Gemein­sa­me Gebe­te und vie­le Begeg­nun­gen, auch inner­halb der Gastgemeinden

Gemein­sa­me Gebe­te und vie­le Begeg­nun­gen, auch inner­halb der Gastgemeinden

«Die fro­he Grund­stim­mung hat angesteckt»

Gemein­sa­me Gebe­te und vie­le Begeg­nun­gen, auch inner­halb der Gastgemeinden

Das Tai­zé-Jugend­tref­fen war nicht nur für die jun­gen Gäste, die zu Tau­sen­den nach Basel kamen, eine inten­si­ve Zeit. Der Ein­satz, den die Gast­ge­mein­den lei­ste­ten, war rie­sig. Es war die Arbeit mehr als wert, lau­tet der Tenor aus den Pfarreien.»Alle haben wun­der­ba­re Tage erlebt», fasst es Andy Sche­rer vom Vor­be­rei­tungs­team in St. Fran­zis­kus in Rie­hen zusam­men. «Die vie­len Stun­den Arbeit beka­men wir x‑fach zurück.» Wäh­rend Mona­ten such­ten die Gast­ge­mein­den nach Schlaf­plät­zen in Gast­fa­mi­li­en, und lan­ge stieg das Baro­me­ter nur lang­sam an. Am Schluss gab es dann aber sogar ein Über­an­ge­bot. In All­schwil, wo katho­li­sche und refor­mier­te Kirch­ge­mein­den eine öku­me­ni­sche Gast­ge­mein­de bil­de­ten, galt es rund 200 Gäste unter­zu­brin­gen. Für die mei­sten gab es Plät­ze in Fami­li­en, etwa 30 über­nach­te­ten in Pfar­rei­räum­lich­kei­ten. Es habe ihn erstaunt, dass so vie­le Leu­te, auch sehr kurz­fri­stig, sich bereit erklär­ten, ihre Türen zu öff­nen, meint Gabrie­le Bal­duc­ci. St. Fran­zis­kus in Rie­hen, eine der ersten Gast­ge­mein­den, war schon vor den Som­mer­fe­ri­en dank des Enga­ge­ments von Leu­ten mit Tai­zé­er­fah­rung bei rund 40 Plät­zen, und nach einer eher ruhi­gen Pha­se ging es mit der wach­sen­den Medi­en­prä­senz des Tref­fens ab Okto­ber schnell vor­wärts. Für die 180 Gäste stan­den dann mehr als genug Plät­ze zur Ver­fü­gung. Es sei kein Pro­blem gewe­sen, Plät­ze zu fin­den, berich­tet auch Noe­mi Aeger­ter aus der Gast­ge­mein­de Lies­tal. 251 Gäste waren in ver­schie­de­nen Gemein­den der katho­li­schen und refor­mier­ten Kirch­ge­mein­den von Lies­tal unter­ge­bracht, alle in Gast­fa­mi­li­en.

Vie­le Highlights

Eine gros­se Her­aus­for­de­rung sei der Ankunfts­tag gewe­sen, erzählt Aeger­ter. «Es brauch­te viel Arbeit und Ner­ven, und es war eine gros­se Erleich­te­rung, als wir dann sahen, dass es geklappt hat und alle unter­ge­bracht waren.» Für Syl­via Lau­men von der Gast­ge­mein­de Aller­hei­li­gen in Basel ste­hen das abend­li­che Zusam­men­sein mit den Grup­pen­lei­tern und die vor­mit­täg­li­chen Gesprächs­run­den zuoberst auf der High­light­li­ste. Die inten­si­ve Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Glau­ben, die dabei zum Aus­druck kam, sei für sie sehr berüh­rend gewe­sen. Bal­duc­ci hebt die Begei­ste­rung, die in den Begeg­nun­gen und in den Got­tes­dien­sten in All­schwil und in der Stadt spür­bar gewe­sen sei, her­vor, und Sche­rers High­lights waren die schö­nen und inten­si­ven Mor­gen­ge­be­te in Rie­hen und Abend­ge­be­te in St. Jakob. Beein­druckt war er auch von den jun­gen Gästen. «Vie­le waren beschei­den, hilfs­be­reit, freund­lich und kom­mu­ni­ka­tiv. Vie­le spra­chen aus­ge­zeich­net eng­lisch.»

Begeg­nun­gen in den Pfarreien

Das Tai­zé-Tref­fen hat in den Gast­ge­mein­den ein Feu­er der Freu­de und des Ver­trau­ens ange­facht. «Die fro­he Grund­stim­mung hat ange­steckt», sagt Lau­men. Leu­te, die sonst immer nach Feh­lern suchen wür­den, hät­ten auf ein­mal loben­de Wor­te gefun­den, und unter den Hel­fe­rin­nen und Hel­fern sei­en auch Leu­te gewe­sen, die man sonst nie in der Pfar­rei sehe. Aeger­ter hält fest, dass sich die öku­me­ni­sche Zusam­men­ar­beit ver­tieft habe und neue Freund­schaf­ten ent­stan­den sei­en. Vie­le Pfar­rei­an­ge­hö­ri­ge hät­ten sich erst durch das Tref­fen ken­nen­ge­lernt, meint Sche­rer.Regu­la Vogt-Kohler

Näch­stes Jahr in Madrid

Nach Anga­ben des Tai­zé-Medi­en­teams nah­men auch 3000 Per­so­nen aus Basel und Umge­bung an Anläs­sen des Tref­fens teil. Neben den Mit­tags­ge­be­ten und The­men­tref­fen in der Stadt Basel fan­den Mor­gen­ge­be­te und in der Neu­jahrs­nacht «Feste der Natio­nen» in den rund 100 Gast­ge­mein­den in der Schweiz, Deutsch­land und Frank­reich statt. «Basel» war das 40. Tai­zé-Jugend­tref­fen und das erste in ­einer tri­na­tio­na­len und zwei­spra­chi­gen Regi­on. Das näch­ste Tref­fen fin­det vom 28. Dezem­ber 2018 bis 1. Janu­ar 2019 in Madrid statt.
Redaktion Lichtblick
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