Seelsorgegruss zu Allerheiligen
Mitten im jährlichen Sterbeprozess der Schöpfung steht am 1. November das kirchliche Hochfest «Allerheiligen». Während sich unsere Gedanken aufgrund der dunkler werdenden Tagesrhythmen vermehrt nach innen wenden, drängt uns der Festcharakter das Herz himmelwärts auszurichten. Schon der Eröffnungsvers betont es: «Freut euch im Herrn am Fest aller Heiligen; mit uns freuen sich die Engel und loben Gottes Sohn». Die Liturgie unterstreicht diese Ausrichtung mit der Präfation zu Beginn des Hochgebets mit folgenden Worten: «Denn heute schauen wir deine heilige Stadt, unsere Heimat, das himmlische Jerusalem. Dort loben dich auf ewig die verherrlichten Glieder der Kirche, unsere Brüder und Schwestern, die schon zur Vollendung gelangt sind». Gemeint sind alle zur Vollendung Gelangten, ob der Kirche bekannt oder unbekannt.
Wie schauen wir selber auf diese uns verheissene Wirklichkeit und wie freudig gehen wir dem Ziel entgegen?Wir wünschen allen in diesen Tagen der Besinnung über Leben und Tod viele schöne Begegnungen, stärkende Gedanken und erhebende Stimmungen, die uns aus der Welt des Dunklen aufbrechen lassen in neues Licht. Bedenken wir dabei auch die Situation der Christen weltweit, wie sie sogar unter grossen Entbehrungen und Verfolgungen das Licht des christlichen Glaubens bezeugen.
Mit frohen Segenswünschen
Markus Brun und Beat Reichlin

