Bru­der Klaus kommt nach Aarau

Bru­der Klaus kommt nach Aarau

Noch bis Ende Sep­tem­ber 2017 tourt das mobi­le Erleb­nis «Niklaus von Flüe unter­wegs» durch die Schweiz und bie­tet die Mög­lich­keit, im Rah­men eines medi­ta­ti­ven Expe­ri­ments der Essenz von Bru­der Klaus auf die Spur zu kom­men. Am 4. August ist Aar­au Etap­pen­ort. Hori­zon­te sprach mit Clau­dia Not­hel­fer, die den Bru­der Klaus-Truck nach Aar­au geholt hat.Frau Not­hel­fer, dank Ihrer Initia­ti­ve macht am 4. August 2017 das mobi­le Bru­der Klaus–Erlebnis Sta­ti­on in Aar­au. Wie kam es dazu? Clau­dia Not­hel­fer: Als wir von der Fach­stel­le Bil­dung und Prop­stei erfuh­ren, dass der Trä­ger­ver­ein «Mehr Ranft» plant, mit einem Bru­der Klaus-Pavil­lon durch die Schweiz zu fah­ren, haben wir sofort Kon­takt auf­ge­nom­men, damit der Bru­der Klaus-Truck auch im Aar­gau Sta­ti­on macht. Wie wir her­aus­ge­fun­den haben, war zunächst nicht geplant, dass der Pavil­lon im Aar­gau Halt macht. Doch als Ver­ant­wort­li­che unse­rer Fach­stel­le für Akti­vi­tä­ten im Bru­der Klau­sen-Jahr bin ich beharr­lich dran geblie­ben, habe unse­ren dring­li­chen Wunsch mehr­mals for­mu­liert und bin bei der Stand­ort-Suche aktiv gewe­sen. Schliess­lich erhiel­ten wir – sehr zu unse­rer Freu­de – einen posi­ti­ven Bescheid.Gemäss Orga­ni­sa­to­ren von «Mehr Ranft» soll­ten ja die Bru­der Klaus-Pfar­rei­en Anknüp­fungs­punk­te für das mobi­le Erleb­nis bil­den. In der Kan­tons­haupt­stadt Aar­au ist der Schwei­zer Natio­nal­hei­li­ge aber nicht unbe­dingt nament­lich prä­sent. Ursprüng­lich hat­ten wir die Idee, den Bru­der Klaus-Pavil­lon bei der Prop­stei anläss­lich eines Kon­tem­pla­ti­ons­kur­ses will­kom­men zu heis­sen und ein Akti­ons­wo­chen­en­de Bru­der Klaus dar­aus zu machen. Das hät­te gut gepasst. Doch sei­tens der Ver­an­stal­ter hiess es: Man wol­le mög­lichst in den Städ­ten sein, um auch Pas­san­ten anspre­chen zu kön­nen. Dar­um kamen auch die sechs länd­lich gele­ge­nen Bru­der Klau­sen-Pfar­rei­en des Aar­gau nicht in Fra­ge.Wie hat Aar­au schliess­lich das Ren­nen für sich ent­schei­den kön­nen? Wir haben Baden und Aar­au geprüft. In Baden kol­li­dier­te der Ter­min­plan der Tour-Orga­ni­sa­ti­on mit der Baden­fahrt. Als Gast­ge­be­rin für Aar­au konn­te ich die Römisch-Katho­li­sche Lan­des­kir­che gewin­nen. Kir­chen­rats­prä­si­dent Luc Hum­bel ist Mit­glied im Patro­nats­ko­mi­tee des Trä­ger­ver­eins «600 Jah­re Niklaus von Flüe» und hat uns sofort unter­stützt.Die Römisch-Katho­li­sche Lan­des­kir­che trägt das mobi­le Erleb­nis «Bru­der Klaus – unter­wegs» mit. Wel­che Unter­stüt­zung hat sie Ihnen zu Teil wer­den las­sen? Die Lan­des­kir­che ist uns beim geplan­ten Rah­men­pro­gramm sehr ent­ge­gen gekom­men: räum­lich, per­so­nell und finan­zi­ell. Wir dür­fen im Ver­wal­tungs­ge­bäu­de an der Feer­stras­se, wo der Pavil­lon auf dem Park­platz steht, das Sit­zungs­zim­mer, die Café­te­ria, den Gar­ten und die WC-Anla­gen benut­zen. Gene­ral­se­kre­tär Mar­cel Not­ter und Sekre­ta­ri­ats­lei­te­rin Moni­ka Frei wer­den zudem den gan­zen Tag unter­stüt­zend mit dabei sein, eben­so Susan­ne Andrea Bir­ke aus unse­rem Team.Dort rich­ten Sie für den 4. August ein «Café Klaus« ein. Was erwar­tet die Men­schen