Orte der Andacht finden

  • Herbst­zeit ist Feri­en­zeit, ist Wan­der­zeit und Zeit, einen Gang runterzuschalten.
  • Dabei kann die Aus­ga­be «Klo­ster» des Schwei­zer Rei­se­ma­ga­zins Trans­hel­ve­ti­ca ein wert­vol­ler Beglei­ter sein.
  • Hori­zon­te ver­lost für sei­ne News­let­terabon­nen­ten fünf Exem­pla­re die­ses Maga­zins. Wer das Bild anklickt, erfährt, wie.

Wenn Ihnen als regel­mäs­si­ger Leser unse­res News­let­ters der Preis die­ser Ver­lo­sung irgend­wie bekannt vor­kommt, dann ist das kein Zufall. Hori­zon­te durf­te tat­säch­lich im Som­mer die­ses Jah­res schon ein­mal drei Exem­pla­re des Schwei­zer Rei­se­ma­ga­zins Hel­ve­ti­ca zum The­ma «Klo­ster» ver­lo­sen. Die­se Leser­ak­ti­on stiess auf so gros­ses Echo, dass die Redak­ti­on sich nicht zwei­mal bit­ten liess, als die Hel­ve­ti­ca­pro­du­zen­ten ihr fünf wei­te­re Exem­pla­re zur Ver­lo­sung in den Herbst­fe­ri­en in Aus­sicht stellten.

Die Wor­te von Her­aus­ge­ber Jon Boll­mann im Edi­to­ri­al des Hefts Nr. 71 erklä­ren wun­der­bar, war­um Hori­zon­te sich für eine erneu­te Ver­lo­sung die­ses schön gemach­ten Schwei­zer Klo­ster­füh­rers ent­schie­den hat: «In die­sen ver­rück­ten Zei­ten wür­de ich zuwei­len ganz ger­ne für eine lan­ge Wei­le ins Klo­ster. Geht die Türe zu, ver­lässt man das Welt­li­che und betritt einen geschütz­ten Raum der Kon­tem­pla­ti­on, in dem das all­täg­li­che Ham­ster­rad auf­hört zu dre­hen und Din­ge in den Fokus rücken, die das eige­ne Leben mit Sinn­haf­tig­keit erfül­len. Als erster Schritt dahin bie­tet die vor­lie­gen­de Aus­ga­be einen Gang durchs Klo­ster und lädt dazu ein, sich mit den ver­schie­de­nen Aspek­ten des gemein­schaft­li­chen Lebens auseinanderzusetzen.»

Eine regel­rech­te Pilgeranleitung

Aus­ge­hend vom St. Gal­ler Klo­ster­plan, der ein nie gebau­tes, idea­les Klo­ster zeigt, haben sich die Macher des Klo­ster­hefts wich­ti­ge Räu­me die­ses Klo­sters gleich­sam her­aus­ge­grif­fen und haben deren Mani­fe­sta­tio­nen in den Klö­stern der Schweiz gesucht. Ent­stan­den ist dabei eine regel­rech­te Pil­ger­an­lei­tung, eine Via Monasti­ca in Bild und Schrift, nach der man pro­blem­los klei­ne­re aber auch grös­se­re Tou­ren auf den Wegen und zu den Wir­kungs­stät­ten ehe­ma­li­ger und heu­ti­ger Brü­der und Schwe­stern klö­ster­li­cher Gemein­schaf­ten unter­neh­men kann.

Nach­dem man in der Ein­füh­rung das Wich­tig­ste über das Leben im Klo­ster und sei­ne Regeln erfah­ren hat, inklu­si­ve Ordens­trach­ten und Tages­ord­nung, wird einem der St. Gal­ler Klo­ster­plan auf den Fol­ge­sei­ten erklärt. Haben Sie gewusst, dass im deut­schen Mess­kirch am Boden­see die­ser Klo­ster­plan seit 2013 ori­gi­nal­ge­treu und mit den Bau­me­tho­den des Mit­tel­al­ters nach­ge­baut wird? Ein Besuch auf dem Cam­pus Gal­li lohnt sich. Und weil die Arbeit auf der Bau­stel­le eben dur­stig macht, wid­met sich der näch­ste Bei­trag gleich den Chor­her­ren von Saint-Mau­rice im Wal­lis, die zei­gen, wie man aus einer mehr als 1500-jäh­ri­gen Geschich­te ein gutes Bier braut.

