Roland Loos wird neuer Präsident der RKZ
Roland Loos wurde am Freitag, 1. Dezember von den Delegierten der 26 kantonalkirchlichen Organisationen zum Präsidenten der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) gewählt.
Die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ)
Die RKZ ist der Zusammenschluss der kantonalkirchlichen Organisationen. Sie besteht seit 1971 und ist als Verein organisiert. Die RKZ trägt massgeblich dazu bei, dass die katholische Kirche ihre Aufgaben auf gesamtschweizerischer Ebene wahrnehmen kann, und setzt sich für demokratisches, solidarisches und unternehmerisches Handeln ein, das den Bedürfnissen des kirchlichen Lebens vor Ort Rechnung trägt.
Am 1. Januar 2024 tritt Roland Loos die Nachfolge der Luzerner Synodalrätin Renata Asal-Steger an, heisst es in der Medienmitteilung. Nach zwei Amtszeiten durfte die Präsidentin nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Roland Loos ist erst der zweite Romand in der Geschichte der RKZ, der die staatskirchenrechtlichen Seite der dualen Kirchenstruktur auf nationaler Ebene repräsentieren wird.
Er ist luxemburgisch-schweizerischer Doppelbürger und lebt seit mehr als 40 Jahren in der Schweiz. Für sein Studium der Elektrotechnik ging er 1980 an die ETH-Lausanne und wohnt seither mit seiner Familie in der Westschweiz. Beruflich hat sich der weltrauminteressierte Unternehmer mit Satelliten-Technologie beschäftigt, war Mitgründer und Direktor einer Gesellschaft für satellitengestützte Telekommunikation. Seit 2016 ist er CEO von SolarStratos.
Als Herausforderungen für seine zukünftige Arbeit als Präsident der RKZ nannte Roland Loos erstens die Umsetzung von Massnahmen zur Aufklärung der sexuellen Missbräuche und der Prävention, zweitens die langfristige Finanzierung der kirchlichen Aufgaben und drittens den Synodalen Weg, heisst es in der Mitteilung.
Roland Loos sei nicht nur begeisterter Pfadfinder, er engagiere sich auch für Umweltanliegen und für Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit mit West-Afrika, heisst es weiter. Seit 10 Jahren ist er Mitglied im Vorstand der Fédération ecclésiastique catholique romaine du canton de Vaud (FEDEC-VD), wo er 2018 zum Vizepräsidenten gewählt wurde. Seit 2016 vertritt er die FEDEC-VD auf nationaler Ebene in der RKZ. 2017 wurde er von der RKZ ins Präsidium und 2018 zum Vizepräsidenten gewählt.