Oster­ker­zen aus dem «Home­of­fice»

Oster­ker­zen aus dem «Home­of­fice»

  • Wie in allen gesell­schaft­li­chen Berei­chen, kommt auch in der Kir­che das Leben fast zum Stillstand.
  • Dass wegen Covid-19 die Got­tes­dien­ste der Fasten­zeit, Kar- und Oster­ta­ge nicht wie üblich began­gen wer­den kön­nen, bedeu­tet jedoch nicht, dass Ostern entfällt!
  • Hori­zon­te hat für Sie die ori­gi­nell­sten Plä­ne der Pasto­ral­räu­me und Pfar­rei­en zusam­men­ge­stellt. Heu­te: Am Rohr­dor­fer­berg, Obe­res Frei­amt und Pfar­rei Peter und Paul Aarau.
 Die Kir­chen sind leer, der Bun­des­rat und das Bis­tum Basel haben alle Got­tes­dien­ste und pfar­rei­li­chen Ver­an­stal­tun­gen gestri­chen. Und trotz­dem lässt sich, wie vie­le ande­re Gemein­de­lei­ter, auch Burg­hard För­ster in Peter und Paul Aar­au nicht unter­krie­gen.

Pfar­rei Peter und Paul Aarau

«Wir grup­pie­ren Figu­ren in der Kir­che und legen dazu die pas­sen­den Bibel­tex­te auf», ver­rät uns Burg­hard För­ster, Gemein­de­lei­ter in Peter und Paul Aar­au. Zudem ist in der Oster­nacht ein Glocken­ge­läut geplant. «Die Kir­che wird geöff­net sein, die Men­schen dür­fen zur per­sön­li­chen Andacht vor­bei­kom­men, beten, Ker­zen anzün­den und auch Tex­te mit­neh­men», ergänzt der Aar­au­er Gemein­de­lei­ter. Des wei­te­ren sind Mit­tei­lun­gen auf der Home­page und über die Social Media-Kanä­le Face­book und Insta­gramm geplant.

Pasto­ral­raum am Rohrdorferberg

Auch der Pasto­ral­raum am Rohr­dor­fer­berg ver­folgt die­sel­be Idee mit den Figu­ren. «In der Kir­che Kün­ten kön­nen sie die Kar­wo­che ein­mal ganz anders mit­er­le­ben. Das Oster­ge­sche­hen die­ser beson­de­ren Tage wird mit Krip­pen­fi­gu­ren in ver­schie­de­nen Sze­nen dar­ge­stellt», sagt Pasto­ral­raum­lei­ter am Rohr­dor­fer­berg, Chri­stoph Cohen.

Pasto­ral­raum Obe­res Freiamt

Im Frei­amt gibt es die Tra­di­ti­on, dass Erst­kom­mu­nio­nel­tern die gros­sen Oster­ker­zen für die Kir­che gestal­ten. Im Reli­gi­ons­un­ter­richt basteln dann die Schü­le­rin­nen und Schü­ler jedes Jahr die klei­nen Heim­o­ster­ker­zen, ent­spre­chend dem Sujet der gros­sen Ker­ze. Doch auf die­se Ker­zen, so scheint es, muss im «Coro­na-Jahr»  wohl ver­zich­tet wer­den. «Nein», pro­te­stiert Mar­ti­na Suter, Pasto­ra­le Mit­ar­bei­te­rin des Pasto­ral­raums Obe­res Frei­amt. «Der Reli­gi­ons­un­ter­richt ist zwar seit meh­re­ren Wochen  aus­ge­fal­len, die Kate­che­tin­nen haben jedoch zu Hau­se die Heim­o­ster­ker­zen gestal­tet. Die­se wer­den dann kurz vor Ostern in der Kir­che ange­bo­ten».Wei­ter plant der Pasto­ral­raum Obe­res Frei­amt ein Oster­feu­er, ver­rät Mar­ti­na Suter: «In der Oster­nacht ent­fa­chen wir vom Seel­sor­ge­team beim Pfarr­haus ein ganz klei­nes, sym­bo­li­sches Oster­feu­er. Unser Pasto­ral­raum­pfar­rer wird die­ses Feu­er seg­nen und anschlies­send wird das Licht die­ses Feu­ers mit einer Later­ne in die ein­zel­nen Pfarr­kir­chen gebracht. Von die­sem Licht wird die neue Oster­ker­ze ent­zün­det sowie das ewi­ge Licht. Zusätz­lich wird auch das Oster­was­ser geseg­net. Die genaue Zeit wird nicht kom­mu­ni­ziert. Ab Sonn­tag wird dann die neue und geseg­ne­te Oster­ker­ze in den Kir­chen bren­nen, sicht­bar für jene, die das stil­le Gebet suchen». Die­se Akti­on fin­det, auf­grund der Ansteckungs­ge­fahr, unter Aus­schluss der Öffent­lich­keit statt.
Cornelia Suter
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