Es ist «Höch­ste Zeit für die Schöpfung»

Es ist «Höch­ste Zeit für die Schöpfung»

  • Die «Schöp­fungs­Zeit» steht kurz bevor. Die Kir­chen Euro­pas sind auf­ge­ru­fen, sich im Sep­tem­ber «Zeit für die Schöp­fung» zu nehmen.
  • In der Schweiz gestal­tet der Ver­ein «oeku Kir­chen für die Umwelt» all­jähr­lich die «Schöp­fungs­Zeit».
  • Der Ver­ein orga­ni­siert Anläs­se und erar­bei­tet Unter­la­gen, die Fak­ten und spi­ri­tu­el­le Impul­se zu die­sem exi­sten­zi­el­len The­ma bereithalten.

Das Kli­ma wird wär­mer, Wet­ter­ex­tre­me tre­ten immer häu­fi­ger auf, Tier- und Pflan­zen­ar­ten ver­schwin­den für immer. Es ist wahr­lich höch­ste Zeit für die Schöp­fung. Und mit­ten­drin ste­hen wir Men­schen – auf­ge­for­dert zu handeln. 

Der Auf­ruf der Char­ta oecu­me­ni­ca an die Kir­chen Euro­pas aus dem Jahr 2001, sich im Sep­tem­ber «Zeit für die Schöp­fung» zu neh­men ist dring­li­cher denn je. In Pfar­rei­en und Kirch­ge­mein­den kön­nen wir uns gemein­sam auf den Weg machen für eine lebens­wer­te Zukunft. Indem Kir­chen für den Schutz der Mit­welt ein­tre­ten, hel­fen sie, die Zukunfts­hoff­nung zu bewah­ren. In Wort und Tat tra­gen sie dazu bei, dass die nöti­gen Ver­än­de­run­gen ange­gan­gen werden.

Auf­takt in St. Gallen


Der Auf­takt zur Schöp­fungs­Zeit 2022 fin­det am 1. Sep­tem­ber im Bota­ni­schen Gar­ten in St. Gal­len statt. 

18.00 Begrüs­sung

18.15 Füh­run­gen durch den Bota­ni­schen Gar­ten zu den The­men «Bäu­me in der Stadt» und «Wil­des St. Gallen»

19.15 Abend­se­gen

19.45 Apé­ro.

Wei­te­re Anläs­se in der SchöpfungsZeit

Fak­ten und spi­ri­tu­el­le Impulse

Der 1. Sep­tem­ber gilt bei der römisch-katho­li­schen und den ortho­do­xen Kir­chen als der Tag der Schöp­fung. Der 4. Okto­ber ist der Gedenk­tag des Franz von Assi­si. Zwi­schen die­sen bei­den Daten liegt die Schöp­fungs­Zeit. Sie schliesst das Ern­te­dank­fest und den Bet­tag mit ein. 

Die Schöp­fungs­Zeit steht die­ses Jahr unter dem Mot­to «Höch­ste Zeit für die Schöp­fung». Der öku­me­ni­sche Ver­ein «oeku Kir­chen für die Umwelt» wird von mehr als 900 Kirch­ge­mein­den, Kir­chen und Ein­zel­per­so­nen unter­stützt. «oeku Kir­chen für die Umwelt» ist die kirch­li­che Stim­me in der Klima‑, Umwelt- und Ener­gie­po­li­tik. Er setzt sich unter ande­rem für die Ver­brei­tung des Umwelt­ma­nage­ment­sy­stems «Grü­ner Güg­gel» in Kirch­ge­mein­den ein. Jedes Jahr erar­bei­tet der Ver­ein Unter­la­gen für die Schöp­fungs­Zeit, die Fak­ten und spi­ri­tu­el­le Impul­se zum The­ma liefern.

Welt­ge­bets­tag am 1. September

Die Arbeits­ge­mein­schaft christ­li­cher Kir­chen in der Schweiz AGCK emp­fiehlt, die Schöp­fungs­Zeit zu fei­ern. Die Evan­ge­lisch-refor­mier­te sowie die Christ­ka­tho­li­sche Kir­che Schweiz und die Bischofs­kon­fe­renz emp­feh­len eben­so, den Zeit­raum zwi­schen dem 1. Sep­tem­ber und dem 4. Okto­ber dem Gebet für den Schutz der Schöp­fung zu wid­men. Papst Fran­zis­kus hat den «Welt­ge­bets­tag für die Bewah­rung der Schöp­fung» am 1. Sep­tem­ber eingeführt.

Marie-Christine Andres Schürch
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