Kulturerbe Kloster: offene Türen in Dornach und Mariastein
Führungen im Benediktinerkloster Mariastein und im ehemaligen Kapuzinerkloster Dornach
Ohne Klöster wäre ein Teil unseres Kulturerbes untergegangen. In der säkular geprägten Gegenwart stehen nun die Klöster selbst unter Druck. Am Samstag, 27. Oktober, öffnen sich in Dornach und Mariastein die Klostertüren für spannende Führungen.Die Europäische Union hat 2018 zum Jahr des Europäischen Kulturerbes ausgerufen, und auch die Schweiz macht dabei mit. Das Benediktinerkloster Mariastein und das ehemalige Kapuzinerkloster Dornach sind dem Aufruf des Schweizer Trägervereins Kulturerbejahr 2018 (www.kulturerbe2018.ch) gefolgt und haben einen gemeinsamen Anlass auf die Beine gestellt. Am Samstag, 27. Oktober, hat das Publikum Gelegenheit, die beiden unterschiedlichen Klöster im Rahmen von Führungen kennenzulernen. Für die Überwindung der Distanz zwischen den beiden Klöstern steht ein Shuttlebus zur Verfügung.
Mehr als eine Hülle
Nicht nur geografisch liegen die beiden Klöster weit auseinander. Mariastein ist ein Benediktinerkloster und darüber hinaus der bedeutendste Wallfahrtsort in der Nordwestschweiz, in Dornach wirkten bis 1990 die dem Armutsideal folgenden Kapuziner. Mariastein ist mit 17 Mönchen als traditionelles Kloster mit einem öffentlichen Programm an Spiritualität und Kultur aktiv, Dornach wird als Restaurant und Hotel, aber auch als ein Ort der Kultur und der Spiritualität neu genutzt. Für einen Kontrast sorgen wird auch das für die Führungen verantwortliche Personal. In Mariastein übernehmen Mönche diese Aufgabe, in Dornach werden vier im Kulturbereich tätige Frauen über die Geschichte und das neue Betriebskonzept des ehemaligen Kapuzinerklosters berichten.Zu diesem Quartett gehört auch Barbara van der Meulen, Leitung Kultur im Kloster Dornach. Kulturerbe versteht sie als eine Verpflichtung, die über ein blosses Bewahren hinausgeht. Es gehe auch darum, wie kulturelles Erbe gefüllt mit Inhalt in die Zukunft geführt werden soll. Diese Frage stellt sich bei einem ehemaligen Kloster im besonderen Masse. Ziel des neuen Nutzungskonzepts in Dornach sei es, das Kloster im Wissen um seine 300-jährige Geschichte mit Leben zu füllen, so dass es mehr ist als eine Hülle, in der ein beliebiger Betrieb stecken könnte, sagt van der Meulen.
Samstag, 27. Oktober10.00–11.00 Uhr: Führung im Kloster Mariastein (öffentliche Bereiche)
11.00 Uhr: Shuttle nach Dornach
11.30–12.30 Uhr: Führung im Kloster Dornach
14.00 Uhr: Shuttle nach Mariastein
14.30–15.30 Uhr: Führung im Kloster Mariastein (öffentliche Bereiche)
15.30 Uhr: Shuttle nach Dornach
16.00–17.00 Uhr: Führung im Kloster Dornach
17.00 Uhr: Shuttle nach MariasteinDie Führungen und der Shuttlebus sind kostenlos.Für das Mittag- oder Abendessen im Klosterhotel Mariastein (Telefon 061 735 12 12) oder im Klosterrestaurant Dornach (Telefon 061 705 10 80) wird um eine rechtzeitige Reservation gebeten.www.klosterdornach.chwww.kloster-mariastein.ch
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