Farb­tup­fer für die Delegierten

Am Don­ners­tag, 18. Juni 2015 fand die 30. ordent­li­che Dele­gier­ten­ver­samm­lung der römisch-katho­li­schen Pfarr­blatt­ge­mein­schaft Aar­gau statt. Im Saal der Pfar­rei St. Seba­sti­an Wet­tin­gen ver­sam­mel­ten sich rund 80 Dele­gier­te aus dem gan­zen Kan­ton, bespra­chen die noch offe­nen Bau­stel­len nach dem gros­sen Relaunch und senk­ten den Abo-Preis. Vor Beginn der Dele­gier­ten­ver­samm­lung gab es die Mög­lich­keit, sich mit Ver­tre­tern der Pro­duk­ti­ons­be­trie­be des Pfarr­blatts Hori­zon­te zum Erfah­rungs­aus­tausch zu tref­fen. Die Mit­ar­bei­ten­den der Pfar­rei­se­kre­ta­ria­te erstel­len in Eigen­re­gie die Spal­ten des Pfar­rei­en­teils, wäh­rend die Bür­li AG in Döt­tin­gen die Schluss­re­dak­ti­on und den Sup­port sicher­stellt. Mar­kus Unter­see und Petra Benz von der Drucke­rei Bür­li beant­wor­te­ten Fra­gen der Sekre­tä­rin­nen und stell­ten sich der Dis­kus­si­on. Das Span­nungs­feld zwi­schen Platz, Über­sicht­lich­keit und Ästhe­tik gab zu dis­ku­tie­ren. Sei­tens eini­ger Dele­gier­ten wur­de auch die neu etwas fei­ne­re Schrift im Pfar­rei­en­teil bemän­gelt, die älte­ren Men­schen das Lesen erschwe­re, wie vor­ge­bracht wur­de. Vor­stand, Redak­ti­on und die Hori­zon­te-Pro­du­zen­ten nah­men Anre­gun­gen und Kri­tik ent­ge­gen, um wei­te­re Ver­bes­se­run­gen in Angriff zu neh­men.Wir und Jetzt – Thea­ter für alle Fäl­le Auf ein­mal misch­ten sich Saxo­phon­klän­ge in die Apé­ro­ge­sprä­che. Auf der Büh­ne stan­den Ella Hof­mann und Karin Gis­ler vom Play­back-Thea­ter «Wir+Jetzt» und kün­dig­ten einen «kul­tu­rel­len Farb­tup­fer» an. Die bei­den Schau­spie­le­rin­nen nah­men Stich­wor­te und Erleb­nis­se aus dem Publi­kum auf und erschu­fen damit wit­zi­ge und berüh­ren­de Thea­ter­sze­nen. Ste­fan Rüfe­nacht beglei­te­te die bei­den Dar­stel­le­rin­nen am Flü­gel und mit der Trom­pe­te. Die Inter­views mit dem Publi­kum und die über­ra­schen­den Sze­nen aus den ver­gan­ge­nen 30 Hori­zon­te-Jah­ren sorg­ten für Hei­ter­keit. Die tref­fen­den Poin­ten ver­schaff­ten dem Hori­zon­te-Vor­stand, der Redak­ti­on und den Dele­gier­ten eine neue Sicht auf ihre täg­li­che Arbeit, die nach dem Relaunch von Anfang Jahr noch da und dort Schwie­rig­kei­ten macht. Das Lachen hat­te etwas Befrei­en­des, spe­zi­ell als das Büh­nen-Duo zum Abschluss einen «Blues zu Auf­bruch und Wider­stand» sang.Online und Gra­tis­exem­pla­re Seit Anfang Jahr erscheint das Pfarr­blatt Hori­zon­te im Zwei­wo­chen-Rhyth­mus, wes­halb der Platz im Pfar­rei­en­teil neu auf­ge­teilt wer­den muss­te. Beat Nie­der­ber­ger, der Prä­si­dent der Pfarr­blatt­ge­mein­schaft, fass­te zu Beginn des offi­zi­el­len Teils der Dele­gier­ten­ver­samm­lung