Hiroshima-Gedenkaufruf

Hiroshima-Gedenkaufruf

Vor 78 Jahren, am 6. und 9. August 1945 war­fen Stre­itkräfte der USA zwei Atom­bomben über Hiroshi­ma ab. 100‘000 Men­schen kamen dabei ums Leben, mehr als 100‘000 star­ben an den Folgeschä­den.

Der Aufruf: «Hiroshi­ma-Ruf: Nein zu Atom­waf­fen!» erin­nert an die Fol­gen des Atom­bomben-Ein­satzes und fordert, sich gegen die «befris­tete Dul­dung» von Massen­ver­nich­tungswaf­fen auszus­prechen, wie dies auch Papst Franziskus wieder­holt getan habe: «Bischof Franziskus von Rom hat nun endlich erk­lärt, dass schon Her­stel­lung, Besitz oder Bere­i­thal­tung der nuk­learen Massen­mord­waffe moralisch unan­nehm­bar sind (10. Novem­ber 2017; 24. Novem­ber 2019).»

Weit­er heisst es im Aufruf: «Deshalb erin­nern wir daran, dass die durch das Evan­geli­um befre­it­en Men­schen sich in kein­er Weise an der Vor­bere­itung oder Ermöglichung von Massen­mor­den beteili­gen. Sie enthal­ten sich in Gesellschaft, Wis­senschaft, Indus­trie, Finanzkom­plex­en, Mil­itär und Poli­tik jeglich­er Mitwirkung an Recht­fer­ti­gung, Entwick­lung, Her­stel­lung, Erprobung, Bewer­bung, Verkauf, Beschaf­fung, Sta­tion­ierung, Wartung und Ausbildungs‑, Übungs- oder Krieg­sein­sätzen von Bestandteilen der nuk­learen Massen­mord-Logis­tik.»

Der Aufruf wurde von 360 vor­wiegend The­ologin­nen und The­olo­gen unter­schrieben. Aus dem Kan­ton Aar­gau sind dabei: Elis­a­beth Ber­net, The­olo­gin – Zet­zwil, Nico­laas Derk­sen, Pas­toralthe­ologe – Prop­stei Wis­likofen, Andreas Imhasly, The­ologe, em. Klinikseel­sorg­er (Para­plegik­erzen­trum) – Bad Zurzach.

Eva Meienberg
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