Kir­chen­spra­che als Herausforderung

  • Im Auf­trag der Kom­mis­si­on für Kom­mu­ni­ka­ti­on und Medi­en der Schwei­zer Bischö­fe wird ein­mal jähr­lich eine Kol­lek­te für die Medi­en­ar­beit auf­ge­nom­men, die zu 90 Pro­zent an die drei Katho­li­schen Medi­en­zen­tren in der Schweiz (kath.ch/cath.ch/catt.ch) geht.
  • Hori­zon­te traf sich anläss­lich des Medi­en­sonn­ta­ges am 1. und 2. Juni 2019 mit Syl­via Stam, Redak­ti­ons­lei­te­rin von kath.ch, und Lau­ra Jaco­ber, Redak­to­rin bei Radio Maria Schweiz, zum Gespräch.
 Ist der Medi­en­sonn­tag für Ihr Medi­um rele­vant und machen sie etwas Spe­zi­el­les zu die­sem Tag? Lau­ra Jaco­ber: Zwei­mal ‚Nein‘. Wir haben die Unter­la­gen zwar bekom­men und der Medi­en­sonn­tag wird indi­rekt über unse­re Got­tes­dien­st­über­tra­gung the­ma­ti­siert, doch wir erhal­ten nichts von der auf­ge­nom­me­nen Kollekte.  Syl­via Stam: Der Medi­en­sonn­tag ist für uns sehr rele­vant, weil die Kol­lek­te, die auf­ge­nom­men wird, einen Teil unse­rer Finan­zie­rung aus­macht. Wir sind oft ganz direkt invol­viert, weil wir Mate­ri­al dafür zusam­men­stel­len. Bis letz­tes Jahr haben wir bei­spiels­wei­se die Fly­er gestellt. Wir erstel­len spe­zi­el­le Tex­te zum Medi­en­sonn­tag und wir waren mit unse­rem News­room auch schon direkt auf dem Pla­kat sicht­bar. Die­ses Jahr haben wir einen Fokus gesetzt: Ein Teil der Kol­lek­te geht direkt an das You­tube- Pro­jekt under­kath.Wie vie­le Men­schen arbei­ten für Ihre Medi­en in der Schweiz und wie sind Sie ver­netzt? Lau­ra Jaco­ber: Wir haben 18 ange­stell­te und 40 ehren­amt­li­che Mit­ar­bei­ter. Inner­halb der Schweiz sind wir mit den Bischö­fen, Pfarr­äm­tern und ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen aus Lan­des- oder Frei­kir­chen ver­netzt. Regel­mäs­si­ge Zusam­men­ar­beit gibt es auch mit ande­ren Medi­en, zum Bei­spiel der Zei­tung «Sonn­tag», dem Inter­net­por­tal «Livenet.ch» und Radio «Life Chan­nel». Wir sind Teil des welt­wei­ten Ver­ban­des Radio Maria. Das sind welt­weit 78 Radio­stu­di­os. Enger ver­netzt sind wir im deutsch­spra­chi­gen Raum, das heisst mit Deutsch­land, Öster­reich und Süd­ti­rol. Aus­ser­dem mit «Vati­can News», von denen wir die täg­li­chen Nach­rich­ten erhal­ten. Dazu kommt noch EWTN, ein katho­li­sches Fern­seh­for­mat, das in den USA gegrün­det wurde. Syl­via Stam: Das Katho­li­sche Medi­en­zen­trum kath.ch in Zürich ist eines von drei sprach­re­gio­na­len Zen­tren – nebst catt.ch Luga­no und cath.ch in Lau­sanne. In Zürich sind ins­ge­samt 16 Per­so­nen in unter­schied­li­chen Pen­sen und für die gesam­te deutsch­spra­chi­ge Schweiz zustän­dig. Inter­na­tio­nal sind wir eng ver­netzt mit der Katho­li­schen Nach­rich­ten­agen­tur (KNA) in Deutsch­land, Kath­press in Öster­reich. Die­se drei Orga­ni­sa­tio­nen haben gemein­sam in Rom ein Büro beauf­tragt: Das Cen­trum