Junia-Initia­ti­ve star­te­te mit Zoom­kon­fe­renz ins Junia-Jahr

«Ist heu­te nor­mal oder anders?», zitiert Bar­ba­ra Metz­ner die Fra­ge eines Mini­stran­ten aus ihrer Pfar­rei im aar­gaui­schen Met­tau. Nor­mal, damit sei der Wort­got­tes­dienst mit Kom­mu­ni­on­fei­er gemeint, «anders» sei die Eucha­ri­stie­fei­er. Mit ihrem Votum weist Metz­ner auf den sakra­men­ta­len Not­stand in Pfar­rei­en hin, der noch nicht ein­mal als sol­cher emp­fun­den wer­de: «Die Sakra­men­te sind ver­schwun­den, und nie­mand fragt mehr danach», sagt Metz­ner. Sie ist eine von elf Frau­en, die an der Zoom-Kon­fe­renz vom 17. Mai, dem Gedenk­tag der Junia, in jeweils knapp zwei Minu­ten schil­der­ten, wes­halb sie zur sakra­men­ta­len Sen­dung bereit sind. Mit die­ser sakra­men­ta­len Sen­dung mei­nen die Initi­an­tin­nen der Junia-Initia­ti­ve die Erlaub­nis und Beauf­tra­gung des Bischofs, die Sakra­men­te fei­ern zu dür­fen. Die­se Beauf­tra­gung soll an Per­so­nen gehen, die sich dazu beru­fen füh­len und die sich bewährt haben. Gesandt wer­den sol­len sie von Men­schen aus ihren Kirch­ge­mein­den und Gemein­schaf­ten, Bischö­fen und Ordens­obe­rin­nen und ‑obern. Die Namen wer­den auf der Web­site gesam­melt und sol­len am 17. Mai 2021 den Orts­bi­schö­fen über­ge­ben wer­den. Was die Bischö­fe von der Junia-Initia­ti­ve hal­ten, ist bis­lang nicht bekannt. Gemäss Medi­en­spre­che­rin Vero­ni­ka Jeh­le wären die Bischö­fe Mar­kus Büchel (St. Gal­len) und Felix Gmür (Basel) ein­ge­la­den wor­den, wenn die Kon­fe­renz auf nor­ma­le Wei­se hät­te statt­fin­den kön­nen. An der öffent­li­chen Zoom-Kon­fe­renz waren sie gemäss kath.ch jedoch nicht zugeschaltet.
Cornelia Suter
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