«Ich habe mich geöff­net, bis ich völ­lig wehr­los war»

  • Lui­se B.*wurde Opfer von Über­grif­fen durch eine Ordens­frau, bei der sie in The­ra­pie war.
  • Erst­mals erzählt sie öffent­lich davon.
  • Als Opfer erklärt sie, was sie von den kirch­li­chen Ver­ant­wort­li­chen erwartet.

Lui­se B. kam 1953 zur Welt. Nach Schu­le und Matu­ra besuch­te sie das Ober­se­mi­nar und wur­de Leh­re­rin. Dane­ben begann sie, Päd­ago­gik zu stu­die­ren, um sich zur Ana­ly­ti­schen Psy­cho­the­ra­peu­tin nach C. G. Jung wei­ter­zu­bil­den. 1995, im Alter von 42 Jah­ren, wur­de bei ihr Kno­chen­krebs dia­gno­sti­ziert. In die­ser Zeit wand­te sie sich an eine Ordens­frau, um selbst psy­cho­the­ra­peu­tisch beglei­tet zu wer­den. In den Jah­ren bis 1998 erleb­te Lui­se B. Über­grif­fe durch die­se Ordens­frau, die bei ihr auch eine Inva­li­di­tät ver­ur­sach­ten. Dank eines gelun­ge­nen Arbeits­ver­suchs kann sich die 70-Jäh­ri­ge seit eini­gen Jah­ren wie­der ihren Lebens­un­ter­halt ver­die­nen. Sie arbei­tet als Psy­cho­the­ra­peu­tin in eige­ner Pra­xis und ist als schu­li­sche Heil­päd­ago­gin tätig.

Stan­des­recht­li­ches Ver­fah­ren gegen Ordensfrau

Im Jahr 2000 hat Lui­se B. ein stan­des­recht­li­ches Ver­fah­ren gegen die Ordens­frau bei der Beschwer­de­kom­mis­si­on des zustän­di­gen Ver­bands der Psy­cho­the­ra­peu­tin­nen und ‑the­ra­peu­ten ange­strengt. In die­sem Ver­fah­ren wur­de erkannt, dass die Ordens­frau die Stan­des­ord­nung des Ver­bands ver­letzt hat­te: den ver­ant­wort­li­chen Umgang mit psy­cho­the­ra­peu­ti­schen Metho­den, sowie «Per­sön­li­che Ver­strickung (Über­en­ga­ge­ment, Umgang mit Gren­zen)», wie es im Bescheid heisst. Die Ordens­frau muss­te sich einer min­de­stens drei­jäh­ri­gen The­ra­pie unter­zie­hen und die Ver­fah­rens­ko­sten tra­gen. Sie ist vor kur­zem verstorben.

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Was haben Sie erlebt?

Lui­se B.: Mei­ne Abhän­gig­keit ist aus­ge­nützt wor­den. Ich hat­te mei­ner The­ra­peu­tin mei­nen inner­sten Kern, die See­le offen­bart. Sie war eine gläu­bi­ge Frau, eine Non­ne – das macht für mich bis heu­te einen Unter­schied. Ich hat­te den Bezug zu Gott gesucht. Ich such­te Seel­sor­ge in mei­nen Pro­ble­men: dass die See­le Raum bekommt und ich mich öff­nen kann. Und das habe ich zunächst auch so erlebt. «Die ver­steht mich!», habe ich oft emp­fun­den. Sie hat­te dar­in eine unglaub­li­che Fähig­keit. Ich habe auf die­sem Hin­ter­grund mei­ne Abwehr­me­cha­nis­men aufgegeben.

Wie wur­de aus dem Gefühl, ver­stan­den zu wer­den, ein Übergriff?

