Kin­der­film­tipp: «Mein Totem­tier und ich»
Ama und ihr Totemtier sind unterwegs in Rotterdam auf der Suche nach Ama's Vater.
Bild: © Filmbüro.ch

Kin­der­film­tipp: «Mein Totem­tier und ich»

Die elf­jäh­ri­ge Ama lebt mit ihren Eltern und ihrem Bru­der in Rot­ter­dam. Nach dem nega­ti­ven Asy­l­ent­scheid taucht plötz­lich die Poli­zei auf und nimmt die Mut­ter und den Bru­der fest. Ama macht sich auf die Suche nach ihrem Vater und bekommt dabei uner­war­te­te Hilfe.

Die elf­jäh­ri­ge Ama ist die schnell­ste Schwim­me­rin in ihrem Team. Viel­leicht habe das damit zu tun, dass sie im Boot auf dem Mit­tel­meer auf die Welt gekom­men sei, mut­masst ihr Vater. Kurz vor dem ent­schei­den­den Wett­kampf beob­ach­tet Ama auf dem Heim­weg, wie die Poli­zei ihre Mut­ter und ihren Bru­der aus der Woh­nung her­aus ver­haf­tet. Ama ver­steckt sich und macht sich am näch­sten Tag auf die Suche nach ihrem Vater, der in der Nacht gear­bei­tet hat. «Geh nie­mals zur Poli­zei!», haben die Eltern Ama ein­ge­bläut. Denn nach dem abschlä­gi­gen Asy­l­ent­scheid muss die Fami­lie unter dem Radar der Behör­den leben.

Ama irrt allein in Rot­ter­dam her­um, bis plötz­lich ein rie­si­ges Sta­chel­schwein auf­taucht, das nur sie sehen kann. Plötz­lich bekom­men die Geschich­ten aus Gha­na, die ihre Mut­ter ihr vor dem Schla­fen erzählt hat, Bedeu­tung. Gemein­sam mit ihrem Totem­tier macht sich Ama auf den Weg, um die Fami­lie zu vereinen.

«Mein Totem­tier und ich», Nie­der­lan­de, Luxem­burg, Deutsch­land 2022; Regie: San­der Bur­gen; Beset­zung: Ama­ni Jean Phil­ip­pe, Emma­nu­el Ohe­ne Boafo, Céli­ne Camara;

Kino­start: 14. Novem­ber 2024

Der Film eig­net sich für Kin­der ab 10 Jahren.


Eva Meienberg
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