«Das KloÂster hat eine Zukunft – die Form ist offen»
Die FreunÂde des KloÂsters MariaÂstein helÂfen mit beim Weg in die Zukunft
Bald nach der RückÂkehr der BeneÂdikÂtiÂnerÂmönÂche nach MariaÂstein 1971 bilÂdeÂte sich der VerÂein FreunÂde des KloÂsters MariaÂstein. HeuÂte setzt er sich für die erfolgÂreiÂche SicheÂrung der Zukunft des WallÂfahrtsÂorÂtes in der NordÂwestÂschweiz ein. Peter FelÂber (EgerÂkinÂgen), seit 2010 PräÂsiÂdent des VerÂeins, hofft auf neue Mitglieder.Beim ProÂjekt MariaÂstein 2025 steht die Zukunft des KloÂsters auf dem PrüfÂstand. Sind die FreunÂde des KloÂsters darÂan beteiÂligt und davon betroffen?Peter FelÂber: Das ProÂjekt ist ein VorÂhaÂben der KloÂsterÂgeÂmeinÂschaft. In ZusamÂmenÂarÂbeit mit dem ProÂjektÂleiÂter MariaÂno TschuÂor will sich unser VerÂein den neuÂen GegeÂbenÂheiÂten anpasÂsen. Seit unseÂrer GrünÂdung 1974 hat sich viel verÂänÂdert. Wir sind nun aktiv, um den ErforÂderÂnisÂsen der Zukunft gerecht zu werÂden.WelÂches Ziel steht für den VerÂein bei dieÂsem ProÂjekt im Vordergrund?Das KloÂster MariaÂstein ist in der NordÂwestÂschweiz ein bedeuÂtenÂder WallÂfahrtsÂort mit enorÂmer AusÂstrahÂlung für unzähÂliÂge MenÂschen. Wir wolÂlen, dass dieÂser Ort als Oase für Geist und SeeÂle, Herz und SinÂne auch in Zukunft exiÂstiert.Wie sehen Sie als VerÂeinsÂpräÂsiÂdent die Zukunft des Klosters?Ich bin überÂzeugt von der Zukunft des WallÂfahrtsÂorÂtes. In welÂcher Form, wird im ProÂjekt MariaÂstein 2025 ausÂgeÂarÂbeiÂtet.Wie trägt der VerÂein der FreunÂde zum KloÂster bei?Zum einen mit ideelÂler UnterÂstütÂzung, zum andern finanÂziÂell. Die JahÂresÂbeiÂträÂge für EinÂzelÂmitÂglieÂder (40 FranÂken), für juriÂstiÂsche PerÂsoÂnen (minÂdeÂstens 70 FranÂken), zusätzÂliÂche SpenÂden und LegaÂte ergeÂben jährÂliÂche EinÂnahÂmen von 110 000 bis 115 000 FranÂken. Wir setÂzen sie in drei HauptÂbeÂreiÂchen ein. Erstens traÂgen wir die volÂlen Kosten von etwa 65 000 FranÂken für die ZeitÂschrift «MariaÂstein». ZweiÂtens steuÂern wir 10 000 bis 15 000 FranÂken an die KirÂchenÂmuÂsik in den GotÂtesÂdienÂsten von Ostern und WeihÂnachÂten bei. DritÂtens unterÂstütÂzen wir den UnterÂhalt von GebäuÂden, EinÂrichÂtunÂgen und KunstÂgeÂgenÂstänÂden. In dieÂsem Bereich hat der VerÂein in den verÂganÂgeÂnen gut 40 JahÂren weit über 2 MilÂlioÂnen FranÂken einÂsetÂzen könÂnen. Die Liste der ProÂjekÂte reicht von der RestauÂrieÂrung des HochÂalÂtars über die NeuÂgeÂstalÂtung des KirÂchenÂplatÂzes bis zur RenoÂvaÂtiÂon des Gangs zur GnaÂdenÂkaÂpelÂle und zur SanieÂrung der KloÂsterÂmauÂer.Wie werÂden die VerÂeinsÂmitÂglieÂder einbezogen?Mit der sechsÂmal im Jahr erscheiÂnenÂden ZeitÂschrift «MariaÂstein», deren RedakÂtiÂon von Pater LeonÂhard geleiÂtet wird, sind sie immer aus erster Hand inforÂmiert. In den geraÂden JahÂren führt der VerÂein seiÂne ordentÂliÂche VerÂsammÂlung durch, in den ungeÂraÂden JahÂren eine OriÂenÂtieÂrung in der BasiÂliÂka. Abt Peter und mehÂreÂre MönÂche sind dort immer dabei, sodass auch der direkÂte KonÂtakt mögÂlich ist.Woher komÂmen die MitÂglieÂder? Was sind ihre BewegÂgrünÂde, um dem VerÂein beizutreten?Ein grosÂser Teil kommt aus dem Raum Basel und aus der UmgeÂbung von SoloÂthurn und Olten, weiÂteÂre aus der übriÂgen Schweiz. Es sind aber auch MitÂglieÂder aus dem Elsass und aus Baden-WürtÂtemÂberg dabei und im VorÂstand verÂtreÂten. Zu den proÂmiÂnenÂten VerÂeinsÂmitÂglieÂdern gehört etwa KarÂdiÂnal Kurt Koch. Oft sind PerÂsoÂnen, die das erste Mal in MariaÂstein waren, von dieÂsem Ort so beeinÂdruckt, dass sie dem VerÂein beiÂtreÂten, um ihre VerÂbinÂdung mit dem KloÂster zu pfleÂgen.Wie begann Ihre perÂsönÂliÂche BezieÂhung zu Mariastein?Schon als Kind habe ich mit den Eltern MaÂriastein oft besucht. Mit der kathoÂliÂschen JungÂmannÂschaft bin ich sicher 15 oder 20 Mal von EgerÂkinÂgen aus zu Fuss nach MariaÂstein gewanÂdert. Das sind etwa 50 KiloÂmeÂter, bergÂauf und bergÂab, heuÂte schafÂfe ich das nicht mehr. FrüÂher marÂschierÂten wir eine ganÂze Nacht durch. Der Marsch finÂdet aber auch heuÂte noch jedes Jahr Ende April vom Gäu aus statt. DieÂses Jahr nahÂmen 70 PerÂsoÂnen am Marsch teil, darÂunÂter waren sehr vieÂle JugendÂliÂche.InterÂview: ChriÂstiÂan von Arx Wer sich für eine MitÂgliedÂschaft bei den FreunÂden des KloÂsters MariaÂstein interÂesÂsiert, finÂdet InforÂmaÂtioÂnen und einen FlyÂer auf www.kloster-mariastein.ch/de/kloster/verein-der-freunde/. Der BeiÂtritt kann via E‑Mail an erklärt werden.