Sie hat begon­nen, mich zu mani­pu­lie­ren. Hat mir nach­te­le­fo­niert, Brie­fe geschrie­ben, immer öfters, sie hat sich unent­behr­lich gemacht. Als ich wegen mei­nes Kno­chen­tu­mors im Spi­tal war – man muss­te mir einen Fin­ger ampu­tie­ren –, hat sie mich auch dort beglei­tet, war beim Auf­wa­chen dabei. Auf ein­mal war sie omni­prä­sent. So wur­de die The­ra­pie immer näher, immer «ver­strick­ter»… ich hat­te auch noch nie einen Men­schen erlebt, der mei­ne See­le so erkannt hat. Ich habe mich geöff­net, bis ich völ­lig wehr­los war. Eines Tages schloss sie wäh­rend unse­rer Sit­zung ein­fach die Türe von innen ab.

Wie haben Sie dar­auf reagiert?

Man sagt dem «Dop­pel­denk»: Ich nahm wahr, dass etwas komisch ist, und frag­te «War­um schliesst du die Tür?» – «Ja weisst du, der Mann könn­te her­ein­kom­men, der ist nicht zurech­nungs­fä­hig.» Tat­säch­lich hör­te ich immer wie­der so ein Pol­tern. Oben in dem Klo­ster­ge­bäu­de leb­te näm­lich ein Mann, der oft unru­hig war. So gab eins das ande­re. Plötz­lich hat sie sich neben mich gesetzt. Sie wuss­te, dass ich mich schon mit 17 in eine Mit­schü­le­rin ver­liebt hat­te und dass das damals, in den 1970er Jah­ren, noch ein Aus­sen­sei­ter­the­ma gewe­sen war.

Möch­ten Sie erzäh­len, wie es weiterging?

Ja. Wir haben dann eine pri­va­te Bezie­hung begon­nen. Sie hat das «Neu­de­fi­ni­ti­on» genannt. Sie hat­te eine Erklä­rung, wie wir jetzt die Nähe ins Pri­va­te hin­ein neu defi­nie­ren soll­ten. Als spä­ter alles eska­liert ist, erin­ne­re ich mich, wie sie ein­mal sag­te: «Das ist alles so gewor­den, weil ich dich liebe».

Die­se Fra­ge ist hei­kel, den­noch will ich sie mit aller Vor­sicht stel­len: War­um haben Sie das mit sich machen lassen?

Das habe ich mich auch oft gefragt, vor allem hin­ter­her. Ich kann nur sagen: Ich konn­te kei­nen Wider­stand mehr lei­sten. Ich habe mich immer wie­der gefragt: Wes­halb? Auch als sie kör­per­lich immer näher kam, Schritt um Schritt: Was ist das? Ich konn­te es nicht benen­nen… und das ist ein Merk­mal sol­cher Über­griffs-Situa­tio­nen: Man nimmt sie als Über­griff wahr, kann sich aber nicht distan­zie­ren und nicht weh­ren. Ich habe kei­nen «Ich-Kern» mehr gehabt, kei­ne Gren­ze mehr gespürt, die The­ra­peu­tin hat mich emo­tio­nal besetzt und so über mich bestimmt.

Über wel­chen Zeit­raum waren Sie bei der Ordens­frau in der Therapie?

Über vier Jah­re, zwi­schen 1995 und 1998. Ich habe in der Zeit über 100 Brie­fe von ihr bekom­men, vie­le davon Lie­bes­brie­fe. Die habe ich dann im stan­des­recht­li­chen Ver­fah­ren gegen sie vorgelegt.

Wie ist die­ses Ver­fah­ren ausgegangen?

Mei­ne Beschwer­de wur­de «teil­wei­se gut­ge­heis­sen». Das gab mir Klar­heit – und die Schwe­ster soll­te sich gewis­sen Mass­nah­men unterziehen. 

Es ist Ihnen gelun­gen, sich zu befrei­en. Was bedeu­te­te das für Sie?

Die Fol­gen, die ich zu tra­gen habe, sind enorm. Mein sozia­les Umfeld war zer­stört, weil ich sämt­li­che ande­ren Kon­tak­te nach und nach auf­ge­ge­ben hat­te. Dann folg­te die Iso­la­ti­on, nach all der Beschä­mung und Ernied­ri­gung. Als ich gemerkt habe, dass sie mir alles zer­stört, mein gesam­tes Umfeld, ist mir der Satz in den Sinn gekom­men: «Das Leben kann sie dir nicht neh­men.» Das hat sich bewahr­hei­tet. Aber bis heu­te fällt es mir im pri­va­ten Bereich schwer, mich wirk­lich auf einen ande­ren Men­schen einzulassen.

