Ein WochenÂenÂde auf dem Gipfel
Vor ein paar Wochen erreichÂte die JungÂwacht- und BlauÂringÂschaÂren der RegiÂon ZurzÂach ein HilÂfeÂruf: «LieÂbe UrvölÂker! Auf dem AchenÂberg wird seit einiÂger Zeit ein suspekÂtes TreiÂben beobÂachÂtet. LichÂter leuchÂten nachts im Wald und seltÂsaÂmer Lärm ist zu verÂnehÂmen…» Allein kann die RegioÂnalÂleiÂtung von JungÂwacht BlauÂring das RätÂsel nicht lösen.ZelÂte aufschlagen
Zum Glück sind JungÂwächÂter und BlauÂringÂmädÂchen stets zur StelÂle, wenn man sie braucht. Und so erhält die Relei ZurzÂach UnterÂstütÂzung von 300 KinÂdern, LeiÂteÂrinÂnen, LeiÂtern und HelÂfern. Am 7. und 8. SepÂtemÂber verÂsamÂmeln sie sich auf dem AchenÂberg, um gemeinÂsam dem mysteÂriöÂsen TreiÂben auf die Spur zu komÂmen. Alle sieÂben SchaÂren aus der RegiÂon schnüÂren am SamsÂtagÂmorÂgen ihre WanÂderÂschuÂhe und marÂschieÂren aus verÂschieÂdeÂnen RichÂtunÂgen auf den zwiÂschen ZurzÂach, KlingÂnau und Koblenz geleÂgeÂnen AchenÂberg. Auf der maleÂriÂschen HochÂebeÂne schlaÂgen sie dann für eine Nacht ihre ZelÂte auf.
Mehr als ein halÂbes Leben
SieÂben SchaÂren, 70 ZelÂte, zwei Tage Action und eine gemeinÂsaÂme MisÂsiÂon: HinÂter der OrgaÂniÂsaÂtiÂon dieÂses AnlasÂses steÂhen vier junÂge MenÂschen, die mehr als das halÂbe Leben in JungÂwacht BlauÂring verÂbracht haben. JaniÂne BugÂmann, Lea JetÂzer, ChriÂstiÂan Knecht und PhilÂipp Knecht kenÂnen sich von der Arbeit für die RegioÂnalÂleiÂtung ZurzÂach oder aus gemeinÂsaÂmen AusÂbilÂdungsÂkurÂsen. ZusamÂmen bilÂden sie das OrgaÂniÂsaÂtiÂonsÂkoÂmiÂtee des RegioÂnalÂtrefÂfens. Auf dem Altar vor der LoreÂto-KapelÂle auf dem abendÂliÂchen AchenÂberg breiÂten sie ihre UnterÂlaÂgen aus und halÂten eine der letzÂten SitÂzunÂgen vor Beginn des AnlasÂses ab. WähÂrend PhilÂipp Knecht das NoteÂbook aufÂklappt, zieht JaniÂne BugÂmann einen RotÂstift aus dem Etui und OK-PräÂsiÂdent ChriÂstiÂan Knecht stuÂdiert einen LageÂplan. Bis zum Start des TrefÂfens gibt es noch tauÂsend Details zu bespreÂchen und orgaÂniÂsieÂren. 60 grosÂse KonÂserÂvenÂdoÂsen, KauÂgumÂmis, VeloÂschläuÂche und ein MegaÂfon muss das OK zum BeiÂspiel noch aufÂtreiÂben. Um die ZelÂte aufÂzuÂbauÂen, die Bar einÂzuÂrichÂten und die SpieÂle vorÂzuÂbeÂreiÂten, braucht es zahlÂreiÂche HelÂfer. Lea JetÂzer blätÂtert in ihren Excel-Listen: «ChriÂstiÂan, wann brauchst du die HelÂfer am DonÂnersÂtag zum AufÂbauÂen?», fragt sie, die für die KoorÂdiÂnaÂtiÂon der HelÂfer zustänÂdig ist. «Etwa um zehn», antÂworÂtet ChriÂstiÂan Knecht, und scherzÂhaftÂfügt er an: «VorÂher könÂnen sie nur herÂumÂsteÂhen und GipÂfeli essen.» Aber die ZusamÂmenÂkunft auf dem AchenÂberg soll kein GipÂfeli- sonÂdern ein richÂtiÂges GipÂfelÂtrefÂfen werÂden.
