Öku­me­ni­sche Begeg­nun­gen mit hohem Besuch in Basel

Öku­me­ni­sche Begeg­nun­gen mit hohem Besuch in Basel

Öku­me­ni­sche Begeg­nun­gen mit hohem Besuch in Basel

Am Wochen­en­de des Dank‑, Buss- und Bet­ta­ges kommt Pro­mi­nenz aus Poli­tik und Vati­kan ans Rheinknie

Finanz- und Kir­chen­di­rek­tor Anton Lau­ber ver­liest am Sams­tag das Bet­tags­man­dat der Basel­bie­ter Regie­rung in der Bas­ler Pre­di­ger­kir­che. Am Sonn­tag sind Bun­des­rat Igna­zio Cas­sis und Kuri­en­kar­di­nal Kurt Koch anläss­lich der Ver­samm­lung der Gemein­schaft Evan­ge­li­scher Kir­chen in Euro­pa im Mün­ster zu Gast. An vie­len Orten ist es Tra­di­ti­on, am Bet­tags­wo­chen­en­de einen öku­me­ni­schen Got­tes­dienst zu fei­ern. So lädt die Arbeits­ge­mein­schaft christ­li­cher Kir­chen (AGCK) bei­der Basel jeweils am Vor­abend zu einer öku­me­ni­schen Fei­er in Basel, die­ses Jahr am Sams­tag, 15. Sep­tem­ber, 17 Uhr, in der Pre­di­ger­kir­che. Regie­rungs­rat Anton Lau­ber wird dabei das Bet­tags­man­dat der Basel­bie­ter Regie­rung vor­tra­gen. Basel­land gehört zu jenen Kan­to­nen, in denen die Regie­rung jedes Jahr eine Bot­schaft an die Lan­des­kir­chen ver­fasst.Dies erin­nert dar­an, dass der Bet­tag kein kirch­li­cher Fei­er­tag ist, wie Nor­bert Mals­ben­der, Dele­gier­ter der Römisch-katho­­li­schen Lan­des­kir­che des Kan­tons Basel-Land­schaft in der AGCK, betont. «Die Regie­run­gen laden die Bevöl­ke­rung dazu ein, sich zu besin­nen, auf Wer­te, die unser Zusam­men­le­ben för­dern. In Zei­ten, in denen vie­les ins Wan­ken gerät, stel­len sich Fra­gen wie: Was hält uns zusam­men? Wie leben wir mit Men­schen aus unter­schied­li­chen Kul­tu­ren zusam­men?»Ursprung des heu­ti­gen Bet­tags sind die soge­nann­ten gros­sen Gebe­te, wel­che die staat­li­che Obrig­keit bei dro­hen­der oder über­stan­de­ner Not anord­ne­te. An die­se Tra­di­ti­on knüpft das von der AGCK Schweiz for­mu­lier­te Bet­tags­ge­bet an, das am Bet­tag in allen christ­li­chen Got­tes­dien­sten gespro­chen wer­den und ein Zei­chen der Ein­heit der Chri­stin­nen und Chri­sten bil­den soll. Dies hal­ten die Aus­füh­run­gen zum Eid­ge­nös­si­schen Dank‑, Buss- und Bet­tag zuhan­den der Teil­neh­men­den an der Voll­ver­samm­lung der Gemein­schaft Evan­ge­li­scher Kir­chen in Euro­pa (GEKE) fest.Am Sonn­tag, 16. Sep­tem­ber, wird es im Bas­ler Mün­ster zu einem beson­de­ren öku­me­ni­schen Moment kom­men. Kuri­en­kar­di­nal Kurt Koch und Gott­fried Locher, Rats­prä­si­dent des Schwei­ze­ri­schen Evan­ge­li­schen Kir­chen­bun­des und der GEKE, wer­den eine Absichts­er­klä­rung zu einem offi­zi­el­len Dia­log zwi­schen dem Vati­kan und der GEKE unter­zeich­nen. Der Bun­des­rat wird mit Aus­sen­mi­ni­ster Igna­zio Cas­sis ver­tre­ten sein.Mit dem Ver­hält­nis von Staat und Reli­gi­on befasst sich am Bet­tags­abend (19 Uhr, Aula der Uni­ver­si­tät Basel) ein inter­re­li­giö­ses Gespräch unter dem Titel «Staat: Wie hältst dus mit der Reli­gi­on?», zu dem die Inter­re­li­giö­se Arbeits­grup­pe Dank‑, Buss- und Bet­tag bei­der Basel ein­lädt. Nach einem Vor­trag von Kon­rad Sah­l­feld, Exper­te für Staats­kir­chen­recht, dis­ku­tie­ren Mazen Abdel-Rah­man (Isla­mi­sche Kul­tur­stif­tung Basel), Musta­fa Ati­ci (Gross­rat BS), Rab­bi­ner Mos­he Bau­mel (Israe­li­ti­sche Gemein­de Basel), Marie-The­res Bee­ler (Stadt­rä­tin Lies­tal und römisch-katho­li­sche Spi­tal­seel­sor­ge­rin) und Vera Rot­ten­berg Lia­tow­itsch (ehem. Bun­des­rich­te­rin).Regu­la Vogt-Kohler 
Redaktion Lichtblick
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