Pod­cast für Unru­hi­ge und Suchende
Die Theologin und Seelsorgerin Hildegard Aepli inspiriert Menschen mit ihrem Podcast «Begleitung ins innere Gebet»
Bild: © zvg

Pod­cast für Unru­hi­ge und Suchende

Die Theologin und Seelsorgerin Hildegard Aepli hat einen eigenen Podcast produziert

Die Seelsorgerin und erfahrene Glaubensbegleiterin Hildegard Aepli leitet in ihrem Podcast zu einem inneren Weg an, bei dem die Phantasie blühen darf und der Körper ruhig wird.

Gott suchen, Ruhe fin­den: Wer sich auf eine Medi­ta­ti­on mit jüdisch-christ­li­cher Bot­schaft ein­las­sen will, hat die Mög­lich­keit, mit einem neu­en Pod­cast auf die­sen Weg zu gehen. Glau­ben ist nichts Selbst­ver­ständ­li­ches, man kann den Glau­ben weder ein­for­dern noch kau­fen oder kon­su­mie­ren. Man muss ihn erfah­ren. Wie das geht, weiss Hil­de­gard Aepli. Sie ist Seel­sor­ge­rin in der Dom­pfar­rei in St.Gallen und hat schon vie­le Men­schen auf dem Glau­bens­weg beglei­tet. Nun inspi­riert sie Men­schen auch über digi­ta­le Kanä­le: Sie hat den Pod­cast namens «Beglei­tung ins inne­re Gebet» auf Spo­ti­fy und You­tube publi­ziert. Im Jahr 2020 hat Aepli die erste Serie pro­du­ziert, inzwi­schen gibt es drei Seri­en mit ins­ge­samt 57 Fol­gen – und bereits eine moti­vier­te Zuhö­rer­schaft. Hil­de­gard Aepli hat schon eini­ge Zuschrif­ten erhal­ten, in denen etwa steht, dass die Übun­gen hel­fen, zur Ruhe zu kommen.

Neo-Katho­lik als Inspiration

«Ich möch­te glau­ben, aber ich weiss nicht, wie das geht.» Die­sen Satz hör­te Hil­de­gard Aepli von einem jun­gen Mann, der einen Ein­füh­rungs­kurs zum katho­li­schen Glau­ben absol­vier­te. Und eben­die­ser Satz hat die 62-jäh­ri­ge Theo­lo­gin auf die Idee gebracht, einen Pod­cast zu pro­du­zie­ren, der Men­schen zum inne­ren Gebet anlei­tet. Sie sel­ber hat bereits wäh­rend ihres Stu­di­ums erste Erfah­run­gen mit Exer­zi­ti­en und ande­ren katho­li­schen Spi­ri­tua­li­täts­for­men gesam­melt. Ein Teil die­ser Erfah­rung mün­de­te in eine erste Serie mit 31 Folgen.

Kei­ne Vor­kennt­nis­se nötig

Vor­wis­sen oder ver­tief­te Bibel­kennt­nis­se sind nicht nötig, um dem Pod­cast zu fol­gen und die Übun­gen zu machen. «Der Pod­cast ist so gemacht, dass die Höre­rin­nen und Hörer hin­ein­be­glei­tet wer­den», sagt Hil­de­gard Aepli. Wer sich aber für die genann­ten Bibel­stel­len inter­es­siert bekommt die nöti­gen Infos, um sie sel­ber nach­le­sen zu kön­nen. Auf Spo­ti­fy und You­tube sind alle Fol­gen ver­füg­bar, es ergibt aber Sinn, bei der ersten Fol­ge der ersten Serie zu begin­nen. Hil­de­gard Aepli weiss: «Es gibt auch Leu­te, die eine Fol­ge mehr­mals hören, wenn sie mer­ken, dass die Übun­gen ihnen guttun.»

Phan­ta­sie­ren und reflektieren

Die Übun­gen star­ten jeweils mit einer Acht­sam­keits­übung. Denn: «Wer sich von Gott berüh­ren las­sen will, muss zuerst mit sich sel­ber in Kon­takt tre­ten.» Aepli stützt sich bei ihren Übun­gen unter ande­ren auf den Hei­li­gen Igna­ti­us, Grün­der des Jesui­ten­or­dens. In des­sen Metho­dik geht es dar­um, sich eine bibli­sche Sze­ne so genau wie mög­lich vor­zu­stel­len. Dabei spielt es kei­ne Rol­le, ob die eige­ne Vor­stel­lung stimmt, die Phan­ta­sie darf blü­hen. «Wich­tig ist, danach die Erfah­rung zu reflek­tie­ren», sagt Hil­de­gard Aepli. Die zwei­te Serie läuft unter dem Titel «der Glau­be kommt vom Hören». Die drit­te Serie dreht sich um den «Umgang mit den Gedan­ken». Gut mög­lich, dass wei­te­re Seri­en hin­zu­kom­men. Die katho­li­sche Spi­ri­tua­li­tät ist viel­fäl­tig, und Hil­de­gard Aepli hat noch vie­le Ideen für wei­te­re Folgen.

Redaktion Lichtblick
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