Ursprache des Gebets
Mögliche Gedanken zu den einzelnen Übungen:
Ich bin verwurzelt
Im göttlichen Grund verwurzelt, gestalte ich diesen neuen Tag.
Ich bin
Ich bin dankbar, dass ich da bin, dankbar für den neuen Tag.
Ich bin entfaltet
Ich werde eine Schale: Bereit zu empfangen, bereit zu geben.
Ich bin bejaht
Dieser Tag ist eine Gnade und ein Auftrag. Mit Freude begrüsse ich die Sonne des neuen Tages.
Ich bin erblüht
In der göttlichen Sonne wächst und blüht mein Leben voll Freude.
Ich bin gereift
Befreit von Angst und bereit zum Dienen, bin ich ganz da.
Ich bin unterwegs
Mit Mut und Freude mache ich mich auf den Weg.
Ich bin getragen
Tiefer kann ich nicht fallen als in den göttlichen Grund, der mich immer trägt.
Ich bin erwacht
Aus dem göttlichen Grund heraus gestalte ich mein Leben mit Vertrauen und Hoffnung.
Ich bin verbunden
Wie eine Brücke verbinde ich Menschen miteinander.
Ich bin vertieft
Ich verneige mich in Ehrfurcht vor der Schöpfung.
Ein-Klang
Ich will aufmerksam sein, um unter den vielen Stimmen seine Stimme herauszuhören.
Ich bin bewegt
Mit Vertrauen schaue ich nach vorn und wage neue Schritte.
Ich bin gestärkt
Ich wende mich ganz den Menschen zu: Mit meinen vitalen Kräften, meinen Gefühlen, meinem Sprechen, meinem Hören.
Ich bin verwandelt
Lass das göttliche Licht in mir aufleuchten und mich verwandeln!
Licht
Lass mich Licht, Liebe und Kraft ausstrahlen.
Ich bin gesegnet
Lass mich ein Segen sein für die Menschen um mich.
Ich bin gesandt
Lass mich Frieden stiften überall, wo ich bin.
Ich bin da
Das Göttliche in mir grüsst das Göttliche in dir!
Meditation
Mein Leib ist der Tempel des göttlichen Geistes. Mein Atem ist der belebende Hauch Gottes in mir.
Zu jeder Übung hat Sebastian Painadath zudem Bibeltexte und Auszüge aus den heiligen indischen Schriften ausgesucht. Sie finden sich zusammen mit seinen weiteren Ausführungen zum Sonnengebet im Buch :«Das Sonnengebet, ein Übungsbuch zum Tagesbeginn», 2013 in siebter Auflage, ISBN 978–3‑466–36553‑1, www.koesel.de