Hubert Wolf: Kryp­ta. Unter­drück­te Tra­di­tio­nen der Kirchengeschichte

Hubert Wolf: Kryp­ta. Unter­drück­te Tra­di­tio­nen der Kir­chen­ge­schich­te. 231 Sei­ten, C. H. Beck, Mün­chen 2015, ISBN 978–3‑406–67547‑8 Wenn die Kir­che «anders katho­lisch» ist als heu­te, ist sie nicht «weni­ger katho­lisch». Die­se Hal­tung ver­tritt der Kir­chen­hi­sto­ri­ker Hubert Wolf und lie­fert dafür eine gan­ze Rei­he von Bele­gen aus der Kir­chen­ge­schich­te. Es gab eine Zeit, da wur­de der Bischof vom Volk gewählt, Frau­en konn­ten bischöf­li­che Voll­mach­ten haben, ein Kar­di­nal muss­te weder Prie­ster noch Bischof sein, ein Papst wur­de als Irr­leh­rer ver­ur­teilt und war nicht «unfehl­bar», die «triden­ti­ni­sche Mes­se» ist mehr Erfin­dung als Rea­li­tät. Demo­kra­tie, Men­schen­rech­te, Gewis­sens­frei­heit, frü­her kirch­lich ver­ur­teilt, heu­te ver­tei­digt. Wolf kommt zum Schluss, dass in der «Kryp­ta» der Kir­chen­ge­schich­te «gefähr­li­che und sub­ver­si­ve Ideen» für Refor­men bereit lie­gen. Eini­ge davon hat er hier zusam­men­ge­tra­gen. mb
Silvia Maria Berger
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