ProÂjekt 08/16 belebt DiaÂkoÂnie in den Gemeinden
- WähÂrend 8 Wochen jeweils 16 StunÂden: Die FachÂstelÂle DiaÂkoÂnie der Römisch-KathoÂliÂschen LanÂdesÂkirÂche AarÂgau will mit dem ProÂjekt 08/16 diaÂkoÂniÂsches EngaÂgeÂment in den KirchÂgeÂmeinÂden stärken.
- GestarÂtet ist das ProÂjekt im FrickÂtaÂler PastoÂralÂraum MöhÂlinÂbach. InitiÂiert wurÂden dort ein FrieÂdensÂgeÂbet sowie ein AusÂtausch unter allen FreiÂwilÂliÂgen, die sich im BesuchsÂdienst engagieren.
- WeiÂteÂre sechs PastoÂralÂräuÂme haben bereits InterÂesÂse angemeldet.
Ein DiensÂtagÂabend im NovemÂber in Zuzgen: Etwa 20 PerÂsoÂnen trefÂfen sich zum FrieÂdensÂgeÂbet mit Kurt Adler, dem LeiÂter der FachÂstelÂle DiaÂkoÂnie der Römisch-KathoÂliÂschen LanÂdesÂkirÂche AarÂgau, und BetÂtiÂna Bischof, der DiaÂkoÂnieÂverÂantÂwortÂliÂchen im PastoÂralÂraum MöhÂlinÂbach, zu dem Zuzgen gehört. Es werÂden FürÂbitÂten vorÂgeÂtraÂgen, es werÂden KerÂzen angeÂzünÂdet, es wird gebeÂtet. Und eine kleiÂne GeschichÂte zum Schluss schenkt HoffÂnung: Gegen vier MilÂlioÂnen SchneeÂflocken mag ein FichÂtenÂast traÂgen, bis eine Flocke – nicht mehr als ein Nichts – zum Bruch des Astes führt. Und so fehlt vielÂleicht nur eines einÂzelÂnen MenÂschen StimÂme zum FrieÂden in der Welt.
«Ich bin trauÂrig darÂüber, was in der Welt passiert»
Bei denÂjeÂniÂgen, die in der KirÂche sitÂzen, kommt das FrieÂdensÂgeÂbet gut an. Dass den MenÂschen die WeltÂsiÂtuaÂtiÂon SorÂge bereiÂtet, ist spürÂbar. «Ich bin trauÂrig darÂüber, was in der Welt pasÂsiert, erklärt Marie-LouiÂse Mösch. «Dass die MächÂtiÂgen so unverÂantÂwortÂlich hanÂdeln», macht sie wütend.Das FrieÂdensÂgeÂbet in Zuzgen entÂstand im RahÂmen des ProÂjekts 08/16 der FachÂstelÂle für DiaÂkoÂnie der Römisch-KathoÂliÂschen LanÂdesÂkirÂche AarÂgau. 16 StunÂden wähÂrend 8 Wochen verÂbrinÂgen Kurt Adler-Sacher und seiÂne MitÂarÂbeiÂteÂrin OliÂvia ConÂrad vor Ort in einem PastoÂralÂraum. Es soll nichts von AarÂau aus entÂwickelt werÂden. VielÂmehr soll gemeinÂsam mit den DiaÂkoÂnieÂverÂantÂwortÂliÂchen vor Ort geschaut werÂden, wo die PfarÂreiÂen im Bereich DiaÂkoÂnie steÂhen, was sie wolÂlen und brauÂchen.
ProÂjekt ist bis Ende DezemÂber 2019 bereits ausgebucht
Seit Ende OktoÂber arbeiÂtet die FachÂstelÂle DiaÂkoÂnie mit dem PastoÂralÂraum MöhÂlinÂbach im FrickÂtal zusamÂmen. DieÂser umfasst die PfarÂreiÂen MöhÂlin, WegenÂstetÂten, ZeiÂninÂgen und Zuzgen. WeiÂteÂre sechs PastoÂralÂräuÂme haben bereits ihr InterÂesÂse angeÂmelÂdet. «Somit ist das ProÂjekt bis Ende DezemÂber des komÂmenÂden JahÂres schon ausÂgeÂbucht, freut sich Kurt Adler-Sacher. «Wir wolÂlen DiaÂkoÂnie ins Gespräch brinÂgen und mit den VerÂantÂwortÂliÂchen vor Ort StraÂteÂgien entÂwickeln, um DiaÂkoÂnie besÂser zu verÂanÂkern», erklärt Kurt Adler-Sacher.Im PastoÂralÂraum MöhÂlinÂbach kam es im RahÂmen des ProÂjekts 08/16 zu einem AusÂtausch mit allen im BesuchsÂdienst EngaÂgierÂten. Alles in allem 15 PerÂsoÂnen. Kurt Adler-Sacher erklärt: «Jede PfarÂrei hat irgendÂeiÂne Form von BesuchsÂdienst, das heisst: FreiÂwilÂliÂge besuÂchen PfarÂreiÂanÂgeÂhöÂriÂge im SpiÂtal oder machen bei älteÂren MenÂschen zum GeburtsÂtag HausÂbeÂsuÂche». Das TrefÂfen der FreiÂwilÂliÂgen war ein Erfolg: «Da waren MenÂschen, die machen das schon fast 30 JahÂre. Sie konnÂten sich unterÂeinÂanÂder ausÂtauÂschen, von ihren ErfahÂrunÂgen berichÂten und WünÂsche anbrinÂgen», erinÂnert sich OliÂvia ConÂrad. Es habe sich beiÂspielsÂweiÂse gezeigt, dass ein InterÂesÂse an WeiÂterÂbilÂdung besteht und der Besuch bei MütÂtern von NeuÂgeÂboÂreÂnen, wie er in einer PfarÂrei bereits prakÂtiÂziert wird, auch auf andeÂre Orte überÂtraÂgen werÂden könnÂte. «MittÂlerÂweiÂle werÂden frischÂgeÂbackeÂne MütÂter von verÂschieÂdeÂnen OrgaÂniÂsaÂtioÂnen, KranÂkenÂkasÂsen und FirÂmen besucht, nur nicht von den KirÂchen», weiss Kurt Adler-Sacher.
«KirÂche hat DiaÂkoÂnie ausgelagert»
Auch BetÂtiÂna Bischof, DiaÂkoÂnieÂverÂantÂwortÂliÂche des PastoÂralÂraums MöhÂlinÂbach, ist es ein AnlieÂgen, dass DiaÂkoÂnie vor Ort wieÂder mehr gepflegt wird. «Das TheÂma haben wir in den letzÂten JahÂren an andeÂre InstiÂtuÂtioÂnen ausÂgeÂlaÂgert.» Es sei begrüsÂsensÂwert, dass die Römisch-KathoÂliÂsche LanÂdesÂkirÂche AarÂgau im verÂganÂgeÂnen Jahr eine neue FachÂstelÂle für DiaÂkoÂnie ins Leben geruÂfen hat. «Mit dieÂser zusamÂmen konnÂten wir schauÂen, was mögÂlich ist. Wir haben unseÂren BesuchsÂgrupÂpen neue ImpulÂse geben könÂnen und mit dem FrieÂdensÂgeÂbet den ersten Schritt für mehÂreÂre kleiÂneÂre FeiÂern an verÂschieÂdeÂnen Orten im PastoÂralÂraum gemacht.»