Hele­na Jep­pe­sen geht an die Welt­syn­ode in Rom

Hele­na Jep­pe­sen geht an die Welt­syn­ode in Rom

  • Zum ersten Mal in der Geschich­te der Bischofs­syn­oden wer­den in die­sem Herbst 80 Men­schen an der Syn­ode in Rom dabei sein, die kein Bischofs­amt innehaben.
  • Die aus dem Aar­gau stam­men­de Hele­na Jep­pe­sen wird als eine von zehn euro­päi­schen Dele­gier­ten an der Welt­syn­ode in Rom teilnehmen.
  • Jep­pe­sen wird zusam­men mit Bischof Felix Gmür vom 4. bis 29. Okto­ber 2023 in Rom die Schweiz vertreten.

Hele­na Jep­pe­sen-Spuh­ler wur­de 1966 im Kan­ton Aar­gau gebo­ren. Nach dem Besuch des Gym­na­si­ums in Wet­tin­gen stu­dier­te sie am Reli­gi­ons­päd­ago­gi­schen Insti­tut in Luzern. Erste Berufs­er­fah­run­gen sam­mel­te Hele­na Jep­pe­sen-Spuh­ler als Pfar­rei­seel­sor­ge­rin und Kate­che­se in den Pfar­rei­en St. Paul, Luzern, Zurz­ach-Stu­den­land und Aller­hei­li­gen, Basel. Gleich­zei­tig erwach­te ihre Begei­ste­rung für die katho­li­schen Kin­der- und Jugend­ver­bän­de.
Als Prä­ses der Bun­des­lei­tung Jung­wacht-Blau­ring, Luzern sowie als Kan­tons­prä­ses von Jub­la Basel-Stadt­/­Ba­sel-Land enga­gier­te sie sich wäh­rend meh­re­ren Jah­ren mit viel Herz­blut für die Jugend­ar­beit. Seit mehr als 20 Jah­ren arbei­tet Hele­na Jep­pe­sen-Spuh­ler in ver­schie­de­nen Funk­tio­nen bei Fasten­ak­ti­on (ehe­mals Fasten­op­fer): so im Bereich Kom­mu­ni­ka­ti­on und Bil­dung, als Ver­ant­wort­li­che Kate­che­se und schliess­lich als Pro­gramm­ver­ant­wort­li­che für die Lan­des­pro­gram­me Laos und Phil­ip­pi­nen und die gesam­tasia­ti­schen Projektpartner.

Die Welt­syn­ode ist ein wich­ti­ges Zwi­schen­ziel im welt­wei­ten Syn­oda­len Pro­zess, den Papst Fran­zis­kus im Okto­ber 2021 initi­iert hat­te. Der Syn­oda­le Pro­zess hat zum Ziel, dass sich Men­schen auf der gan­zen Welt Gedan­ken zur Erneue­rung der Kir­che machen. Nach der Welt­syn­ode in Rom sol­len die Erkennt­nis­se wie­der zurück in die Orts­kir­chen getra­gen werden.

Hele­na Jep­pe­sen arbei­tet für das Hilfs­werk Fasten­op­fer und enga­giert sich bei der Alli­anz Gleich­wür­dig Katho­lisch und im Catho­lic Women’s Coun­cil. Sie wol­le sich für offe­nes Spre­chen und lösungs­ori­en­tier­tes Arbei­ten stark­ma­chen, sagt Hele­na Jep­pe­sen in einem Inter­view mit Alli­anz Gleich­wür­dig Katho­lisch. «Die katho­li­sche Kir­che brau­che mehr Ent­schei­dungs­be­fug­nis auf der Ebe­ne der Orts­kir­che. Dass alle Men­schen die glei­che Wür­de und glei­che Rech­te haben, sei die Grund­la­ge für einen gleich­be­rech­tig­ten Zugang zu allen Ämtern. Die­ses Anlie­gen kom­me aus den Befra­gun­gen in vie­len Län­dern und sei also nicht nur ein Schwei­zer Anliegen.

Eva Meienberg
mehr zum Autor
nach
soben