Zwei JahÂre Vorbereitung
Die Idee zum GipÂfelÂtrefÂfen kam von OK-PräÂsiÂdent ChriÂstiÂan Knecht, als er sich gedankÂlich mit dem Ende seiÂner RegioÂnalÂleiÂtungs-Zeit und damit seiÂner 23 JahÂre dauÂernÂden JubÂlakarÂrieÂre befassÂte. Und weil er trotz der lanÂgen Zeit in JungÂwacht BlauÂring kein bissÂchen jublaÂmüÂde war, verÂspürÂte er Lust, zum Abschluss noch einÂmal etwas richÂtig GrosÂses auf die BeiÂne zu stelÂlen. Ein TrefÂfen aller SchaÂren der RegiÂon ZurzÂach an einem zenÂtraÂlen Ort. Vor zwei JahÂren begann das vierÂköpÂfiÂge OK mit den VorÂbeÂreiÂtunÂgen. Alle waren auch am KanÂtonsÂtrefÂfen als HelÂfer oder als TeilÂnehÂmer dabei und setzÂten das Datum ihres GipÂfelÂtrefÂfens genau ein Jahr nach der grosÂsen JubÂla-FeiÂer im BrugÂger SchachÂen. Das unverÂgesÂseÂne «JubÂlaÂciÂty» verÂlieh ihnen Schwung, um auch auf regioÂnaÂler EbeÂne ein bleiÂbenÂdes ErlebÂnis für KinÂder und JugendÂliÂche zu orgaÂniÂsieÂren. Es ist seit lanÂger Zeit das erste TrefÂfen, bei dem alle SchaÂren der RegiÂon zusamÂmenÂkomÂmen. Die VorÂfreuÂde auf dieÂsen besonÂdeÂren Anlass ist dem OK anzuÂmerÂken: «Bis jetzt haben wir uns im SitÂzungsÂzimÂmer verÂsteckt, schön, dass es endÂlich losÂgeht.», sagt ChriÂstiÂan Knecht. «Wir wolÂlen den KinÂdern ein ErlebÂnis bieÂten, mit LagerÂfeuÂer und ÃœberÂnachÂtung im Zelt», ergänzt Lea JetÂzer. Und JaniÂne BugÂmann erklärt: «Ich freue mich vor allem auch auf das WieÂderÂseÂhen mit den KinÂdern und LeiÂtern meiÂner eheÂmaÂliÂgen Schar.»
WehÂmut
GeraÂde EheÂmaÂliÂge sind es denn auch, die einen grosÂsen BeiÂtrag zum GipÂfelÂtrefÂfen leiÂsten. So überÂnimmt die langÂjähÂrig erprobÂte LagerÂköÂchin MoniÂka Knecht aus DötÂtinÂgen die VerÂantÂworÂtung für die gesamÂte VerÂpfleÂgung. Wenn die SchaÂren aus DötÂtinÂgen, KlingÂnau, Koblenz, LeugÂgern, WürenÂlinÂgen, ZurzÂach und dem SurbÂtal am SamsÂtagÂmitÂtag auf dem AchenÂberg einÂtrefÂfen, serÂviert die elfÂköpÂfiÂge KüchenÂcrew zuerst einÂmal ein MitÂtagÂessen. Das OK finÂdet es spanÂnend, bei dieÂser GeleÂgenÂheit einÂmal sehen zu könÂnen, wie vieÂle KinÂder aus der RegiÂon in der JubÂla sind. Und es hofft, dass das GipÂfelÂtrefÂfen die ZurzÂaÂcher SchaÂren nachÂhalÂtig verÂbinÂdet. In der Mischung aus VorÂfreuÂde und LamÂpenÂfieÂber ist bei PhilÂipp Knecht und bei OK-PräÂsiÂdent ChriÂstiÂan Knecht auch etwas WehÂmut dabei. Denn wenn die KinÂder ihre SchlafÂsäcke am SonnÂtagÂnachÂmitÂtag einÂrolÂlen, finÂdet auch ihre eigeÂne JublaÂzeit ein Ende.Marie-ChriÂstiÂne Andres