Gebet am Donnerstag

Am 27. März beginnt um 19 Uhr in der Kapel­le Rot­ten­schwil das näch­ste «Gebet am Don­ners­tag — Schritt für Schritt». Wir beten gemein­sam um Erneue­rung in unse­rer Kir­che. Im Anschluss Aus­tausch und Begeg­nung bei einem klei­nen Apéro.


Gebet Schritt für Schritt

Gott, du unser Vater und unse­re Mut­ter, wir alle wis­sen, wie es um unse­re Kir­che steht. Unrecht geschah und geschieht, Macht wur­de und wird miss­braucht. «Bei euch aber soll es nicht so sein», sagt Jesus. Wir bit­ten dich um dein Erbarmen. 

Frau­en und Män­ner sind durch die eine Tau­fe gleich- und voll­wer­ti­ge Mit­glie­der der Kir­che. Im Mit­ein­an­der in allen Dien­sten und Ämtern kön­nen sie zu einer Kir­che bei­tra­gen, die erneu­ert in die Zukunft geht.Wir bit­ten dich um Kraft und Zuversicht. 

Men­schen kom­men mit ihrer Sehn­sucht nach Frie­den, nach Gemein­schaft, nach Bezie­hung zu Gott und zuein­an­der. Eine glaub­wür­di­ge Kir­che ist offen für Men­schen gleich wel­cher Her­kunft, wel­cher Natio­na­li­tät, wel­cher sexu­el­len Ori­en­tie­rung. Sie ist da für Men­schen, deren Lebens­ent­wurf augen­schein­lich geschei­tert ist, und nimmt sie an mit ihren Brü­chen und Umwe­gen. Sie wer­tet und ver­ur­teilt nicht, son­dern ver­traut dar­auf, dass die Geist­kraft auch dort wirkt, wo es nach mensch­li­chem Ermes­sen unmög­lich ist. Wir bit­ten dich um Kraft und Zuversicht. 

In die­ser Zeit, in der Angst und Enge läh­men und die Zukunft düster erscheint, braucht es gros­ses Ver­trau­en, um mit Zuver­sicht nach vorn zu schau­en. Es braucht Ver­trau­en, dass durch neue Wege und ein­schnei­den­de Ver­än­de­run­gen mehr Gutes geschaf­fen wird als durch Ver­har­ren im Ist-Zustand. Wir bit­ten dich um Kraft und Zuversicht. 

Gott, du unse­re Mut­ter und unser Vater, im Ver­trau­en dar­auf, dass du mit uns auf dem Weg bist, gehen wir wei­ter mit und in der Kir­che; in der Tra­di­ti­on all der Frau­en und Män­ner, die vor uns aus dem Feu­er der Geist­kraft gelebt und gehan­delt haben, die vor uns und für uns geglaubt und gelebt haben. Die hei­li­ge Scho­la­stika ver­trau­te auf die Kraft des Gebets. In ihrem Sin­ne wol­len wir Schritt für Schritt vor­wärts­ge­hen, beten und han­deln, wie sie es getan hat: «Geht, Schwe­stern und Brü­der, wie ihr könnt!» Behü­te uns. Sei mit uns alle Tage bis zum Ende der Welt. Dar­um bit­ten wir jetzt und in Ewig­keit. Amen.

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