Papst plä­diert für «Hei­lig­keit mit Sinn für Humor»

«Hei­lig­keit ist Freu­de, nicht Ent­sa­gun­gen, Anstren­gun­gen oder ein lan­ges Gesicht. Ein Hei­li­ger, der trau­rig ist, ist ein trau­ri­ger Hei­li­ger»: Die­ses Plä­doy­er für eine froh­sin­ni­ge Hei­lig­keit «von neben­an» kam am heu­ti­gen Don­ners­tag, 6. Okto­ber, von Papst Fran­zis­kus, der die Teil­neh­mer an einem Kon­gress zur Hei­lig­keit im Vati­kan empfing. 

Hei­lig­keit sei nicht nur eini­gen weni­gen vor­be­hal­ten, dies habe schon das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil mit einem eige­nen Kapi­tel in Lumen gen­ti­um erkannt, beton­te Fran­zis­kus vor sei­nen Besu­chern, die sich in den ver­gan­ge­nen Tagen auf Ein­la­dung des Dik­aste­ri­ums für Selig- und Hei­lig­spre­chun­gen mit der Fra­ge nach «Hei­lig­keit heu­te» befasst hat­ten. Mit Blick auf die in der Kon­zils­kon­sti­tu­ti­on ver­an­ker­te Fest­stel­lung, dass in der Kir­che «alle zur Hei­lig­keit beru­fen» sei­en (vgl. N. 39), sei es auch heu­te wich­tig, die Hei­lig­keit im Volk Got­tes zu ent­decken, unter­strich der Papst: «In den Eltern, die mit Lie­be die Kin­der auf­zie­hen, in den Män­nern und Frau­en, die ihre täg­li­che Arbeit mit Enga­ge­ment ver­rich­ten, in den Men­schen, die unter einer Behin­de­rung lei­den, in den älte­ren Men­schen, die wei­ter­hin lächeln und Weis­heit anbie­ten.» Die­ses Zeug­nis eines christ­li­chen Lebens­wan­dels sei für uns alle «eine Ein­la­dung, per­sön­lich auf den Ruf zur Hei­lig­keit zu ant­wor­ten»“, beton­te Fran­zis­kus. «Es sind Hei­li­ge von neben­an, die wir alle kennen».

Den gan­zen Bei­trag von Radio Vati­kan, in Schrift und Ton kann man hier direkt lesen und anhö­ren.

Christian Breitschmid
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