Wer oder was hat Ihnen geholfen?

Als ich immer aggres­si­ver gegen sie wur­de und mich wie eine ein­ge­sperr­te Löwin gefühlt habe, erzähl­te ich das einem Psych­ia­ter der Bera­tungs­stel­le Casta­gna. Er hat sofort gesagt: «Anzei­gen!» So kam es über­haupt zu die­sem Ver­fah­ren. Gleich­zei­tig wuss­te ich intui­tiv: Es heilt nur das, was mich ver­letzt hat – mir kann also nur eine Ordens­frau hel­fen. Ver­rück­ter­wei­se las ich dann in der Zei­tung, dass eine «Spi­ri­tu­el­le Weg­ge­mein­schaft» gegrün­det wor­den war, die psy­chisch kran­ke Men­schen auf­nimmt. Schwe­ster Andrea Bucher, die dama­li­ge Obe­rin, beglei­te­te mich spi­ri­tu­ell, mensch­lich und auch finan­zi­ell. In die­ser Gemein­schaft habe ich dann wie­der neu Gebor­gen­heit im Glau­ben erfah­ren. Auch durch das Lesen der Bücher von Papst Bene­dikt erfuhr ich «See­len­hei­lung».

Haben Sie die Gescheh­nis­se auch einer kirch­li­chen Anlauf­stel­le gemeldet?

Die hat es damals noch gar nicht gege­ben. In dem Moment war ich allein.


Auf­ar­bei­tung sexu­el­len Miss­brauchs in der katho­li­schen Kir­che Schweiz

Die Schwei­zer Bischofs­kon­fe­renz (SBK), die Römisch-Katho­li­sche Zen­tral­kon­fe­renz (RKZ) und die Kon­fe­renz der Ver­ei­ni­gung der Orden und wei­te­rer Gemein­schaf­ten des gott­ge­weih­ten Lebens (KOVOS) haben der Uni­ver­si­tät Zürich den Auf­trag erteilt, die Geschich­te des sexu­el­len Miss­brauchs im Umfeld der römisch-katho­li­schen Kir­che in der Schweiz seit Mit­te des 20. Jahr­hun­derts zu erfor­schen. Am 12. Sep­tem­ber wer­den die Ergeb­nis­se der Pilot­stu­die an einer Medi­en­kon­fe­renz prä­sen­tiert. Dann wer­den die Ergeb­nis­se der Pilot­stu­die auf der Sei­te www.missbrauch-kath-info.ch abruf­bar sein.

Hier fin­den Sie Hilfe:

Wenn Sie Opfer, Täter oder Täte­rin, Mit­wis­sen­de oder Ange­hö­ri­ger eines sexu­el­len Miss­brauchs im Umfeld der katho­li­schen Kir­che sind, kön­nen Sie den Vor­fall bei der Koor­di­na­ti­ons­per­son des Bis­tums Basel mel­den. Wenn Sie unsi­cher sind, ob Sie sich mel­den wol­len, kon­tak­tie­ren Sie eine Bera­tungs­per­so­nen des Bis­tums. Die Fach­leu­te hel­fen Ihnen wei­ter. Oder Sie mel­den sich bei der kirch­lich unab­hän­gi­gen Opfer­be­ra­tung Aar­gau.

Haben Sie sich an kirch­li­che Ver­ant­wort­li­che gewandt?