dort? Das «Café Klaus» lädt zum Ver­wei­len ein bei Kaf­fee und Kuchen und erfri­schen­den Geträn­ken. Je nach Wet­ter kann man sich in der Café­te­ria der Lan­des­kir­che oder im Gar­ten auf­hal­ten, sich ver­pfle­gen, reden, sein. Ich wer­de die gan­ze Zeit auch zum Gespräch zur Ver­fü­gung ste­hen. Zudem gibt es im Sit­zungs­zim­mer durch­lau­fen­de Film­prä­sen­ta­tio­nen zu Bru­der Klaus und in Anleh­nung an das bekann­te Bru­der Klaus-Rad kön­nen Besu­che­rin­nen und Besu­cher Rad­bild­man­da­las malen und in Büchern schmö­kern.Der Park­platz beim Ver­wal­tungs­ge­bäu­de der Römisch-Katho­li­schen Lan­des­kir­che befin­det sich zwar nahe am Bahn­hof, doch liegt er ver­steckt. Wie kön­nen die Leu­te vor­ne am Bahn­hofs­platz auf den Truck auf­merk­sam gemacht wer­den? Die Leu­te vom Trä­ger­ver­ein brin­gen Ste­len, Forex-Plat­ten und Weg­wei­ser mit. Wir wer­den sie am Mor­gen des 4. August gemein­sam auf­stel­len und so die Men­schen auf­merk­sam machen und hin­füh­ren.Was fas­zi­niert Sie eigent­lich an der Per­sön­lich­keit des Schwei­zer Natio­nal­hei­li­gen? Sei­ne kla­re und star­ke Beru­fung, hin­ter die er nicht zurück­konn­te und der er folg­te – trotz allem, was dage­gen sprach. Dann sein Cha­ris­ma, aus Visio­nen, Bil­dern, Ein­ge­bun­gen der gött­li­chen Wirk­lich­keit zu begeg­nen, ja voll­kom­men in die Ein­heit mit Gott zu gelan­gen – obwohl er weder schrei­ben noch lesen konn­te. Das Gebet der Stil­le, sei­ne kon­tem­pla­ti­ve Lebens­form genüg­te, um da hin­ein zu kom­men. Als lang­jäh­ri­ge Kon­tem­pla­ti­ons­üben­de und ‑leh­re­rin bestärkt mich das auf meh­re­ren Ebe­nen. Ãœber­dies bin ich qua­si mit Bru­der Klaus auf­ge­wach­sen. Er war unser «Fami­li­en­hei­li­ger». Wir sind jedes Jahr ein­mal nach Sach­seln gewall­fahrt.War­um Ihr «Fami­li­en­hei­li­ger»? Bru­der Klaus war bei uns all­ge­gen­wär­tig. Wir hat­ten bei uns daheim im deut­schen Ravens­burg eine Iko­ne von Niklaus von Flüe, mei­ne Mut­ter hat­te Bru­der Klaus — Gebe­te und dann war da natür­lich die jähr­li­che Wall­fahrt. Die Bank vor der Zel­le in der Ranft war einer von Vaters Lieb­lings­plät­zen. Und er pfleg­te zu sagen: «Wenn wir einen Bru­der Klaus gehabt hät­ten, wären wir wohl auch vom Krieg ver­schont wor­den.»Ihre Eltern haben also auch geglaubt, dass Bru­der Klaus die Schweiz vor dem Zwei­ten Welt­krieg bewahrt hat? Ja, und mei­ne Mut­ter hat auch ein­mal ein klei­nes Wun­der erlebt. Mit einem Hexen­schuss hat­te sie in Sach­seln am Got­tes­dienst teil­ge­nom­men. Nach dem Emp­fang der Kom­mu­ni­on knie­te sie nie­der. Als sie sich wie­der erhob, waren die Schmer­zen weg. Zum Dank stif­te­te sie eine Votiv­ta­fel. 

Etap­pen­ort Aarau

Begeg­nen Sie Bru­der Klaus in Aar­au auf dem Park­platz vor dem Ver­wal­tungs­ge­bäu­de der Römisch-Katho­li­schen Lan­des­kir­che in Aar­au (Feer­stras­se 8, in unmit­tel­ba­rer Nähe zum Bahn­hof). Der mobi­le Pavil­lon kann am 4. August 2017 von 11 bis 17 Uhr besucht wer­den. Zeit­gleich bie­tet das «Café Klaus» direkt neben dem Pavil­lon die Mög­lich­keit zu Erfri­schung und Ein­kehr. Hier erhal­ten Sie auch einen Ein­blick in das Leben und die Spi­ri­tua­li­tät von Bru­der Klaus. 
Andreas C. Müller
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