die Wider­stän­de und Schwie­rig­kei­ten der Neu-Zusam­men­stel­lung der Regio­nal­aus­ga­ben zusam­men. Es gebe noch ein paar weni­ge «offe­ne Bau­stel­len», für die man jetzt Lösun­gen im Gespräch mit den Betrof­fe­nen suche. Für Pfar­rei­en, die ihre Nach­bar­pfar­rei nicht mehr in ihrer Aus­ga­be fin­den, bot Beat Nie­der­ber­ger zwei Lösun­gen an: einer­seits die Gesamt­über­sicht auf www.horizonte-aargau.ch/pfarreien, ande­rer­seits die Mög­lich­keit, fünf Gra­tis­exem­pla­re einer ande­ren Hori­zon­te-Regio­nal­aus­ga­be zu bestel­len und die­se im Schrif­ten­stand der Kir­che auf­zu­le­gen.Abo-Preis gesenkt Nach Kosten infol­ge gestie­ge­ner Por­to-Prei­se durch die Post und Inve­sti­tio­nen zur Rea­li­sie­rung des neu­en Zwei­wo­chen-Rhyth­mus, ein­her­ge­hend mit der neu­en Hori­zon­te-Web­sei­te und dem neu­en Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot für die Pfar­rei­en, hat­te der Pfar­rei­blatt­vor­stand vie­le Inve­sti­tio­nen zu täti­gen. Die Aus­ga­ben zehr­ten an den eige­nen Mit­teln, die Rech­nung 2014 schliesst mit einem gros­sen Defi­zit. Für die künf­ti­gen Jah­re konn­te Finanz­mann Lou­is Bucher jedoch wie­der schwar­ze Zah­len bud­ge­tie­ren. Hori­zon­te habe auf die Her­aus­for­de­run­gen rasch und gut reagiert. Finan­zi­ell sei man gut auf­ge­stellt, so dass auch der Abo-Preis um zwei Fran­ken gesenkt wer­den kön­ne. Die Dele­gier­ten folg­ten dem Vor­schlag des Vor­stan­des, das Hori­zon­te-Abo kostet neu 18 anstel­le von 20 Fran­ken.Abschied von Prä­si­dent Beat Niederberger Vor den Gesamt­erneue­rungs­wah­len muss­te die Ver­samm­lung zwei Vor­stands­mit­glie­der sowie den Prä­si­den­ten ver­ab­schie­den. Clau­dia Men­nen tritt nach vier Jah­ren aus dem Vor­stand der Pfarr­blatt­ge­mein­schaft zurück um sich neu­en Auf­ga­ben zu wid­men, Marc-André Wem­mer ver­ab­schie­det sich nach einem Jahr wegen eines Stel­len­wech­sels. Auch Beat Nie­der­ber­ger gab als Prä­si­dent der Pfarr­blatt­ge­mein­schaft sei­nen Rück­tritt bekannt. zurück. 14 Jah­re lang hat­te der Gemein­de­lei­ter der Pfar­rei Schöft­land die Geschicke von Hori­zon­te beglei­tet. Für sein stets von gesun­dem Men­schen­ver­stand, Gelas­sen­heit und Mensch­lich­keit gepräg­tes Wir­ken sprach ihm der Vor­stand sei­ne gros­se Dank­bar­keit aus. Ein Velo­helm mit den Hori­zon­te-Logos der letz­ten 30 Jah­re wird den ehe­ma­li­gen Prä­si­den­ten von nun an auf sei­nen Fahr­ten durch den Pasto­ral­raum Aar­au beglei­ten, des­sen Lei­tung er über­nimmt. «Eines mei­ner wich­tig­sten Zie­le als abtre­ten­der Prä­si­dent ist, die frei­en Ämter wie­der gut zu beset­zen.», erklär­te Beat Niederberger. 
Marie-Christine Andres Schürch
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