Kritik an der Begrenzung der Gottesdienstbesucher

Wer aufmerk­sam auf Volksstim­men hört, stellt fest, dass sich viele gläu­bige Per­so­n­en lan­desweit, unab­hängig ihrer Kon­fes­sion­szuge­hörigkeit, Sor­gen machen über die Beschränkung der Teil­nehmerzahl an den Gottes­di­en­sten. Je nach Kan­ton vari­iert die Zahl der für den Kirchenbe­such zuge­lasse­nen Per­so­n­en zwis­chen ganz­er Schlies­sung und 50 Per­so­n­en. Macht es wirk­lich Sinn, solche Regelun­gen durchzuset­zen? Es ist doch ein Unter­schied zwis­chen ein­er grossen Kirche, welche unter Beach­tung der­Ab­stand­sregeln gegen 100 Per­so­n­en aufnehmen kön­nte oder ein­er Kapelle, welche nur knapp 20 Per­so­n­en unter sel­ben Umstän­den Platz bieten kann. Viele Men­schen sehen im Gebet, im Kirchenbe­such, in der Pflege der Beziehung zu Gott eine gute Chance, etwas gegen die Pan­demie zu tun. Nicht wenige suchen so einen wichti­gen Halt in der Zeit arg­er men­schlich­er und sozialer Belas­tun­gen oder gar Nöten. Unsere Kirchen, wie wir im Freiamt über einige ver­fü­gen, soll­ten doch die Möglichkeit haben, unter Beach­tung der Coro­na-Vorschriften grössere Zahlen von Gläu­bi­gen für­Gottes­di­en­ste aufzunehmen, vor allem zur kom­menden Wei­h­nacht­szeit. Bei dieser Gele­gen­heit gehört Pater Solomon Obasi, dem Seel­sor­geteam und den Pfar­rei-ver­ant­wortlichen in Wohlen ein gross­er Dank für den umsichti­gen, nicht ein­fachenUm­gang mit den aktuellen Vorschriften bei der Organ­i­sa­tion der Gottes­di­en­ste. 

Andreas C. Müller
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