Köl­li­ker Mari­en­sta­tue macht Sta­ti­on in Suhr

Die Köl­li­ker Kir­che wird umge­baut. Um sie hier­bei zu schüt­zen, soll­te die dort ansäs­si­ge Mari­en­sta­tue bis zum Abschluss der Arbei­ten in einer Holz­ki­ste ein­ge­la­gert wer­den. Die Pfar­rei­ver­ant­wort­li­chen kamen jedoch auf eine bes­se­re Idee: Maria darf zu Pfar­rei-Ange­hö­ri­gen «auf Tour» gehen. Aktu­ell wohnt Maria in Suhr bei den Dublancs.

Rosy Leu: Dank Maria zu inne­rer Ruhe

Rosy Leu stammt eigent­lich aus Kenia. Seit elf Jah­ren lebt sie in der Schweiz. Von Mit­te Sep­tem­ber bis Mit­te Okto­ber beher­berg­te die 63-Jäh­ri­ge die Köl­li­ker Maria bei sich zu HauseFrau Leu, was bedeu­te­te es für Sie, Maria in Form der Köl­li­ker Mari­en­sta­tue einen Monat lang bei sich zu Hau­se haben zu kön­nen? Rosy Leu: Es war eine gros­se Ehre für mich. Immer wie­der habe ich mir gedacht: Wer bin ich, dass die Mut­ter mei­nes Herrn zu mir kommt?Wie hat sich Mari­as Anwe­sen­heit auf ihren All­tag aus­ge­wirkt? Jedes Mal, wenn ich am Mor­gen vor Maria trat und ein «Gegrüs­set seist du, Maria» gebe­tet habe, spür­te ich her­nach den gan­zen Tag eine gros­se inne­re Ruhe.Was wün­schen Sie den Dublancs, zu denen Maria jetzt geht? Dass ihnen vie­le Seg­nun­gen zuteil wer­den und sie viel Hil­fe erfah­ren.

Die Dublancs: Viel­leicht ein neu­es Marienlied

Die Dublancs woh­nen in Suhr. René (60) arbei­tet als Kir­chen­mu­si­ker in der Pfar­rei Schöft­land, sei­ne Frau Jut­ta Céci­le (57) als Mas­sa­ge­fach­frau und Buchautorin.War­um neh­men Sie Maria zu sich nach Hau­se? Jut­ta Céci­le Dublanc: Ich fand das eine coo­le Idee. Wir haben Platz und auch kei­ne Kin­der mehr zu Hau­se, die sie mit Filz­stif­ten anma­len könn­ten… René Dublanc: Ich sehe es als Chan­ce, mich neu auf Maria ein­las­sen zu kön­nen. Seit mei­ner Kind­heit habe ich Maria ken­nen­ge­lernt und unter­schied­li­che Bezie­hun­gen zu ihr erfah­ren: Offe­ne, aber auch ableh­nen­de…Wo wer­den Sie Maria bei sich auf­stel­len? Jut­ta Céci­le Dublanc: In der Stu­be. René Dublanc: Da haben wir eine medi­ta­ti­ve Ecke mit Ker­ze.Was erhof­fen Sie sich vom Auf­ent­halt von Maria bei Ihnen? Jut­ta Céci­le Dublanc: Ich wer­de mir Zeit las­sen, ein­fach da sein und sehen, ob da etwas pas­siert. René Dublanc: Das machen wir zusam­men… Ich bin gespannt, was hin­ter der mit Mythen und Dog­men über­zo­ge­nen Gestalt her­vor­kommt. Im Übri­gen bin ich Kir­chen­mu­si­ker. Viel­leicht ent­steht wäh­rend die­ser Zeit ein neu­es Mari­en­lied. Von denen gibt’s nicht so viele.
Andreas C. Müller
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