Mehr­mals. Die dama­li­ge Obe­rin der Ordens­ge­mein­schaft war eine from­me, ein­fa­che Frau, die mit der beschul­dig­ten Schwe­ster aber über­for­dert war. Bis heu­te habe ich kei­ne offi­zi­el­le Ent­schul­di­gung des Ordens erhal­ten, nicht ein­mal zum Gespräch durf­te ich kom­men. Die Obe­rin hat die Ange­le­gen­heit aber immer­hin Mar­tin Wer­len anver­traut, der damals Abt von Ein­sie­deln war. Er hat ver­sucht, zwi­schen der Schwe­ster und mir zu ver­mit­teln, was sie aber nach dem Bruch strikt abge­lehnt hat. Zu mei­nem Glück wur­de in die­ser Zeit von der Bischofs­kon­fe­renz das Fach­gre­mi­um «Sexu­el­le Über­grif­fe im kirch­li­chen Umfeld» gegrün­det. Abt Mar­tin hat sich sehr für eine Genug­tu­ung ein­ge­setzt und dank der Anwäl­te habe ich dann 25 000 Fran­ken erhal­ten. Mar­tin Wer­len war sehr, sehr enga­giert. Ähn­lich wie Beat Häf­li­ger, ein Prie­ster. Ich hat­te mich bei ihm gemel­det, als er Miss­brauchs­be­trof­fe­ne dazu auf­rief. Er bot mir an, mir am Grün­don­ners­tag die Füs­se zu waschen. Das war eine star­ke Geste für mich – weil ich mich ja als Schand­fleck fühlte.

Wie haben Sie die Reak­tio­nen von kirch­li­chen Ver­ant­wort­li­chen ins­ge­samt erlebt?

Sehr durch­mischt. Ich bin lan­ge Wege gegan­gen. Erst dach­te ich, der Bischof von Basel könn­te mir von sei­ner Auto­ri­tät her hel­fen. Dann habe ich erfah­ren, dass er gar nichts machen kann. Zuvor hat­te ich Kurt Koch geschrie­ben, weil er vor Felix Gmür Bischof in Basel war. Er ant­wor­te­te, er habe viel zu tun und hat die Ange­le­gen­heit einem Weih­bi­schof über­ge­ben. Ich muss sagen, das war für mich eine furcht­bar schreck­li­che Begeg­nung. Die­ser emp­fing mich mit den Wor­ten: «Wann hören Sie denn end­lich auf!». Spä­ter habe ich noch­mals mit Felix Gmür Kon­takt auf­ge­nom­men. Von unse­rem Gespräch habe ich mir gemerkt, dass er sag­te, ich wür­de ein­mal «rin­ger» ster­ben als er.

Was könn­te er damit gemeint haben?

Ich hat­te ihm von mei­nem Leid erzählt, von der Not, der Iso­la­ti­on. Auch für mich per­sön­lich ist das alles ja ähn­lich der Erfah­rung von Jesus. Ich habe das Gefühl, ich bin am Kreuz gewe­sen, und ich habe mich oft mit Jesus ver­gli­chen: ver­leum­det, ange­spuckt, ver­ra­ten. Ich glau­be, Bischof Felix mein­te, wenn er Ster­ben­de beglei­te, gehe es ihm ähn­lich. Ich habe gemerkt, er bemüht sich, zu ver­ste­hen. Am Schluss des Gesprächs kommt noch ein Mit­ar­bei­ter des Bischofs her­ein und sagt: «Sieht Frau B. nicht ‘busch­per’ aus?» Ich war schockiert, und ich habe etwa drei Wochen gebraucht, um mich von dem Gespräch zu erho­len. In Bezug auf die Situa­ti­on mit der Ordens­ge­mein­schaft und der Schwe­ster hat es nichts gebracht. Joseph Bonn­emain kennt mich auch gut. Er hat mir ein­mal gesagt, ich sei eines der ersten Opfer gewe­sen, das bei ihm vor­ge­spro­chen habe. Er ist ja ein ehr­li­cher Typ. Um Him­mels wil­len, hat er gesagt, und dann noch zwei Frauen…

Wie sehen Sie die katho­li­sche Kir­che heute?

Sie ist am Aus­ein­an­der­fal­len. Ich selbst hat­te ihr gegen­über vie­le Pro­jek­tio­nen, ich habe dar­in vie­les gese­hen, was es nicht gibt. Heu­te habe ich erkannt, dass das alles Men­schen sind, die oft noch hilf­lo­ser Suchen­de sind, als ich selbst. 

