Erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit zwi­schen Lan­des­kir­chen und Gesundheitswesen
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Erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit zwi­schen Lan­des­kir­chen und Gesundheitswesen

Aargauer Modell der ökumenischen Seelsorge zeigt positive Ergebnisse

Die ökumenisch verantwortete Seelsorge im Gesundheitswesen des Kantons Aargau unterstützt Patientinnen und Patienten, Angehörige und Mitarbeitende umfassend. Eine aktuelle Evaluation zeigt, dass das seit 2019 umgesetzte Modell die gewünschten Ziele erreicht.

Die Resul­ta­te einer exter­nen Eva­lua­ti­on zei­gen: Die Zusam­men­ar­beit der bei­den Lan­des­kir­chen im Aar­gau mit den Gesund­heits­in­sti­tu­tio­nen hat sich bewährt. Zuvor gesetz­te Zie­le wur­den erreicht, ja sogar über­trof­fen. In die­sem schweiz­weit ein­zig­ar­ti­gen Modell ste­hen Seel­sor­gen­de Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten und deren Ange­hö­ri­gen sowie Mit­ar­bei­ten­den der Ein­rich­tun­gen zur Ver­fü­gung, um sie in per­sön­li­chen Kri­sen und schwie­ri­gen ethi­schen Ent­schei­dungs­pro­zes­sen zu unter­stüt­zen. Die Inte­gra­ti­on die­ser Seel­sor­ge in die Teams der Spi­tä­ler und Pfle­ge­hei­me ist geglückt, Seel­sor­ge als Pro­fes­si­on im Gesund­heits­we­sen wur­de gestärkt.

Zukünf­tig wird ange­strebt, die Seel­sor­ge noch stär­ker in die betrieb­li­chen Abläu­fe zu inte­grie­ren. Das Ziel ist es, die stei­gen­de Nach­fra­ge nach spe­zia­li­sier­ter Seel­sor­ge, ins­be­son­de­re in inter­re­li­giö­sen und inter­kul­tu­rel­len Kon­tex­ten, zu decken.  Dafür soll eine spe­zia­li­sier­te Spi­ri­tu­al Care mit inter­re­li­giö­ser Kom­pe­tenz zu einem Beruf im Gesund­heits­we­sen ent­wickelt wer­den. In einer haupt­säch­lich säku­la­ren Gesell­schaft soll die Qua­li­tät die­ser Seel­sor­ge­form nicht mehr allei­ne von den Kir­chen garan­tiert, son­dern brei­ter abge­stützt wer­den. Dies wird durch das Kon­zept «Kom­pe­tenz vor Kon­fes­si­on» ermöglicht.

Auf natio­na­ler Ebe­ne ent­wickelt der Berufs­ver­band Seel­sor­ge im Gesund­heits­we­sen das Berufs­bild wei­ter und defi­niert Qua­li­täts­kri­te­ri­en. Aus­ser­dem sol­len Ver­net­zung und Inter­es­sen­ver­tre­tung durch eine neue öku­me­ni­sche Koor­di­na­ti­ons­stel­le gestärkt wer­den. Die­se wird am 4. Dezem­ber 2024 durch die gro­ßen Kir­chen offi­zi­ell begründet.

Redaktion Lichtblick
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