Bischof Felix Gmür an der Errich­tung des Pasto­ral­raums Möhlinbach

Bischof Felix Gmür an der Errich­tung des Pasto­ral­raums Möhlinbach

«Was zählt, sind nur die Menschen»

Bischof Felix Gmür an der Errich­tung des Pasto­ral­raums Möhlinbach

Rund 400 Per­so­nen kamen am Sams­tag in der Kir­che St. Leo­de­gar in Möh­lin zum Errich­tungs­got­tes­dienst für den Pasto­ral­raum Möh­lin­bach zusam­men. Die­ser umfasst die Pfar­rei­en Möh­lin, Wegen­stet­ten-Hel­li­kon, Zei­nin­gen und Zuzgen.«Unser Bischof ist ein Star: Unse­re Kir­che ist nur dann so gut besucht, wenn das Christ­kind kommt oder der Bischof», scherz­te Pasto­ral­raum­lei­ter Dani­el Rei­dy zur Begrüs­sung und setz­te noch einen drauf: «Der Bischof ist auch ein Zau­be­rer: Wir haben zwei­ein­halb Jah­re gebraucht, um den Pasto­ral­raum vor­zu­be­rei­ten – er wird ihn heu­te mit einem Satz eröff­nen.»So kam es auch. Gemein­sam mit Bischof Felix Gmür und Bischofs­vi­kar Chri­stoph Ster­k­man gestal­te­te das Seel­sor­ge­team mit Dani­el Rei­dy, Pfar­rer Alex­an­der Pasal­i­di und Pasto­ral­as­si­sten­tin Bet­ti­na Bischof, unter­stützt von zwölf Mini­stran­tin­nen und Mini­stran­ten aus allen vier Pfar­rei­en, einen schlich­ten Errich­tungs­got­tes­dienst, der gut zur neu­zeit­li­chen Kir­che von Möh­lin pass­te. Der Kir­chen­chor Möh­lin sang die Deut­sche Mes­se von Iso Rech­stei­ner, der­je­ni­ge von Wegen­stet­ten meh­re­re Lie­der.«Kei­ne Reli­gi­on des Buches» Aus­ge­hend von den Schrift­le­sun­gen des Sonn­tags (Dtn 18,15–20 und Mk 1,21–28), pre­dig­te der Bischof über Nähe und Distanz zu Gott. Ent­ge­gen der Schul­weis­heit mein­te er: «Die Chri­sten­tums­re­li­gi­on ist kei­ne Reli­gi­on des Buches wie der Islam. Was zählt, sind nur die Men­schen, die Gott suchen, ihn fin­den und davon spre­chen.» Im Pasto­ral­raum Möh­lin­bach, so der Bischof, wer­de jeder sich ein­brin­gen, hören und spre­chen kön­nen.Nicht gera­de jeder und jede, aber doch je eine Ver­tre­te­rin oder ein Ver­tre­ter der vier Pfar­rei­en tru­gen die Für­bit­ten vor. Dazu prä­sen­tier­ten Mini­stran­ten Fotos der vier Kir­chen. Der Spre­cher aus Zei­nin­gen zitier­te den Autor Lothar Zenet­ti: Für die mei­sten Katho­li­ken sei die Mes­se das Wich­tig­ste an der Kir­che und die Wand­lung das Wich­tig­ste an der Mes­se. Ist also Wand­lung das Wich­tig­ste? Um Got­tes Wil­len, nein – alles soll so blei­ben, wie es war …Einen Mit­tel­weg wies Mat­thi­as Burk­hardt, Prä­si­dent der Kir­chen­pfle­ge Möh­lin und des Zweck­ver­ban­des Möh­lin­bach: «Auf­bruch heisst, Neu­es zu wagen und einen ande­ren Weg ein­zu­schla­gen – aber nicht, alles Gewohn­te über Bord zu wer­fen.» Der Weg in die Zukunft sei nicht immer gera­de, doch auch ein stei­ni­ger oder krum­mer Weg bie­te die Chan­ce, gemein­sam zu wach­sen.Beim Ape­ri­tif im Pfar­rei­zen­trum Schal­len sag­te Burk­hardt gegen­über «Kir­che heu­te», dass der Zweck­ver­band sich für einen Nach­fol­ger für Pfar­rer Alex­an­der Pasal­i­di ent­schie­den habe. Der Name wer­de bekannt gege­ben, sobald die For­ma­li­tä­ten erle­digt sei­en. Aller­dings wer­de es nach Pasal­i­dis Weg­zug Ende Mai eini­ge Mona­te dau­ern, bis der Nach­fol­ger sein Amt antre­ten kön­ne.Chri­sti­an von Arx
Redaktion Lichtblick
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