Infor­ma­tio­nis Catho­li­cum (CIC) lie­fert uns alle Nach­rich­ten aus dem Vati­kan. Umge­kehrt stel­len wir den drei Part­nern unse­re Bei­trä­ge zur Ver­fü­gung.Die Kern­auf­ga­ben Ihrer Medi­en sind, soweit man das von aus­sen sehen kann, durch­aus unter­schied­li­che. Was sind Schwer­punk­te Ihrer Bericht­erstat­tung? Syl­via Stam: Das Medi­en­zen­trum lei­stet mehr als Bericht­erstat­tung. Der Medi­en­spie­gel bei­spiels­wei­se ist ein Ser­vice­pro­dukt. Dar­über hin­aus füh­ren wir ver­schie­de­ne Dos­siers – zum Bei­spiel zu den Hei­li­gen der Schweiz. Auch der Radio- und TV-Beauf­trag­te für die Über­tra­gung von Got­tes­dien­sten ist beim katho­li­schen Medi­en­zen­trum ange­stellt, eben­so die Per­so­nen, die den Medi­en­tipp ver­fas­sen.Das heisst, Bericht­erstat­tung ist nur ein klei­ner Bereich des Zen­trums und der oben genann­ten Stel­len? Syl­via Stam: Nein, das wür­de ich nicht sagen. Wir haben 11 Voll­zeit­stel­len, ver­teilt auf 16 Per­so­nen. Sie­ben davon arbei­ten in der News-Redak­ti­on, sie bean­spru­chen etwa die Hälf­te der Stel­len­pro­zen­te.Was ist der Kern­auf­trag von Radio Maria? Lau­ra Jaco­ber: Unser Kern­auf­trag bei Radio Maria ist, die Bot­schaft der Bibel für die heu­ti­ge Zeit ver­ständ­lich zu machen. Es geht also weni­ger dar­um, die aktu­ell­sten Kir­chen­nach­rich­ten zu brin­gen, son­dern mehr dar­um, zu zei­gen, wie der Glau­be im All­tag hel­fen kann. Das kann auch mal weni­ger mit dem Glau­ben an sich zu tun haben und in Rich­tung Lebens­hil­fe­the­men gehen. Da ist die Band­brei­te gross. Gleich­zei­tig haben wir Gebets­sen­dun­gen, wo Leu­te anru­fen und ein Gebets­an­lie­gen nen­nen kön­nen Als Nach­rich­ten haben wir zur­zeit nur die von «vati­can news», die wir zwei­mal pro Tag über­neh­men. Aber wir sind in Ver­hand­lung mit einem Radio, von dem wir welt­li­che News über­neh­men wür­den.Inter­es­sant ist, dass Radio Maria so vie­le ehren­amt­li­che Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter hat. Wie kom­men die zum Radio und was für Kom­pe­ten­zen brin­gen sie mit? Lau­ra Jaco­ber: Wir machen immer wie­der Auf­ru­fe. Auch welt­weit wird bei Radio Maria der gröss­te Teil der Arbeit ehren­amt­lich gemacht. Frei­wil­li­ge kom­men zum Bei­spiel aus Beru­fen, in denen sie mit Finan­zen oder Mar­ke­ting zu tun haben und bei uns ent­spre­chend ein­ge­setzt wer­den kön­nen. Ande­re ler­nen wir in ver­schie­de­nen Berei­chen an. Bei­spiels­wei­se die Radio­mo­de­ra­to­ren: Wir bil­den sie aus und dann geht es ab ans Mikro­fon.Wäre das auch ein Modell für das Medi­en­zen­trum in Zürich? Syl­via Stam: Dass Ehren­amt­li­che mit­ar­bei­ten? Für die News-Redak­ti­on sehe ich das nicht, weil wir von einem jour­na­li­sti­schen Ansatz aus­ge­hen. Kern­auf­trag ist hier die Infor­ma­ti­on über aktu­el­le The­men in der Reli­gi­ons­land­schaft Schweiz. Das