Film über Bruder Klaus, morgen in Sins

Film über Bruder Klaus, morgen in Sins

Der Kin­odoku­men­tarfilm «Brud­er Klaus» untern­immt eine Annäherung an den heili­gen Niklaus von Flüe (1417–1487) auf ver­schiede­nen Ebe­nen. Aus den spär­lichen Zeug­nis­sen und den Zitat­en aus seinen über­liefer­ten mys­tis­chen Tex­ten, beson­ders der Turm- und Brun­nen­vi­sion, ergibt sich das Porträt ein­er vielschichti­gen Per­sön­lichkeit von his­torisch­er Rel­e­vanz, die sich vom Bauern und Poli­tik­er zum tiefre­ligiösen Mys­tik­er entwick­elte. Dieser sehenswerte Doku­men­tarfilm wird mor­gen, 16. Mai, um 17.30 Uhr, im Kino Cinepol in Sins gezeigt. Heute abend schon, um 17.30 Uhr und am 18. Mai, um 18 Uhr, wird er auch im Kino Stans vorge­führt.

Ein Film über einen Visionär, der seinen Weg ging, aber von der Nach­welt zum wehrhaften Lan­des­vater («geistige Lan­desvertei­di­gung») oder zum Paz­i­fis­ten (Friedens­be­we­gung) gestem­pelt, aber auch oft zur Devo­tion­alie verk­itscht wurde. Regis­seur Edwin Beel­er ver­leugnet seinen Stand­punkt nicht, lässt aber die Bilder sprechen und die Zuschauerin­nen und Zuschauer daraus ihre eige­nen Schlüsse ziehen. Dank der Unter­stützung von Memo­ri­av und weit­er­er Förder­stellen kann der Film, der im analo­gen 16mm-For­mat gedreht wurde, nach dreis­sig Jahren in dig­i­tal­isiert­er und restau­ri­ert­er Fas­sung wieder in den Kinos gezeigt wer­den.

Christian Breitschmid
mehr zum Autor
nach
soben