Für Verständigung und sachliche Information

In Aar­burg ste­hen HEKS und Car­i­tas im Auf­trag der katholis­chen und der reformierten Lan­deskirchen Aar­gau im Ein­satz. Seit die ersten Asyl­suchen­den an der Lin­dengut­strasse einge­zo­gen sind, betreiben die bei­den Hil­f­swerke eine Anlauf­stelle an der Bahn­hof­s­trasse 51 in Aar­burg.

Die Lin­dengut­strasse ist seit April dieses Jahres zur bekan­ntesten Strasse im Städtchen Aar­burg aufgestiegen. Vor rund drei Monat­en hat­te der kan­tonale Sozial­dienst Aar­gau an dieser Strasse zwei aneinan­der liegende Wohnge­bäude als kün­ftige Asy­lun­terkun­ft gemietet. In den zwei Wohn­blöck­en will der Kan­ton ins­ge­samt 90 Asyl­be­wer­ber unter­brin­gen. Seit die Pläne des Kan­tons bekan­nt gewor­den waren, wehrte sich die Gemeinde Aar­burg mit allen Mit­teln. Gemein­der­at und Anwohn­er argu­men­tierten, dass eine so grosse Zahl von Asyl­suchen­den den Gemein­de­haushalt schw­er belas­ten würde. Zulet­zt block­ierte der Gemein­der­at den Einzug der Asyl­be­wer­ber Anfang Mai mit ein­er Ver­fü­gung. Für die Entspan­nung der Sit­u­a­tion in Aar­burg engagierten sich zulet­zt auch die katholis­che und die reformierte Lan­deskirche im Aar­gau. Vor dem Einzug der ersten Bewohn­er an der Lin­dengut­strasse bere­it­ete die Arbeits­gruppe alles vor, dass eine Anlauf­stelle sowohl für die Asyl­suchen­den wie auch für die Aar­burg­er ein­gerichtet wer­den kon­nte.

Offen am Don­ner­sta­gnach­mit­tag
Nun sind die ersten Flüchtlings­fam­i­lien in Aar­burg an der Lin­dengut­strasse einge­zo­gen. Die Hil­f­swerke HEKS und Car­i­tas wer­den im Auf­trag der Reformierten und der Römisch-Katholis­chen Lan­deskirche Aar­gau voraus­sichtlich zwei Monate lang jew­eils am Don­ner­stag von 13.30 bis 16.30 Uhr im katholis­chen Pfar­ramt an der Bahn­hof­s­trasse 51 in Aar­burg mit zwei Mitar­beit­ern vor Ort sein. Während dieser Zeit ist die Anlauf­stelle auch tele­fonisch erre­ich­bar unter der Num­mer: 077 497 64 45.

Ansprech­part­ner für bei­de Seit­en
Die bei­den Mitar­beit­er, ein Recht­san­walt und ein Sozialar­beit­er, ken­nen die rechtlichen und sozialen Gegeben­heit­en der Asyl­suchen­den und Flüchtlinge. Sie ste­hen den Aar­burg­erin­nen und Aar­burg­er für Sach­in­for­ma­tio­nen und Fra­gen rund um das Asylver­fahren, die rechtliche und soziale Sit­u­a­tion und das Leben der Asyl­suchen­den in der Schweiz zur Ver­fü­gung. Ausser­dem berat­en sie die Asyl­suchen­den bei Fra­gen rund um das Asylver­fahren und bei sozialen Prob­le­men. Die Reformierten Kirchge­meinde Aar­burg und die Römisch-katholis­che Pfar­rei hat­ten sich bere­its am 15. Juni im Rah­men des nationalen Flüchtlingstags mit einem öku­menis­chen Friedens­ge­bet in der Stadtkirche Aar­burg und anschliessender Diskus­sion für Ver­ständi­gung und sach­liche Infor­ma­tio­nen bei der Diskus­sion über die Unter­bringung von Asyl­suchen­den einge­set­zt.   mca

 

Redaktion Lichtblick
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