erfor­dert eine jour­na­li­stisch sau­be­re Recher­che. Der Schwer­punkt liegt inhalt­lich natür­lich auf der katho­li­schen Kir­che. Wir berich­ten aber auch über ande­re Kon­fes­sio­nen und Reli­gio­nen. Mit den refor­mier­ten Medi­en pfle­gen wir eine enge Zusam­men­ar­beit. Sie haben ihre Büro­räu­me auf der­sel­ben Eta­ge wie wir. Wir tau­schen Arti­kel aus und spre­chen uns bei ein­zel­nen The­men ab, wer jeweils berich­tet.Das heisst, es geht im News­be­reich um die katho­li­sche Kir­che, aber mit öku­me­ni­scher Offen­heit? Syl­via Stam: Wir sind weit mehr als öku­me­nisch offen. Aber bei der Aus­wahl der tages­ak­tu­el­len Bericht­erstat­tung hat die katho­li­sche Kir­che für ein katho­li­sches Medi­en­zen­trum natür­lich Vor­rang, dann fol­gen refor­mier­te, allen­falls noch frei­kirch­li­che oder ortho­do­xe The­men.Das Medi­en­zen­trum macht mehr als Nach­rich­ten. Wo gibt es zum Bei­spiel Über­schnei­dun­gen zwi­schen kath.ch und Radio Maria? Syl­via Stam: Viel­leicht im Bereich Lebens­hil­fe, den Lau­ra Jaco­ber eben ansprach. Lau­ra Jaco­ber: Wir schla­gen auch eine Brücke zu rein medi­zi­ni­schen The­men, die erst mal nichts mit dem Glau­ben zu tun haben und fra­gen, was hat Gott uns in der Schöp­fung geschenkt, was uns hel­fen könn­te. Syl­via Stam: Da sehe ich mög­li­che Über­schnei­dun­gen. Wir könn­ten zum Bei­spiel ein Por­trät über jeman­den machen, der Yoga prak­ti­ziert. Aller­dings wür­den wir wohl jeman­den mit christ­li­chem Hin­ter­grund wäh­len, der erklärt, wie er oder sie dazu gekom­men ist, und wie man das in die christ­li­che Hal­tung inte­grie­ren kann.Frau Jaco­ber, sie spre­chen von der Über­set­zung der der bibli­schen Bot­schaft in die heu­ti­ge Zeit. Wie viel Mis­si­on ver­trägt ein Medi­um? Lau­ra Jaco­ber: Ich fin­de, man kann Mis­si­on auch immer falsch ver­ste­hen – wenn es zum Bei­spiel dar­um geht, zu sagen, ich rede und mein Gegen­über hat sowie­so eine fal­sche Über­zeu­gung. Im Deut­schen ist der Begriff der Mis­si­on kaputt, den kann man kaum ver­wen­den. Letzt­lich hat aber jede Orga­ni­sa­ti­on eine Mis­si­on im Sin­ne von Auf­trag. Wir machen als spen­den­ba­sier­te Orga­ni­sa­ti­on natür­lich Wer­bung, ver­su­chen aber dezent zu sein. Wir wol­len nicht bedrän­gen, und man kann uns abschal­ten. Gleich­zei­tig haben wir – ähn­lich wie jemand vom WWF – einen Mis­si­ons­cha­rak­ter. Das Herz des WWF-Mit­ar­bei­ters brennt ver­mut­lich für den Schutz der Tie­re und der Umwelt. Unse­res brennt für die bibli­sche Bot­schaft und Jesus Chri­stus. Syl­via Stam: Mis­si­on im Sin­ne von Ver­kün­di­gung liegt ganz klar beim Radio- und Fern­seh­be­auf­trag­ten. Im Bereich der News machen wir kei­ne Ver­kün­di­gung, da ist unser Haupt­auf­trag ganz klar Infor­ma­ti­on. Und –da über­schnei­den wir uns even­tu­ell wie­der – Über­set­zungs­ar­beit. Das ist allein schon im Bereich «Kir­chen­spra­che» eine gros­se Her­aus­for­de­rung. Hier braucht es sehr viel Über­le­gung, weil wir eine gros­se Band­brei­te von Usern anspre­chen. Wir wer­den von Theo­lo­gie­pro­fes­so­ren genau­so gele­sen wie von einem kon­fes­si­ons­lo­sen Publi­kum. Wir haben den Anspruch, bei­den gerecht zu wer­den. Einer Uni­do­zen­tin kann ich nicht ein­fach etwas Umgangs­sprach­li­ches vor­set­zen – einem Kon­fes­si­ons­lo­sen muss ich ver­ständ­lich nahe­brin­gen, was zum Bei­spiel ein motu pro­prio aus Rom ist. Die­sen Spa­gat zu voll­zie­hen ist manch­mal eine Zer­reiss­pro­be, die wir über die ver­schie­de­nen Kanä­le zu lösen ver­su­chen. Auf Face­book ist unse­re Spra­che bei­spiels­wei­se weni­ger theo­lo­gisch.Wie sieht es mit dem Publi­kum bei Radio Maria aus? Lau­ra Jaco­ber: Es sind etwa drei Vier­tel katho­li­sche Nut­zer, das letz­te Vier­tel ist refor­miert, frei­kirch­lich oder kon­fes­si­ons­los. Bei den Sen­dun­gen ist das Ziel­pu­bli­kum manch­mal ein­deu­tig. Wenn es um den Kate­chis­mus der katho­li­schen Kir­che geht, ist auch der Refe­rent katho­lisch. Bei den erwähn­ten Lebens­hil­fe­the­men oder Bezie­hungs­the­men spielt die Kon­fes­si­on kei­ne Rol­le. Die Refe­ren­ten stam­men dann aus­ge­wo­gen aus ver­schie­de­nen Kon­fes­sio­nen. Und wir haben auch ortho­do­xe Refe­ren­ten oder Refe­ren­ten mit jüdi­schem Hin­ter­grund.Wenn ich den Namen Radio Maria höre, habe ich sofort ein sehr römisch-katho­li­sches, eher kon­ser­va­ti­ves Bild im Kopf. Da passt die­se Band­brei­te erst mal nicht direkt rein. Lau­ra Jaco­ber: Radio Maria ist zunächst ein­mal ein Label. Wir konn­ten bei dem Namen nicht mit­be­stim­men. Wir sind ein­fach in dem Ver­bund und bis auf weni­ge Aus­nah­men heis­sen alle Radio­sta­tio­nen des Ver­bun­des so. Das Ver­ständ­nis von Radio Maria hängt dann davon ab, wen man fragt. In Ita­li­en wird es sicher anders ver­stan­den als hier.Wie wer­den Ihre Medi­en in der Schweiz wahr­ge­nom­men? Lau­ra Jaco­ber: Auch das kommt dar­auf an, wen man fragt. Für Gewis­se sind wir viel zu katho­lisch oder sogar erz­kon­ser­va­tiv. Für ande­re sind wir viel zu libe­ral und gar nicht mehr katho­lisch. Syl­via Stam: Das ist bei uns auch so. Je nach­dem, wen man fragt, wer­den wir in eine bestimm­te Ecke gestellt: Wir sei­en zu katho­lisch oder gar nicht katho­lisch. Die Mehr­heit der kri­ti­schen Stim­men wür­de ver­mut­lich sagen, wir sei­en zu wenig katho­lisch. Wir stel­len aller­dings auch fest, dass der Schwei­ze­ri­sche Israe­li­ti­sche Gemein­de­bund oder die Föde­ra­ti­on Isla­mi­scher Dach­or­ga­ni­sa­tio­nen Schweiz (Fids)thematisch pas­sen­de Bei­trä­ge von kath.ch auf ihrem Face­book-Account tei­len. Sie haben wohl weni­ger Res­sour­cen für die Bericht­erstat­tung über ihre Reli­gi­on. Wir sind zwar kein inter­re­li­giö­ses Fach­por­tal, wer­den aber offen­sicht­lich so