
Firmreise der Jugendlichen nach Rom
Jedes Jahr heisst es für die Jugendlichen auf dem Vorbereitungsweg zur Firmung: Koffer packen – es geht nach Rom. Es die Reise in eine Stadt, die fest mit der Geschichte der römisch-katholischen Kirche verbunden ist. Es ist die Reise in eine Stadt, die 2024 aufgrund des Todes von Papst Franziskus am Ostermontag, dem Anreisetag der Jugendlichen aus dem Pastoralraum Basel-Stadt, im Ausnahmezustand war und ist, bis das Konklave den Nachfolger gewählt hat.
Insgesamt 61 Personen hatten sich auf den Weg gemacht: 9 Mitarbeitende, 7 Jungleitende, 45 Jugendliche. Die Jungleitenden und Jugendlichen haben für diese Doppelseite in Gruppen vier Fragen zur ihrer Reise beantwortet.
Was hast Du bist jetzt alles in Rom erlebt?
Rom hat viele Sehenswürdigkeiten und so nennen die Jugendlichen allgemein, dass sie viele historische Orte, Bauwerke, Monumente sowie Kirchen gesehen haben; besonders das Kolosseum, der Vatikan und das Forum Romanum werden namentlich erwähnt. Ein Erlebnis war die Schweizer Garde und auch das italienische Essen bei gutem Wetter führten wohl dazu, dass mehrheitlich von schönen Erfahrungen berichtet wird. «Neue Freunde» und «Ich habe erlebt, wie aus Fremden Freunde wurden» lassen erahnen, dass es auch andere Dimensionen bei einer gelungenen Reise gibt.
Eine Frage galt den Highlights aber auch den schwierigen Momenten der Reise.
So beeindruckend das Kolosseum auf die einen wirkt, so enttäuschend fanden es vielleicht andere. Anstrengend fanden – nachvollziehbar – mehrere das viele Laufen besonders am ersten Tag nach der anstrengenden Carfahrt liess die Müdigkeit wohl manches anstrengender sein. Letztlich überwiegen die Highlights: Der Vatikan mit Petersdom, der Besuch der Katakomben, ein Nachtspaziergang, die Schweizer Garde. Auch das Essen und die Möglichkeit für freie Zeit zählen zu den guten Momenten. Und zweimal klingt hier schon durch, was auch Katholik:innen weltweit bewegt: Der Tod des Papstes – ein trauriger Moment.
Was hat Dich auf der Reise am meisten bewegt/berührt?
Einzelne Nennungen betreffen eine Auseinandersetzung mit einem Verkäufer, das Pilgern auf Knien an der Scala Santa, die Katakomben, die Stadt und ihre Verkehrsmittel sowie das Beisammensein. Mehrheitlich nennen die Jugendlichen den Tod des Papstes: «Am meisten berührt hat mich, dass Papst Franziskus am Tag, an dem wir angekommen sind, gestorben ist. Wir hätten ihn gerne gesehen, vor allem im Heiligen Jahr.»
Zum Schluss: Was nimmst Du von der Fahrt für Dein Leben mit?
Die vielen Eindrücke aus der Stadt und die Informationen werden genannt und auch die Erfahrung, dass man in einer solchen Grossstadt nicht mit pünktlichem ÖV rechnen könne. Neue Kleider, dafür ein leeres Portemonnaie und auch der Verkäufer taucht indirekt wieder auf, wenn «Verhandlungsfertigkeiten» genannt werden. Dass man keinem trauen könne, lässt schwierige Momente vermuten. Dankbarkeit wird genannt für die kleinen versteckten Dinge und dafür, wie gut wir es haben und auch, dass das Wissen über den Glauben sich vermehrt hat. Und am meisten wird genannt: Die Momente mit Freunden. «Dass Gott Freundschaften bildet und die schönen Erinnerungen.»
Text: Aussagen der Jugendlichen. — Fotos: Corinna Stakelbeck und Viola Stalder