Kapellenwanderung auf den Spuren der Heiligen Verena
- Am Samstag, 16. September 2023, findet zum achten Mal eine Kapellenwanderung statt.
- Ausgangs- und Endpunkt ist das Verenamünster in Bad Zurzach mit dem Grab der heiligen Verena.
- Wer mitpilgern möchte, kann sich bis am 10. September hier anmelden.
Im Zentrum der diesjährigen Kapellenwanderung stehen zwei heilige Frauen: Vom Grab der heiligen Verena im Münster Bad Zurzach führt die Wanderung auf den Achenberg zur Schwarzen Madonna in der Loretokapelle. Von dort wandert die Pilergruppe via Rheintalblick und Pestkreuz nach Rekingen, wo sie das ökumenische Zentrum «Trotte» besucht. Danach geht es dem Rhein entlang wieder zurück nach Bad Zurzach aufs Kirchlibuck. Dort erwarten das ehemalige römische Kastell «Tenedo» und die Burgkapelle mit dem Verena-Zyklus die Pilgergruppe.
8. Aargauer Kapellenwanderung
Sa, 16. September 2023, 10 bis 17.30 Uhr. Start und Ende beim Verenamünster, Haupstrasse 44, 5330 Bad Zurzach.
Kosten: 20.– Fr. (Barzahlung vor Ort). Leitung: Bernhard Lindner, Isabelle Senn, Stefan Günter. Route: Verenamünster, Bad Zurzach, Loretokapelle auf dem Achenberg, Pestkreuz, Ökumenisches Zentrum «Trotte» in Rekingen, Römisches Kastell «Tenedo», Burgkapelle Kirchlibuck. Wanderzeit: 3 Stunden. Anmeldung bis 10.9. per E‑Mail an
Alle 125 Kapellen auf: www.aargauerkapellen.ch
Die Stätten zum Sprechen bringen
Bernhard Lindner, Theologe, Mitarbeiter der Fachstelle Bildung und Propstei und leidenschaftlicher Pilger, leitet die Kapellenwanderung zum vierten Mal. «Wir sind als Pilger unterwegs, zwar nur einen Tag, aber mit der gleichen Haltung, wie sie auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer grossen Pilgerreise, beispielsweise nach Lourdes oder Santiago, haben.» Pilgern bedeute Da-Sein im Hier und Jetzt. Bernhard Lindner erklärt bildlich: «Wir versuchen, mit unserer Pilgerhaltung die besuchten Kapellen und spirituellen Stätten zum Sprechen zu bringen.»
125 Kapellen in Wort und Bild
Der Grundstein zu den Aargauer Kapellenwanderungen wurde im Jahr 2011 gelegt, als die Synode der Römisch-Katholischen Kirche einen namhaften Betrag sprach, um die Geschichte von 125 Aargauer Kapellen in Wort und Bild für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Es entstand zunächst eine Webseite, später erschienen die Porträts der einzelnen Kapellen als Buch. Im Jahr 2012 bot die Fachstelle Bildung und Propstei die erste Kapellenwanderung an. Es folgten 2013 zwei weitere Kapellenwanderungen sowie 2014 ein «Tag der offenen Kapellen» anlässlich der Buchvernissage. Nach mehrjähriger Pause wurden die Wanderungen 2017 wiederaufgenommen. [esf_wordpressimage id=21604 width=half float=left][/esf_wordpressimage]
Als Gemeinschaft unterwegs
Bernhard Lindner findet es bereichernd, dass die Teilnehmenden als Gemeinschaft unterwegs sind, am Mittag zusammen picknicken und sich dadurch gute Gespräche ergeben. Rund 40 bis 50 Teilnehmer seien jeweils auf den Kapellenwanderungen dabei, sagt er. Ebenfalls ein Gewinn sei die Zusammenarbeit mit den Seelsorgerinnen und Seelsorgern vor Ort. Dieses Mal begleitet Stefan Günter, Pfarreiseelsorger in Wislikofen-Kaiserstuhl, die Kapellenwanderer durchs Zurzibiet. Ebenfalls mit dabei ist Isabelle Senn. Die Theologin arbeitet seit diesem Frühling auf der Fachstelle Bildung und Propstei der Landeskirche.