«… damit Basel die frohe Gemeinschaft sichtbar macht»

«… damit Basel die frohe Gemeinschaft sichtbar macht»

Papst Franziskus ermutigt die Teilnehmer des Taizé-Jugendtreffens, «Wege der Geschwisterlichkeit» zu gehen

Tausende junger Men­schen aus ganz Europa strö­men dieser Tage nach Basel im öku­menis­chen Geist von Taizé. Führende Vertreter christlich­er Kirchen haben zum Europäis­chen Jugendtr­e­f­fen Gruss­botschaften ver­fasst, so auch Papst Franziskus.In sein­er Botschaft an «Taizé Basel» erin­nert Papst Franziskus an das Gedenk­jahr zum 500. Jahrestag der Ref­or­ma­tion. Er bitte den Heili­gen Geist, schreibt der Papst, «euch evan­ge­lis­chen, katholis­chen und ortho­dox­en Jugendlichen zu helfen, dass ihr euch an der Ver­schieden­heit der von Chris­tus all seinen Jüngern geschenk­ten Gaben freut und euch durch sie bere­ich­ern lässt, um damit zu zeigen, dass die Freude des Evan­geli­ums uns über alle Wun­den unser­er Tren­nun­gen hin­weg vere­int.» Der Papst wertet das Zusam­menkom­men junger Men­schen ver­schieden­er christlich­er Beken­nt­nisse als Chance: Er «ermutigt euch, furcht­los die Wege der Geschwis­ter­lichkeit zu gehen, damit euer Tre­f­fen in Basel die fro­he Gemein­schaft sicht­bar macht, die aus der Quelle des über­strö­menden Herzens des Her­rn entspringt.»Frère Alois, der Pri­or von Taizé, wurde von Papst Franziskus schon vier­mal zu ein­er Pri­vatau­dienz emp­fan­gen, zulet­zt am 30. März. Eben­so pflegt Taizé Begeg­nun­gen mit den Häuptern ander­er Kirchen. So besuchte am 25. April dieses Jahres der Öku­menis­che Patri­arch Bartholomäus von Kon­stan­tinopel die Gemein­schaft von Taizé. Dabei sprach Bartholomäus von Taizé als «diesem Ort der geistlichen Ökumene, diesem Schmelztiegel der Ver­söh­nung, diesem Ort der Begeg­nung, der nach der beein­druck­enden Vision von Frère Roger, seinem Grün­den, Chris­ten zueinan­der bringt.» Zum Europäis­chen Jugendtr­e­f­fen von Taizé schreibt der Öku­menis­che Patri­arch von Kon­stan­tinopel, er sei «beson­ders glück­lich darüber, dass wir zu dieser europäis­chen und christlichen Jugend sprechen kön­nen, die jedes Jahr einige Tage lang die Erfahrung ein­er – wenn auch unvol­lkomme­nen – Gemein­schaft macht, nach der wir uns sehnen.»

Das Verbindende hervorheben

Auch die Ver­ant­wortlichen der Kirchen vor Ort in Basel heis­sen das Jugendtr­e­f­fen willkom­men. An der Pressekon­ferenz zur Ankündi­gung von Taizé-Basel Anfang Jahr beze­ich­nete Lukas Kun­dert, Kirchen­rat­spräsi­dent der Evan­ge­lisch-reformierten Kirche Basel-Stadt, das Europäis­che Jugendtr­e­f­fen als «Chance, gemein­sam über die Rolle des Chris­ten­tums und der Kirchen in unser­er Region nachzu­denken.» Es schaffe die Möglichkeit, «das Refor­ma­tion­s­jahr mit einem öku­menis­chen Tre­f­fen been­den zu kön­nen, das beson­ders das Verbindende und nicht das uns Tren­nende her­vorhebt.» Ste­fan Kemm­ler, Co-Dekan des Römisch-katholis­chen Dekanats Basel-Stadt, ver­sicherte, die Kirchen und Gemein­den des Gross­raums Basel freuten sich auf die Begeg­nung mit der Jugend aus ganz Europa: «Wir freuen uns darauf, mit Chris­ten ver­schieden­er Herkun­ft ins Gespräch zu kom­men und in unser­er eige­nen Umge­bung bei diesem Anlass über Län­der­gren­zen hin­weg zusam­me­nar­beit­en zu kön­nen.»Chris­t­ian von Arx
Redaktion Lichtblick
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