Bas­ler Syn­ode fei­ert ein Jubiläum

Bas­ler Syn­ode fei­ert ein Jubiläum

Bas­ler Syn­ode fei­ert ein Jubiläum

150. Syn­ode seit öffent­lich-recht­li­cher Anerkennung

Nach der Pasto­ral­rau­mer­rich­tung die Jubi­lä­ums­syn­ode: Die Syn­ode der Römisch-Katho­li­schen Kir­che im Kan­ton Basel-Stadt (RKK BS) traf sich zur 150. Ver­samm­lung im Gross­rats­saal im Bas­ler Rat­haus. Haupt­trak­tan­dum war die Jah­res­rech­nung 2017. Mit der Wahl von Nadi­ne Gaut­schi ist der Kir­chen­rat wie­der komplett.Finanz­chef Patrick Kiss­ling konn­te ein­mal mehr eine erfreu­li­che Rech­nung prä­sen­tie­ren. Die Jah­res­rech­nung 2017 schloss mit einem Ertrags­über­schuss von rund 236 000 Fran­ken bei Gesamt­ein­nah­men von 19,13 Mil­lio­nen Fran­ken. Das Bud­get hat­te einen Ein­nah­men­über­schuss von 337 500 Fran­ken vor­ge­se­hen. Im Ergeb­nis der Erfolgs­rech­nung ein­ge­schlos­sen ist die Äuf­nung von Rück­la­gen von einer Mil­li­on Fran­ken zur Vor­fi­nan­zie­rung von Aus­ga­ben zur Erhal­tung der kirch­li­chen Bau­ten. «Wir sind nicht auf einem sin­ken­den Schiff!», beton­te Kiss­ling. Die Steu­er­ein­nah­men sei­en sta­bil, und die Dyna­mik der Kir­chen­aus­trit­te neh­me ab.Die Rech­nung war unbe­strit­ten, doch der Finanz­him­mel ist nicht unge­trübt. Wol­ken gibt es aus der Sicht der ein­zel­nen Seel­sor­ge­räu­me hin­sicht­lich der Ver­tei­lung der Mit­tel im neu­en gesamt­städ­ti­schen Pasto­ral­raum. Bei der Zuwei­sung der Glo­bal­bud­gets sol­le neben der Anzahl der in einer Pfar­rei wohn­haf­ten Katho­li­ken und Katho­li­kin­nen auch die Anzahl der «kirch­li­chen Anläs­se» und der Besu­cher und Besu­che­rin­nen an den wöchent­li­chen Eucha­ri­stie­fei­ern berück­sich­tigt wer­den, ver­lang­te die Frak­ti­on Pfar­rei St. Cla­ra in einem Anzug. Die Cla­ra­kir­che habe im Durch­schnitt 18 kirch­li­che Anläs­se pro Woche, was das Zwei- bis Drei­fa­che der Anläs­se an ande­ren Kir­chen­stand­or­ten sei, heisst es in der Begrün­dung des Anzugs, der den Kir­chen­rat zur Vor­la­ge eines Ent­wurfs einer Teil­re­vi­si­on der Rege­lung betref­fend Zuwei­sung des Glo­bal­bud­gets an die Pfar­rei­en ver­pflich­ten woll­te.Kir­chen­rats­prä­si­dent Chri­sti­an Griss plä­dier­te dafür, die Über­ar­bei­tung der Kri­te­ri­en für die Zuwei­sung der Glo­bal­bud­gets in einem schritt­wei­sen Vor­ge­hen in Angriff zu neh­men. Ähn­lich argu­men­tier­te der Syn­oda­le Mar­cel Rün­zi (St. Anton). Er habe vol­les Ver­ständ­nis für das Anlie­gen, aber es sei falsch, jetzt auf die Schnel­le etwas vom Zaun zu bre­chen. «Uns ging es drum, dass die Sache über­haupt mal the­ma­ti­siert wird», sag­te Urs Abä­cher­li. «Es geht nicht nur um St. Cla­ra, son­dern um alle.» Ange­sichts der Aus­sa­ge von Griss, dass die Pro­ble­ma­tik bereits an der Syn­ode im Sep­tem­ber ein The­ma sein wer­de, zog Abä­cher­li den Anzug zurück.An ihrer 150. Ver­samm­lung beschäf­tig­te sich die Syn­ode auch mit Per­so­nel­lem. Neu wähl­te die Syn­ode Nadi­ne Gaut­schi (Hei­lig­geist) in den Kir­chen­rat. Gaut­schi ersetzt den auf Ende 2017 zurück­ge­tre­te­nen Domi­nik Pré­tôt. Vakant geblie­ben ist hin­ge­gen der Sitz des Vize­prä­si­den­ten der Syn­ode.Zum Abschluss der Sit­zung hat Kir­chen­rats­prä­si­dent Chri­sti­an Griss die per 30. Juni abtre­ten­de Co-Deka­nats­lei­te­rin Moni­ka Hun­ger­büh­ler aus dem Kir­chen­rat ver­ab­schie­det. «Mit Moni­ka Hun­ger­büh­ler ver­lie­ren wir ­eine Per­le», sag­te Griss und illu­strier­te dies mit einer beein­drucken­den Liste von Schwer­punk­ten der Tätig­kei­ten.Regu­la Vogt-Kohler
Redaktion Lichtblick
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