
Religionsunterricht an Basler Primarschulen: Raum für Kultur und Sinnfragen
Der ökumenische Religionsunterricht an Basler Primarschulen bietet Einblicke in Religion und Kultur. Er thematisiert sowohl Wissen über Glauben als auch Fragen nach Sinn und Identität. Daher soll er seinen festen Platz in der Primarschule im Kanton Basel-Stadt behalten, findet Regina Erlekam, die neue Rektorin für Religionsunterricht der Römisch-Katholischen Kirche Basel-Stadt (RKK BS).
Die PriÂmarschule im KanÂton Basel-Stadt biete mit dem ReliÂgionÂsunÂterÂricht einen BegegÂnungÂsort für verÂschiedene ReliÂgioÂnen und KulÂturen, so ErkÂlam: «Hier kann das Gespräch zu den TheÂmen ReliÂgion und Glauben statÂtfindÂen». Aktuell nehmen 7087 SchüÂlerinÂnen und Schüler am konÂfesÂsionellen ReliÂgionÂsunÂterÂricht an PriÂmarschulen teil, der von 22 Lehrkräften in 286 WochenÂlekÂtioÂnen unterÂrichtet wird.
ZusamÂmen mit der EvanÂgeÂlisch-reformierten Kirche Basel-Stadt arbeitÂet die RKK BS daran, den ReliÂgionÂsunÂterÂricht auch zukünÂftig im Lehrplan der PriÂmarschulen zu verÂankern. BesonÂders die Verbindung mit dem Fach Natur, Gesellschaft und Umwelt (NMG) soll gestärkt werÂden.
RegiÂna Erlekam betont die BedeuÂtung des ReliÂgionÂsunÂterÂrichts für das VerÂständÂnis kulÂtureller IdenÂtität. «Unsere KulÂtur ist nicht vom HimÂmel gefallÂen», erkÂlärt sie. GleÂichzeitÂig sei der ReliÂgionÂsunÂterÂricht nicht nur eine WisÂsensverÂmitÂtlung, sonÂdern biete auch Raum für SinÂnÂfraÂgen und perÂsönÂliche ReflexÂion.
Ein zenÂtraler Aspekt ist die Wertschätzung der Kinder, unabÂhängig von LeisÂtung oder HerkunÂft. «Im ReliÂgionÂsunÂterÂricht sollen Kinder erfahren, dass sie einziÂgarÂtig und wertvoll sind», so Erlekam. Das Wesen der ReliÂgioÂnen sei ein VerÂweis auf etwas Größeres, während die Antwort auf die Frage nach Gott indiÂviduÂell bleibe.
Der ReliÂgionÂsunÂterÂricht in Basel-Stadt ist mehr als nur WisÂsensverÂmitÂtlung. Er verbindet kulÂturelle BilÂdung mit der EntwickÂlung einÂer religiösen Mündigkeit und schafft einen Raum, in dem Kinder ihre FraÂgen nach dem Leben und ihrem Platz darin stellen könÂnen.



