Film­tipp: «L’Hi­stoire de Souleymane»
Souleymane versucht in Paris als Kurier über die Runden zu kommen.
Bild: © trigon-film.org

Film­tipp: «L’Hi­stoire de Souleymane»

Souleymane hetzt durch Paris, liefert als Kurier Essen aus und bereitet sich auf seine Anhörung vor. Sein Leben ist ein Wettlauf gegen die Zeit und geprägt von totaler Abhängigkeit von Menschen, die es hoffentlich gut mit ihm meinen.

Die Geschich­te von Sou­ley­ma­ne spielt in Paris, könn­te aber auch in einer ande­ren euro­päi­schen Gross­stadt spie­len, und Sou­ley­ma­ne könn­te auch Omar oder Asan heis­sen. Sou­ley­ma­nes Geschich­te ist die vie­ler Men­schen, die ihre Hei­mat ver­las­sen und einen gefähr­li­chen Weg auf sich neh­men in der Hoff­nung auf ein bes­se­res Leben.

Sou­ley­ma­nes Rei­se hat in Gui­nea begon­nen, und nun hetzt er durch die Stras­sen von Paris auf sei­nem Fahr­rad und lie­fert Essen aus. Als Asyl­su­chen­der muss er das schwarz machen. Die Lizenz zum Aus­fah­ren mie­tet er bei einem Mit­tels­mann, dem er dafür einen guten Teil sei­ner Ein­künf­te sofort wie­der abge­ben muss. Sou­ley­ma­nes Leben ist ein immer­wäh­ren­der Wett­lauf mit der Zeit, wäh­rend der Tag der Befra­gung auf dem Migra­ti­ons­amt immer näher rückt.

Lai­en­dar­stel­ler Abou San­ga­re wur­de für sei­ne beein­drucken­de Dar­bie­tung in Can­nes und an den Euro­pean Film Awards als bester Haupt­dar­stel­ler ausgezeichnet.

«L’Histoire de Sou­ley­ma­ne», Frank­reich 2024; Regie: Boris Lojki­ne; Beset­zung: Abou San­ga­re (Sou­ley­ma­ne), Nina Meu­ris­se (Ofpra-Beam­tin), Alpha Oumar Sow (Bar­ry)

Kino­start: 16. Januar

Eva Meienberg
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