Öko­lo­gisch auf Pump

Öko­lo­gisch auf Pump

Seit dem 29. Juli lebt die Welt öko­lo­gisch auf Pump

Das Bud­get der Natur für die­ses Jahr ist bereits aufgebraucht

Die Aus­beu­tung der natür­li­chen Res­sour­cen der Erde hat sich wei­ter inten­si­viert. Im ver­gan­ge­nen Jahr lag der «Welt­erschöp­fungs­tag» auf dem 1. August, die­ses Jahr bereits auf dem 29. Juli. Das der «Welt­über­la­stungs­tag» schon wie­der frü­her im Jahr statt­fin­det, sei «besorg­nis­er­re­gend», sag­te Sven Würg­ler, Mit­glied im Natio­na­len Medi­en­team der Kli­ma­streik­be­we­gung in der Schweiz, auf Anfra­ge. «Wir bräuch­ten genau das Gegen­teil.» Die Men­schen müss­ten die­sen Tag nach hin­ten ver­schie­ben und mit aller Kraft an wirk­sa­men und schnel­len Mass­nah­men gegen die «Kli­ma­kri­se» arbei­ten, mahnt er.Der Welt­erschöp­fungs­tag bewei­se ein­mal mehr, wie «unlo­gisch» sich die Men­schen ver­hiel­ten. «Wir kön­nen kei­ne Res­sour­cen ver­brau­chen, die wir nicht haben!» Sven Würg­ler erin­ner­te zudem dar­an, dass der Erschöp­fungs­tag der Schweiz bereits am 7. Mai statt­ge­fun­den habe.Auch die Umwelt­or­ga­ni­sa­ti­on WWF Schweiz äus­ser­te sich zum Welt­erschöp­fungs­tag. Und zum ver­schwen­de­ri­schen Umgang der Schwei­ze­rin­nen und Schwei­zer mit den natür­li­chen Res­sour­cen. «Wenn jeder einen Lebens­stil wie die Schwei­zer pfle­gen wür­de, bräuch­te die Mensch­heit jedes Jahr rund drei Pla­ne­ten, um den Bedarf zu decken», heisst es in einer Medi­en­mit­tei­lung.Den Ter­min des Welt­erschöp­fungs­tags errech­net das «Glo­bal Foot­print Net­work», eine For­schungs­grup­pe mit Sitz im kali­for­ni­schen Oak­land. Die Grup­pe macht damit auf die wach­sen­de Umwelt­zer­stö­rung und die dar­aus resul­tie­ren­den Pro­ble­me auf­merk­sam. Ihr zufol­ge rückt der Welt­erschöp­fungs­tag immer wei­ter vor. 1971, im ersten Jahr des glo­ba­len Über­kon­sums, fiel er noch auf den 21. Dezem­ber.kna/bal; kath.ch
Regula Vogt-Kohler
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