Hei­lung von Kör­per und Seele

Auf dem Weg über die­se Via Monasti­ca begeg­net man noch zahl­rei­chen wei­te­ren Spe­zia­li­tä­ten und Klo­ster­köst­lich­kei­ten, vor allem aber auch vie­len Zeu­gen und Zeug­nis­sen des­sen, was den beson­de­ren Geist die­ser geseg­ne­ten Orte aus­macht. Sei es die lächeln­de Madon­na im hin­te­ren Leim­en­tal, Maria im Stein, die nicht nur einen Hir­ten­jun­gen, son­dern seit­her zahl­rei­che Pil­ger vor dem Fall geret­tet hat – auch im über­tra­ge­nen Sin­ne, oder Schwe­ster Scho­la­sti­ca, die als letz­te Non­ne im Klo­ster Won­nen­stein im appen­zel­li­schen Teu­fen die Stel­lung hält und einen tie­fen Ein­blick in ihr Leben und ihre Spi­ri­tua­li­tät gewährt.

Das Trans­hel­ve­ti­ca­heft «Klo­ster» zeigt, wie und wo die Kunst des Hei­lens gepflegt wur­de. Ein Gang durch den Klo­ster­gar­ten des ehe­ma­li­gen Klo­sters Aller­hei­li­gen in Schaff­hau­sen macht deut­lich, wie gross das Wis­sen der Brü­der und Schwe­stern um hei­len­de Pflan­zen war. Gleich­zei­tig such­ten sie durch ihren Lebens­wan­del, die Besin­nung, das Gebet, den Weg zu suchen und zu beschrei­ten, der zum ewi­gen Leben, zur Hei­lung der See­le führt. Ihre Erfah­run­gen und Ent­deckun­gen auf die­sem Weg haben sie auf Per­ga­ment ver­ewigt. Einer der reich­sten Schät­ze sol­cher Schrif­ten hütet die Stifts­bi­blio­thek St. Gal­len, eine wei­te­re Etap­pe auf der Via Monasti­ca von Transhelvetica.

«Daheim ist dort, wo mei­ne See­le Frie­den emp­fin­det», sagt Bru­der Maxi­mi­li­an, ein 30-jäh­ri­ger Fran­zis­ka­ner, der im Inter­view erzählt, war­um er sich für ein Leben in der Brü­der­ge­mein­schaft mit­ten in Zürich ent­schie­den hat. Und man erkennt, dass die Via oder auch Vita Monasti­ca nichts zu tun hat mit Welt­flucht oder Welt­ent­frem­dung. Man kann mit­ten im Leben, mit­ten im Heu­te ste­hen und den­noch sei­nen Geist nach dem aus­rich­ten, was über das Irdi­sche hin­aus­weist und Gel­tung hat.

Der Weg zum Heft

Wenn sie nun Lust haben, eines der fünf Hef­te zu gewin­nen, die der Ver­lag Pass­a­port AG Hori­zon­te zur Ver­fü­gung gestellt hat, dann reicht es, eine E‑Mail, ver­se­hen mit Ihrem Namen und Ihrer Post­an­schrift, an die Adres­se  zu schicken. Ein­sen­de­schluss ist der kom­men­de Sonn­tag, 2. Okto­ber 2022. Die Gewin­ner wer­den direkt benach­rich­tigt. Über die Ver­lo­sung wird kei­ne Kor­re­spon­denz geführt; der Rechts­weg ist aus­ge­schlos­sen. Wir freu­en uns über Ihr Inter­es­se und wün­schen Ihnen beim Lesen und beim Wan­dern auf der Via Monasti­ca viel Vergnügen!

Christian Breitschmid
mehr zum Autor
nach
soben