Mensch ist Mensch. Flucht ist Flucht.

  • Die Flücht­lings­ta­ge 2022 ste­hen unter dem Mot­to «Mensch ist Mensch. Flucht ist Flucht. Der Aar­gau hilft.»
  • Am kom­men­den Wochen­en­de vom 18. und 19. Juni fin­den in Aar­au, Baden, Brugg, Rein­ach, Brem­gar­ten und Frick Aktio­nen zu den Flücht­lings­ta­gen statt.
  • Die Pro­gramm­über­sicht fin­den Sie auf www.fluechtlingstage-aargau.ch

Der Flücht­lings­tag ist Tra­di­ti­on. Die­ses Jahr erhält er jedoch auf­grund des Kriegs in der Ukrai­ne eine neue Aktua­li­tät. Der Leit­spruch des Flücht­lings­tags «Mensch ist Mensch. Flucht ist Flucht.» plä­diert dafür, die Hil­fe für Geflüch­te­te nicht von ihrer Her­kunft abhän­gig zu machen. Denn das Schick­sal von Geflüch­te­ten – egal woher sie kom­men – betrifft uns alle. Am Sams­tag und Sonn­tag, 18. und 19. Juni, tre­ten Inte­gra­ti­ons­fach­stel­len, Hilfs­wer­ke, Kir­chen, Frei­wil­li­gen­or­ga­ni­sa­tio­nen und Ver­ei­ne durch gemein­sa­me Aktio­nen in ver­schie­de­nen Regio­nen an die Öffentlichkeit.

Sprach-Crash-Kur­se, Fil­me und Spei­sen aus aller Welt

[esf_wordpressimage id=38656 width=half float=right][/esf_wordpressimage]Das Pro­gramm in den ein­zel­nen Regio­nen ist bunt gemischt. Am Sams­tag, 18. Juni, ver­wan­deln sich der Neu­markt­platz in Brugg, der Bahn­hof­platz in Baden und die Markt­gas­se in Brem­gar­ten in Orte vol­ler Musik und Essens­düf­te. In Aar­au fin­den unter ande­rem Film­vor­füh­run­gen und eine Kunst­aus­stel­lung in der Stadt­bi­blio­thek statt. In Frick gibt es Sprach-Crash­kur­se in Tig­ri­nya, Far­si, Ara­bisch, Kur­disch, Ukrainisch. 

Am Sonn­tag, 19. Juni, organ­sie­ren das Netz­werk Asyl Ober­wy­nen­tal sowie die Koor­di­na­ti­ons­stel­le für Frei­wil­li­gen­ar­beit im Asyl­be­reich aar­gau­Süd eine Wald­fei­er für die Bevöl­ke­rung mit Spass, Spiel und Spei­sen aus aller Welt.

Unab­hän­gig von der Herkunft

Der Krieg in der Ukrai­ne und die gros­se Zahl geflüch­te­ter Men­schen rüt­teln die Schweiz auf und for­dern den Staat, die Hilfs­wer­ke und die Zivil­ge­sell­schaft her­aus. Prag­ma­ti­sches Vor­ge­hen und eine Will­kom­mens­kul­tur, die ihren Namen ver­dient, sind mög­lich. Dies zei­gen die Akti­vie­rung des Schutz­sta­tus S und das akti­ve sozia­le Han­deln der Bevöl­ke­rung. Unab­hän­gig davon, woher sie kom­men, ste­hen alle Geflüch­te­ten vor ähn­li­chen Her­aus­for­de­run­gen. Hil­fe für geflüch­te­te Per­so­nen soll sach­be­zo­gen und unab­hän­gig vom Her­kunfts­land erfol­gen. Denn Mensch ist Mensch, Flucht ist Flucht.

Jah­re­lan­ges Engagement

Allein im Aar­gau enga­gie­ren sich seit Jah­ren mehr als vier­zig Frei­wil­li­gen­or­ga­ni­sa­tio­nen und Ver­ei­ne für die Unter­stüt­zung geflüch­te­ter Men­schen. Auf kan­to­na­ler Ebe­ne und mit Ange­bo­ten in ver­schie­de­nen Regio­nen sind dies die Anlauf­stel­le Inte­gra­ti­on Aar­gau, Cari­tas Aar­gau, HEKS Aargau/Solothurn, die Regio­na­len Inte­gra­ti­ons­fach­stel­len, das Schwei­ze­ri­sche Rote Kreuz Kan­ton Aar­gau und der Ver­ein Netz­werk Asyl Aargau.

Marie-Christine Andres Schürch
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