötz­lich auch ande­re kirch­li­che und sogar pro­fa­ne Medi­en. Ein will­kom­me­ner media­ler Sturm im Wasserglas.
  • Die Zeit ist reif, das umstrit­te­ne, nie offi­zi­ell publi­zier­te Werk als ein­ma­li­gen, hand­si­gnier­ten Druck für Lieb­ha­ber sati­ri­scher Welt- und Kul­tus­be­trach­tung zu verlosen.


Es war eine bewuss­te und viel­leicht auch muti­ge Ent­schei­dung der Redak­ti­on Hori­zon­te, den Auf­trag als Jah­res­künst­ler einem Mann zu über­tra­gen, der die Welt durch die Bril­le des Sati­ri­kers betrach­tet. Roman Hofer ist aber nicht ein­fach «ein Kari­ka­tu­rist»; damit wür­de man der Ernst­haf­tig­keit und Tief­grün­dig­keit sei­ner Arbeit nicht gerecht. Der Künst­ler Roman Hofer ist auch der Den­ker Roman Hofer. Im ersten Inter­view mit Hori­zon­te, anläss­lich der Stab­über­ga­be sei­ner Vor­gän­ge­rin im Amt an ihn, wur­de sein Zugang zu den The­men die­ser Welt im All­ge­mei­nen und zum Chri­sten­tum im Beson­de­ren erfahrbar.

Auf die Fra­ge, inwie­weit die Kunst etwas für den sin­ken­den Stel­len­wert der Reli­gi­on in unse­rer Gesell­schaft tun könn­te, ant­wor­te­te Roman Hofer: «Even­tu­ell gelingt es, einen neu­en Zugang zum The­ma Reli­gi­on und Glau­ben zu schaf­fen. Unver­krampft und über­ra­schend. Zu zei­gen, dass Reli­gi­on nichts Ver­staub­tes sein muss, son­dern – wie in mei­nem Fall – mit Humor einen erfri­schen­den Blick­win­kel auf Tief­grün­di­ges eröff­nen kann. Und viel­leicht lässt sich damit auch eine jün­ge­re Leser­schaft für das The­ma Glau­be sen­si­bi­li­sie­ren. Sprich: über das Welt­li­che wie­der zum Gei­sti­gen finden.»

Der Text zum Bild

Roman Hofers erste drei Bei­trä­ge für Hori­zon­te kann man hier, hier und hier noch­mals anschau­en und nach­le­sen, denn zu jedem Bild eines Hori­zon­te-Jah­res­künst­lers gehört auch ein kur­zer Impuls­text von sei­ner Hand. Sei­nen Vor­schlag für den Car­toon zu Ostern sehen Sie oben. Dazu gehört unbe­dingt auch der Text, der in der gedruck­ten Hori­zon­te­aus­ga­be dann ein­fach unter einem in den Him­mel wei­sen­den Kirch­turm zu ste­hen kam:

«Auf­er­ste­hung meint nicht nur, dass wir im Tod in Gott hin­ein auf­er­ste­hen, son­dern wir fei­ern Ostern, damit wir jetzt auf­ste­hen, auf­er­ste­hen aus dem Grab unse­rer Angst, aus dem Grab unse­rer Resi­gna­ti­on, aus dem Grab unse­res Selbst­mit­leids, auf­ste­hen zum Leben. So ist Auf­er­ste­hung die Hoff­nung und das Ver­trau­en. Es gilt, jetzt auf­zu­ste­hen, damit wir dann im Tod für immer auf­ste­hen in die Lie­be Got­tes hin­ein. Auf was ver­traue ich, was ist mei­ne Hoffnung?»

«Fest­ge­setz­te Vor­stel­lun­gen aufbrechen»

Zusam­men mit die­sem Text ver­än­dert sich der Blick auf das Bild, das pri­ma vista viel­leicht für den einen oder ande­ren Betrach­ter nur blas­phe­misch wirkt und das gröss­te Wun­der, den zen­tra­len Moment des christ­li­chen Glau­bens vor­der­grün­dig ins Lächer­li­che zieht. Viel­leicht hät­ten wir Ver­ant­wort­li­chen mehr vom Ver­trau­en des Künst­lers in die Betrach­ter sei­ner Wer­ke haben sol­len: «Ich den­ke, dass die Kunst erwei­ter­te Bild­wel­ten schaf­fen kann, wel­che es Men­schen ermög­li­chen, ihre fest­ge­setz­ten Vor­stel­lun­gen bibli­scher Bil­der auf­zu­bre­chen und sie neben den gän­gi­gen Pfa­den auf neue Wege und Zugän­ge auf­merk­sam zu machen. So hat die Kunst die Mög­lich­keit, Men­schen visu­ell erwei­tert anzuregen.»

Hier geht’s zum Gewinn:

Die­se Chan­ce hat nun eine oder einer unse­rer News­let­terabon­nen­ten. Wer das Uni­kat, den ein­zi­gen Abzug des Hori­zon­te-Oster­car­toons, vom Künst­ler signiert, auf hoch­wer­ti­gem Büt­ten­pa­pier in hoch­pig­men­tier­tem Zehn­far­ben­druck, hin­ter Schutz­glas gerahmt gewin­nen möch­te, der schreibt eine E‑Mail an die NEUE ADRESSE: . Ver­ges­sen Sie nicht, in der Mail Ihren Namen und Ihre Post­adres­se anzugeben.

Teil­nah­me­schluss ist der kom­men­de Sams­tag, 1. Mai 2021. Allen, die bei der Ver­lo­sung mit­ma­chen, wün­schen wir viel Glück!

Christian Breitschmid
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