Bas­ler Kir­chen such­ten an der Muba den Kon­takt zum Messepublikum

Bas­ler Kir­chen such­ten an der Muba den Kon­takt zum Messepublikum

Mit Won­ne ins Bad der guten Wünsche

Bas­ler Kir­chen such­ten an der Muba den Kon­takt zum Messepublikum

Mit einem neu­en Kon­zept waren fünf der sechs Lan­des­kir­chen bei­der Basel gemein­sam an der Muba 2018 prä­sent. Im sti­li­sier­ten Kirch­turm waren Besu­che­rin­nen und Besu­cher ein­ge­la­den, ihre per­sön­li­chen Wün­sche auf far­bi­ge Kugeln zu schrei­ben.«Ganz viel Lebens­zeit» (mit zwei Her­zen), «Bitz mehr Ehr­lich­keit und Har­mo­nie für die Wält», «Elin, dass du tol­li Frün­din­ne fürs Läbe findsch», «dass mehr Men­schen die Kir­che besu­chen», «Kli­ma­an­la­gen in der Bahn», «ich will reich wer­den», «kei­ne Krie­ge mehr», «Erfolg der Kon­zern­ver­ant­wor­tungs­in­itia­ti­ve», «dass ich mal ins Dis­ney­world kann», «Glück und Xund­heit für d Fami­lie»: Das ist eine klei­ne Aus­wahl von Wün­schen, die sich auf den gel­ben, roten, blau­en und grü­nen Kugeln fan­den.Ein Inne­hal­ten im Mes­se­tru­bel, sich fra­gen, was man sich am mei­sten wünscht: Das war das Ange­bot der Instal­la­ti­on der Kir­chen an der Muba. Als Publi­kums­ma­gnet wirk­te das far­bi­ge «Bal­len­bad», in dem alle Kugeln mit den Wün­schen nach der Rei­se über die Kugel­bahn lan­de­ten. Vor allem Kin­der stürz­ten sich mit Lust in die­ses «Bad der guten Wün­sche». «So kamen mehr Leu­te an den Stand als in den Vor­jah­ren», berich­te­te Mir­jam Lachen­mei­er von der Fach­stel­le Jugend bl.bs. «Die Kin­der kamen hin­ein, und die Eltern konn­ten mit uns reden.»Moni­ka Hun­ger­büh­ler, Co-Lei­te­rin des Deka­nats Basel-Stadt und selbst an der Muba im Ein­satz, fand die Ein­rich­tung gut: «Sie ist leicht, spie­le­risch, krea­tiv, und sie bie­tet Gele­gen­heit, ins Gespräch zu kom­men. Es stimmt, dass die Kugeln auch für die Kin­der lustig sind. Aber das Beschrif­ten mit per­sön­li­chen Wün­schen ist auch tief­sin­nig.»Bischofs­vi­kar Chri­stoph Ster­k­man fin­det, die Kir­chen soll­ten durch­aus an welt­li­chen Anläs­sen Prä­senz zei­gen. Er hat­te den Ein­druck, dass nicht für alle Pas­san­ten auf den ersten Blick klar war, wor­um es ging: «Man muss­te sie anspre­chen und ein­la­den, dann gin­gen vie­le dar­auf ein.» Er selbst habe aber nur weni­ge inhalt­li­che Gesprä­che dar­über füh­ren kön­nen, was es braucht im Leben.Mit ins­ge­samt rund 12 000 Fran­ken waren die Kosten der Kir­chen für ihren gemein­sa­men Muba-Auf­tritt etwa halb so hoch wie in den Vor­jah­ren. In den zehn Mes­se­ta­gen waren zwi­schen 10 und 19 Uhr immer drei Betreuer/innen aus den Kir­chen anwe­send.Als Trä­ger betei­lig­ten sich die römisch-katho­li­schen und christ­ka­tho­li­schen Lan­des­kir­chen Basel-Stadt und Basel­land sowie die refor­mier­te Lan­des­kir­che Basel­land. Gegen eine Teil­nah­me ent­schie­den hat sich der Kir­chen­rat der Evan­ge­lisch-refor­mier­ten Kir­che Basel-Stadt. «Der Per­so­nal­auf­wand für die Prä­senz an der Muba ist gross, der Nut­zen für uns eher klein», erklär­te der Infor­ma­ti­ons­be­auf­trag­te Mat­thi­as Zehn­der auf Anfra­ge dazu. Eine Mit­glie­der­um­fra­ge habe letz­tes Jahr erge­ben, dass sich die Kir­che eher dar­auf kon­zen­trie­ren sol­le, die Men­schen zu ihren kirch­li­chen Ange­bo­ten zu holen, als sich für nicht­kirch­li­che Anläs­se gleich­sam «lustig zu ver­klei­den». Trotz des offi­zi­el­len Ver­zichts haben sich vier Per­so­nen aus den Rei­hen der ERK BS in der Stand­be­treu­ung enga­giert.Chri­sti­an von Arx
Redaktion Lichtblick
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