wahr­ge­nom­men. Das fin­de ich einen schö­nen Effekt.Sie nann­ten die ver­ständ­li­che Spra­che und die zeit­ge­mäs­se Über­set­zung als eine Her­aus­for­de­rung. Gibt es wei­te­re Punk­te, die schwie­rig sind? Lau­ra Jaco­ber: Die Kon­flik­te in der Kir­che, die Miss­brauchs­the­ma­tik – ich höre sogar von mei­ner Oma, dass sie sagt, sie traue sich kaum mehr zu sagen, dass sie katho­lisch ist, wenn man schon wie­der von einem Miss­brauch liest. Wir sind in dem Kon­flikt drin, es ist sehr schlimm und man wird damit in einen Topf gewor­fen. Syl­via Stam: Die Kri­se setzt einem in dop­pel­ter Hin­sicht zu. Ein­mal, weil das The­ma einem nahe geht. Und dann die pure Men­ge an Mel­dun­gen. Es gab Tage, da kamen von der KNA im Stun­den­takt Mel­dun­gen zum The­ma Miss­brauch her­ein – Kar­di­nal Pell in Austra­li­en, Fäl­le aus Chi­le, die Berich­te aus Deutsch­land und Penn­syl­va­nia … Das ist hap­pig. Ich kann mich an einen Tag erin­nern, wo ich im Team erleich­tert sag­te: Jetzt hat­te ich tat­säch­lich eine Stun­de kei­ne Miss­brauchs­mel­dung auf der Start­sei­te. Einer­seits ste­hen wir als Medi­um in der Pflicht, über das The­ma zu berich­ten, ande­rer­seits wer­den wir genau des­we­gen ange­grif­fen.Wie geht es Ihnen als Medi­en­frau­en in einem kirch­li­chen Medi­um und per­sön­lich mit der Kir­che? Syl­via Stam: Einer­seits ist die Kir­che mein Arbeit­ge­ber. Wir sind kir­chen­steu­er­fi­nan­ziert. Gleich­zei­tig ist die Kir­che der Haupt­ge­gen­stand unse­rer Bericht­erstat­tung. Das heisst, ich brau­che eine pro­fes­sio­nel­le Hal­tung und muss mit einer gewis­sen Distanz bericht­erstat­ten. Per­sön­lich ist das anders. Da ist die Kir­che ein Ort der Behei­ma­tung, aber auch ein Ort, an dem ich mich stos­se – mir ist es als Redak­to­rin von kath.ch wich­tig, dass ich in der katho­li­schen Kir­che ver­wur­zelt bin, auch wenn das kei­ne Vor­aus­set­zung für unse­re Arbeit ist. Doch mir hilft die katho­li­sche Sozia­li­sa­ti­on einer­seits, bestimm­te Din­ge bes­ser zu ver­ste­hen, und ande­rer­seits, ande­re Fra­gen zu stel­len als jemand, der nicht in der Kir­che oder im Glau­ben behei­ma­tet ist. Lau­ra Jaco­ber: Man erlebt immer wie­der häss­li­che Geschich­ten und bekommt Feed­backs, in denen sich Leu­te über­haupt nicht katho­lisch oder christ­lich ver­hal­ten. Wir sagen, ein biss­chen als Witz, dass wir so ver­su­chen Radio zu machen, dass Jesus nicht direkt an der Stu­dio­tür wie­der kehrt machen und zur Kon­kur­renz gehen wür­de. Wenn ein Gast zu uns kommt, ist er will­kom­men. Das fängt beim reser­vier­ten Park­platz an. Die­se Hal­tung hat Aus­wir­kun­gen auf unse­re Arbeit. Pri­vat habe ich durch die Arbeit eine grös­se­re Offen­heit gewon­nen, als ich sie viel­leicht hät­te, wenn ich nur in mei­ner Kirch­ge­mein­de unter­wegs wäre.
Anne Burgmer
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