Neu­er Bei­trag zur Erinnerungskultur

Der Huge­not­ten- und Wal­dens­er­weg, ein 1800 Kilo­me­ter lan­ger euro­päi­scher Kul­tur­fern­wan­der­weg, soll der­einst durch die gan­ze Schweiz füh­ren. Eini­ge Weg­strecken wur­den bereits der Öffent­lich­keit vor­ge­stellt. Nun wird Ende Sep­tem­ber auch ein Teil­stück im Kan­ton Aar­gau eröffnet. 

Das Wan­dern auf den Spu­ren kirch­li­cher Geschich­te erfreut sich gros­ser Beliebt­heit. Das zei­gen bei­spiels­wei­se die Aar­gau­er Kapel­len­wan­de­run­gen. Die erneu­te Auf­la­ge die­ser geführ­ten Wan­de­run­gen begibt sich am 24. August 2013 ins Frei­amt. Von refor­mier­ter Sei­te ent­steht der­weil ein euro­päi­scher Kul­tur­fern­wan­der­weg auf den Spu­ren der Huge­not­ten. Die­ser führt durch Ita­li­en, Frank­reich, die Schweiz und Deutsch­land. Der Weg wird aus­ge­schil­dert, damit er selb­stän­dig began­gen wer­den kann. Ziel ist es, das  Bewusst­sein für das histo­ri­sche Kul­tur­er­be der Huge­not­ten und Wal­den­ser wecken und ein «Zei­chen der Glau­bens- und Gewis­sens­frei­heit set­zen», so Urs Rein­hard, Geschäfts­füh­rer der Stif­tung «Via – Auf den Spu­ren der Huge­not­ten und der Wal­den­ser in der Schweiz». Die 2009 in der Schweiz gegrün­de­te Stif­tung möch­te die Lücke zwi­schen den ita­lie­ni­schen, fran­zö­si­schen und deut­schen Teil­stücken des Kul­tur­fern­wan­der­we­ges schlies­sen. Laut Anga­ben von «Via» wur­den zwi­schen 2010 und 2012 breits drei Teil­stücke in der Schweiz ein­ge­weiht, und zwar im Raum Genf, zwi­schen Genf und Mor­ges in der Waadt sowie im Raum Schauffhausen.

Eröff­nung mit Fest­got­tes­dienst
Auf Ende Sep­tem­ber soll ein wei­te­res Teil­stück dres Weges im Kan­ton Aar­gau eröff­net wer­den. Die­ses führt von Aar­au über Suhr und Scha­fi­sheim zum Stauf­berg und endet vor­erst im Muse­um Burg­hal­de in Lenz­burg. Ver­ant­wort­lich für die Eröff­nungs­ak­ti­vi­tä­ten ist das Muse­um. Am Sams­tag, 28. Sep­tem­ber, fin­det am Vor­mit­tag eine Wan­de­rung statt. Die­se führt von Scha­fi­sheim hin­auf zur refor­mier­ten Kir­che auf dem Stauf­berg. Dort fin­det um 13 Uhr ein fest­li­cher Got­tes­dienst statt. Die Pre­digt hält Chri­stoph Weber-Berg, Prä­si­dent des Kir­chen­ra­tes der Refor­mier­ten Lan­des­kir­che Aar­gau. Am Sonn­tag, 29. Sep­tem­ber, soll zudem die brei­te Bevöl­ke­rung über den Huge­not­ten­weg infor­miert wer­den. Die Huge­not­ten und Wal­den­ser waren pro­te­stan­ti­sche Glau­bens­flücht­lin­ge, die seit der Refor­ma­ti­on unter ande­rem aus Frank­reich und Ita­li­en in die Schweiz flüch­te­ten. Teil­wei­se lies­sen sie sich in den refor­mier­ten Orten der Eid­ge­nos­sen­schaft nie­der. Ein grös­se­rer Teil der Flücht­lin­ge zog nach Anga­ben der Stif­tung «Via» wei­ter, unter ande­rem in deut­sche Für­sten­tü­mer.
kipa/acm

www.stiftung-via.ch

 

Redaktion Lichtblick
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