Was müss­te sich struk­tu­rell verändern?

Die Lie­be, das Mensch­sein. Bei all den Begeg­nun­gen in der Kir­che habe ich kaum je mensch­li­che Prie­ster und Ordens­leu­te erlebt. Ich mei­ne, sie las­sen die Lie­be nicht zu, sie lie­ben nicht. Lie­be wür­de bedeu­ten, einen Men­schen in der Tie­fe sei­ner Exi­stenz zu «sehen» und Gren­zen anzuerkennen.

Was erwar­ten Sie in Ihrem Fall von Ver­tre­tern und Ver­tre­te­rin­nen der Kirche?

Ich habe den Wunsch, dass die Obe­rin des Ordens mir vis-à-vis sitzt und mich als Opfer sieht. Und schliess­lich möch­te ich, dass sie auch wahr­nimmt, wie ihre Mit­schwe­ster gelit­ten hat. 

Wie mei­nen Sie das?

Aus den Gesprä­chen und aus den Brie­fen weiss ich, was für eine inne­re Not die­se Frau in ihrem Leben gehabt hat. Eine abso­lu­te Sehn­sucht nach Nähe, nach Gebor­gen­heit. Sie such­te Lie­be… war es Lie­be zwi­schen uns? Es war Macht, weil sie mein Ver­trau­en miss­braucht hat. Aber von dem, was ich gespürt habe, ist es die Lie­be, die ihr so tief gefehlt hat. Was gefehlt hat, war im Grun­de Lie­be. Ich möch­te, dass die Ver­ant­wort­li­chen wis­sen, was die Frau gelit­ten hat und dass auch sie ein Opfer ihres Systems ist.

Was fehlt Ihnen in der Auf­ar­bei­tung von Übergriffen?

Ich ver­mis­se vor allem das Nach­fra­gen. Da ver­traue ich mei­ne Geschich­te einem Ver­ant­wort­li­chen an – und dann höre ich nichts mehr. Weder inter­es­siert sich jemand für die Spät­fol­gen sol­cher Erfah­run­gen, noch höre ich, wel­che Kon­se­quen­zen die Ver­ant­wort­li­chen aus dem Gehör­ten ziehen. 

Was ging Ihnen als erstes durch den Kopf, als Sie hör­ten, dass eine Vor­stu­die zu sexu­el­lem Miss­brauch in der katho­li­schen Kir­che Schweiz gemacht wird?

Natür­lich dach­te ich, dass das gut ist. Und dann ging mir auch durch den Kopf, was das für mich noch soll, nach alle­dem… und gleich­zei­tig wuss­te ich: Ich muss mich melden.

Was erwar­ten Sie von der Vorstudie?

In mei­nem Fall: Dass ich gese­hen wer­de und als Fall aner­kannt wer­de. Ich neh­me an, die mei­sten Fäl­le gesche­hen zwi­schen einem Prie­ster und einem Mini­stran­ten oder einem Mäd­chen. Mein Fall, in dem es um zwei erwach­se­ne Frau­en geht, schien mir auch selbst lan­ge unüb­lich. Ich möch­te, dass aner­kannt wird, dass auch das eine Rea­li­tät ist. Viel­leicht gelingt es Dank der Stu­die ja sogar, dass sich noch wei­te­re Opfer mel­den und Mut fas­sen, weil sie ihre Erfah­run­gen nicht mehr län­ger ver­schwei­gen müssen.

*Der Name wur­de von der Redak­ti­on geän­dert. Das Inter­view ist zuerst im «Forum» Pfarr­blatt der katho­li­schen Kir­che im Kan­ton Zürich erschie­nen. Dies ist ein Bei­trag aus der Koope­ra­ti­on der Arbeits­ge­mein­schaft der Pfarr­blatt­re­dak­tio­nen der Deutsch­schweiz (arpf.ch)

Eva Meienberg
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